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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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schließlich der letzte Ringer wieder auf den Beinen war. Ihnen allen ging ein guter Kampf über alles. »Bedient euch auf Kosten des Hauses, wenn ihr noch etwas finden könnt. Vielleicht gibt es noch ein paar Dosen Bier.« Als er die zu Tode erschrockenen Besitzer der Bar, in einer Ecke versteckt, bemerkte, sagte er: »Entschuldigt die Störung, Leute. Aber wie ihr wißt, entgleiten einem diese kleinen Auseinandersetzungen so leicht. Rick, sieh zu, daß diese guten Menschen eine Runde Champagner bekommen – auf Kosten des Hauses natürlich.«
    Den vor Schreck starren Barkeeper an der Hemdbrust hochhebend, fuhr er leise fort: »Und was dich betrifft, Kamerad, so werden wir uns noch näher unterhalten müssen. Komm nur mit!« Der arme Wicht hatte keine andere Wahl, da Jules ihn kurzerhand ins Hinterzimmer schleppte, wo Yvette ihn erwartete.
    Die d'Alemberts warteten noch einige Sekunden, während der Barkeeper starren Blickes die jämmerliche Gestalt des PBX-Mannes auf dem Boden beäugte. Als sie sicher sein konnten, daß er seine Lektion begriffen hatte, legte Jules seine großen Hände unbehaglich eng um den Hals des Mannes.
    »Und jetzt möchte ich ein paar Informationen – nämlich, welche Schutzmaßnahmen in Form technischer Mätzchen zwischen diesem Raum und dem Chefbüro im oberen Stock bestehen. Du hast die Wahl – entweder du redest freiwillig, oder ich drehe dir wie einem Huhn den Hals um.« Jules' Stimme war ruhig und leise, ließ aber keinen Zweifel offen, daß er seine Drohung sehr wohl wahrmachen würde.
    »Ich rede!« beeilte sich der Mann zu quäken. »Bitte, lassen Sie meinen Hals. Das hier ist für mich doch nur ein Job. Ich habe in Wirklichkeit nichts damit zu tun. Ehrlich – das müssen Sie mir glauben.«
    »Sollen wir ihm glauben?« fragte Jules seine Schwester.
    »Ich denke, ja«, sagte sie kühl. »Einen solchen Feigling hätte man mit ernsthaften Aufgaben nie betraut.«
    »Gut, wir glauben dir«, sagte Jules zu dem Kerl. »Aber du hast noch nicht verlauten lassen, was wir wissen wollten.« Sein Griff um den Hals des anderen festigte sich wieder.
    »Von diesem Schaltbrett hier wird alles betrieben, wirklich. Alles!«
    »Vielleicht sagt er die Wahrheit«, meinte Yvette. »Ich sehe hier eine ganze Reihe roter Signallichter, die zu keinem normalen Schaltbrett gehören. Es sieht aus, als riefe der Boß hier an, und die Fallen werden von diesem Schaltbrett aus gestellt.«
    »Ja, ja«, sprudelte der Barmann heraus, in der Hoffnung, bei seinen Bedrohern mit Hilfsbereitschaft Eindruck zu schinden. »In den Gängen oben sind unsichtbare Strahlen und Druckplatten, die Todes- oder Betäubungsschüsse auslösen. Der Boß ruft von oben an, und der Mann am Schaltbrett stellt das Gewünschte ein, oder ich kann von der Bar aus ein Zeichen geben, und alles wird automatisch eingeschaltet. Sie haben mir gar keine Zeit für ein Signal gelassen, so daß Hans hier keine Zeit zum Einschalten hatte.«
    Jules lockerte seinen Griff ein wenig, und der Mann reckte seinen steifen Hals. »Und wie sieht die Tür beim Boß aus?« fragte Jules. »Holz oder Stahl? Verschlossen? Und bewacht?«
    »Holz. Unversperrt. Keine Wachen – wir konnten eventuellen Ärger bis jetzt immer im Keim ersticken. Die Fallen in den Gängen wirkten immer. Hans hätte sie heute natürlich auch ...« Seine Stimme versagte, als er erneut auf die noch glosenden Reste seines Freundes niedersah.
    »Ich glaube dir, mein Freund«, sagte Jules und ließ ihn ganz los. »Und um dir zu zeigen, wie sehr wir dir vertrauen, sollst du auf dem Weg zum Büro des Chefs vorausgehen. Sollten uns unterwegs kleine Überraschungen erwarten, so bist du der erste, der davon etwas merkt. Bist du sicher, daß du uns alles gesagt hast?«
    »Alles, was ich weiß«, beeilte sich der Mann zu versichern.
    »Dann geh vorausl«
    Die zwei d'Alemberts folgten dem Barmann mit entsicherter Waffe im Anschlag die Treppe hinauf. Der Mann zitterte vor Nervosität und konnte nur langsam gehen – aber auf Jules' Drängen beeilte er sich. Sie merkten sofort, daß das Obergeschoß schallsicher war. Um so besser. So hatte der Boß wenigstens nichts von dem Wirbel unten mitbekommen.
    Nichts geschah, bis der Barmann vor einer Tür stehenblieb. Auf Jules' Drängen hin klopfte er an – keinen Kode, sondern nur ein paar scharfe Pochlaute. Von innen rief eine Stimme: »Herein!«- welcher Aufforderung sie auch nachkamen – rasch und mit gezogener und entsicherter Waffe.
    Der Raum war nicht

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