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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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groß, aber sehr gemütlich und luxuriös ausgestattet. Ein großer Schreibtisch beherrschte den Raum. Der Mann hinter dem Schreibtisch – von mittlerer Größe, mit gelichtetem Haar und einer Neigung zur Fülle – war allein im Raum. Erstaunt schnappte er nach Luft, als sein Allerheiligstes entweiht wurde. Er griff nach einer Knopfreihe auf der Schreibtischplatte, doch hielt er in der Bewegung auf halbem Wege inne, als Jules' Waffe nur wenige Zentimeter von seiner Hand entfernt ein Loch durch die Schreibtischplatte brannte.
    »Los – drücken Sie schon«, reizte Jules ihn, doch der Boß blieb reglos und wie versteinert sitzen. Nur seine Muskeln zitterten vor Angst.
    Jules richtete nun seine Waffe auf den Barmann, während Yvette an den Schreibtisch trat. Sie hielt ihre Waffe mit einer Hand auf den Boß gerichtet, während sie mit der anderen in ihre Tasche langte und eine kleine Injektionsspritze herauszog. Die zu injizierende Flüssigkeit war bereits aufgezogen, und sie drückte eine Spur Flüssigkeit heraus, um die Luftblasen herauszudrücken.
    Der Mann riß vor Schreck die Augen auf, als Yvette sich ihm näherte. »Nicht – das nicht – bitte kein Nitrobarb!« bat er verzweifelt.
    »Ich bin allergisch gegen das Zeug – es wird mich töten.«
    »Woher wollen Sie wissen, daß es Nitrobarb ist«, fragte Yvette unschuldig. »Nitrobarb ist doch verboten. Das hier könnte einfaches, destilliertes Wasser sein.«
    Aus irgendeinem Grunde glaubte ihr der Mann nicht. »Bitte, keine Spritze! Ich weiß, was Sie wissen wollen ... Sie brauchen mir nichts zu spritzen! Ich erzähle auch so alles, was ich weiß -ehrlich!«
    »Bemerkenswert, wie hilfsbereit die Menschen hier auf Aston sind – nicht?« bemerkte Jules zu seiner Schwester.
    Wie versprochen, plauderte der Gangsterboß alles aus, was er über die ganze Organisation auf Aston und anderswo wußte. Jules nahm jedes Wort auf dem mitgebrachten Minirecorder auf, um eventuell alles an die hiesige Abteilung des Service weiterzuleiten.
    Die Organisation war ähnlich wie in Algonia aufgebaut, nur war hier der Boß kein Edelmann. Aber die Angaben des Mannes boten zusätzlich etwas Wichtiges – Schmuggel gestohlener Waffen. Tausende geschmuggelter Pistolen und Strahlkanonen wurden durch den Raum verschifft. Die Vermutungen der d'Alemberts erwiesen sich als stichhaltig – und das hieß, daß Banion -oder wer immer hinter der Verschwörung steckte – bald handeln wollte.
    Als der Mann sich sogar entschloß, den eigenen Boß zu verraten, führte die Spur – wie Jules erwartete – klar und unmißverständlich zu einem zurückgezogen lebenden Mann in einem großen einsamen Landhaus außerhalb der Hauptstadt des Planeten Durward.
    »Sehen Sie«, sagte Jules, nachdem der Verbrecherboß geendet hatte, »läuft nicht alles viel angenehmer, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten? Weil Sie so hilfsbereit waren, werden wir Sie am Leben lassen. Schließlich stellt ein Verräter, der einem bekannt ist, keine echte Bedrohung mehr dar. Man wird Sie beobachten und vielleicht festnehmen, wenn der hiesige Chef sich dafür entscheidet – aber Sie werden vermutlich am Leben bleiben.« Zu seiner Schwester gewandt, sagte er: »Ich nehme an, wir gehen jetzt nach Durward!«
    »Es sieht aus, als wäre dort der Ort der Handlung«, erwiderte sie. »Aber wir bewaffnen uns bis an die Zähne – das Haus wird sich nicht so leicht knacken lassen. Ein Glück, daß wir in unserer Ausrüstung Dinge haben, von denen die noch nie gehört haben.«
    Sie fesselten ihre zwei Gefangenen und liefen hinunter. »Glaubst du, wir haben vor denen dick genug aufgetragen?« fragte Jules.
    »Zweifellos. Sobald sie sich befreit haben – und wir haben die Schnüre ziemlich schlampig gebunden -, werden sie dem Kontaktmann auf Durward alles weitermelden.«
    Nachdem sie alle sechs Anverwandten um sich geschart hatten, fuhren die d'Alemberts zum Flughafen, wo Jules und Yvette eine angenehme Überraschung erwartete. Rick und sein Team waren in einem der großen Transportschiffe gekommen, die der Zirkus für seine Umzüge brauchte. Und eines der Dinge, das im Laderaum Platz gehabt hatte, war Jules' und Yvettes Zwei-Perso-nen-Subspacer La Comete Cuivre! Sie freuten sich über das Fahrzeug, weü sie es zum erstenmal dienstlich verwenden konnten -und weil sie damit schneller zur Erde kamen als mit dem großen, behäbigen Frachter, mit dem die anderen gekommen waren.
    Sie verabschiedeten sich von ihren Angehörigen und verbrachten

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