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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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maßstabgerechte Modell des Imperiums mit seinen verschiedenen mehrfarbigen Lichtern. Der Anblick war erschreckend und bildete ein weiteres Glied in der Beweiskette. Das reichte aber noch nicht. Das Dekret mußte unbedingt gefunden werden.
    Es war von Anfang an klar, daß Englewood keine gewöhnliche großherzogliche Residenz darstellte. Die SOTE-Agenten mußten entdecken, daß sie es eigentlich mit einer richtigen Festung zu tun hatten. Eine Festung aus Stahl, die uneinnehmbar gewesen wäre, wenn es nicht die brillante Täuschungsstrategie des Chefs – und die Fähigkeit der d'Alemberts, sie durchzuführen – gegeben hätte. Und dennoch wäre die Attacke fast danebengegangen!
    Man hatte das Schloß von oben bis unten durchsucht und jedes mögliche Versteck aufgespürt. Aber von dem wichtigen Dokument fehlte jede Spur. Nachdem sie alle unterirdischen Gänge und Computeranlagen entdeckt hatten, kehrten Jules und sein Team nach ihrem Suchgang schließlich zurück und befanden sich nun vor einer grimmig dicken Stahlwand, die das Ende des Ganges bildete, durch den sie gekommen waren. »Was ist das, Major?« fragte Jules.
    Der mit den militärischen Belangen dieser Aktion betraute Offizier untersuchte die Wand genauestens. »Sie wird von irgendwoher irgendwie geöffnet«, sagte er und deutete auf eine fast unsichtbare Fuge, wo sich Stahl auf Stahl nahtlos zusammenfügte. »Da ist viel Mühe aufgewendet worden, um das unsichtbar zu machen. Wir werden wahrscheinlich eine Woche brauchen, um herauszubekommen, wo und wie die Tür sich öffnet. Ich glaube zwar, daß wir alle inneren Leitungen gekappt haben, aber jede Wette, daß dieser Bereich hier seinen eigenen Anschluß hat.«
    »Ja, davon müssen wir wohl ausgehen«, erwiderte Jules. »Wir müssen mit automatisch sich auslösenden Betäubungsschüssen – oder noch ärger – mit Strahlenbeschuß rechnen. Vielleicht auch mit Giftgas oder selbstzündenden Bomben. Aber der Chef hat sein Leben schon für bedeutend weniger aufs Spiel gesetzt als für das, was wir jetzt wissen. Schafft die Abschirmeinrichtungen und die Hochfrequenzapparate her, und brennt das verdammte Ding durch.«
    Ein Glück, daß der Gang, der zu dieser kahlen Wand führte, sehr breit war – etwa fünfzehn Meter. Schwere, gepanzerte Schilde wurden herangeschafft, um die Eindringlinge vor automatischem Strahlenbeschuß zu schützen. Jules und Yvette und das ganze Gewichtheber- und Ringerteam der d'Alembert – wieder unter der Führung Ricks – zogen Raumanzüge über, um sich vor eventuellem Giftgas zu schützen. Dann traten die schweren Spezial-Strahlengeräte auf den Plan, welche sich durch die Wand fressen sollten.
    Langsam, Zentimeter um Zentimeter, fraßen sich auch die unglaublichen starken Strahlen durch die zwanzig Zentimeter starke Platte. Als der Strahl endlich die Dicke bewältigt hatte, fiel die schwere Metallplatte nach innen auf den Stahlboden, und es gab dabei einen so fürchterlichen Krach, daß die Zähne der SOTE-Agenten wackelten und der Felsgrund, auf dem die Fundamente der Festung ruhten, erschüttert wurde.
    Der Zusammenbruch der Wand gab nun den Blick in einen hellerleuchteten Raum frei, in dem um einen kleinen Tisch herum ein Trupp von zehn Schwergewichtsathleten – alles DesPlainianer – saß. Großherzog Nicholas' letzte Verteidigungsbastion.
    Den Angreifern blieb kaum Zeit für einen einzigen Blick, denn in dem Moment, da die Wand einstürzte, wurden alle im Gang Anwesenden – Wachen und SOTE-Agenten – mit einer Gewalt zu Boden gedrückt, wie sie niemand von ihnen je erlebt hatte.
    »Ultragravitation!« stieß Jules hervor, während ihm die Luft aus den Lungen gepreßt wurde und er auf den glatten Boden knallte. Und das war es auch tatsächlich. Das Umstürzen der Wand hatte die letzte Schutzeinrichtung ausgelöst, eine völlig unerwartete. Der ganze Korridor wurde nun in ein künstliches Schwerefeld von einigen fünfundzwanzig Schwerkrafteinheiten verwandelt. Jules und Yvette, die sich bei drei Einheiten sehr wohl fühlten und auch noch sechs bis sieben gut vertrugen, wurden hilflos wie Babys an den Boden genagelt und waren kaum fähig, einen Finger zu heben.
    Eine unmittelbare Gefahr drohte jetzt vor allem. Der Schutzschild, der sie vor Strahlenbeschuß hätte schützen sollen, brachte sie jetzt in Todesgefahr. Diesen extremen Bedingungen war er nicht gewachsen und geriet auch schon deutlich ins Wanken. Fiel er nach hinten um, so würde er die Menschen, die durch den

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