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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Maschinen.«
    »Yvette hat recht«, sagte der Chef. »Der Primärcomputerkomplex ist zwar nur eine Maschine, aber die komplizierteste, die je gebaut wurde. Ihr wart nie dort und habt nie gesehen, wie unglaublich das alles ist. Er verfügt über seine eigene Energiequelle, eigene Bewaffnung, eigene Abschirmeinrichtungen, sogar über eigene Subsphärenantriebe. Auch wenn wir nie erfahren hätten, daß er unser Feind ist, so haben wir doch immer gewußt, wie entscheidend wichtig der PCK für das Überleben des Imperiums ist. Wir wußten, wir würden in größte Schwierigkeiten geraten, wenn wir ihn verlieren, deswegen sorgten wir dafür, daß sein Standort der sicherste Ort der Galaxis wurde. Jetzt sehe ich, daß wir unsere eigene Vorsicht teuer bezahlen werden.«
    Er hielt inne und blickte hinaus auf den Ozean. »Ich werde mir darüber gründlich den Kopf zerbrechen, und zwar sehr rasch«, sagte er. »Wir müssen schnell, aber nicht übereilt handeln. Natürlich wird man Edna einweihen müssen - persönlich, da wir annehmen müssen, daß der Computer sämtliche Kommunikationskanäle überwacht. Das bedeutet, daß ich noch heute nach Moskau fliegen muß. Edna wird die endgültige Entscheidung treffen müssen, eine Aufgabe, um die ich sie nicht beneide. So oder so, dem Imperium steht ein gewaltiger Schock bevor, und da sie das Imperium verkörpert, wird es sie hart treffen.«
    Der Chef sah die Bavols durchdringend an. »Ihr beide bleibt hier auf der Erde, bis wir wissen, was wir machen werden. Ist zufällig Vonnie mit dir da?«
    »Ja, dort drüben beim Kopter. Sie gibt acht.«
    »Gut. Mir tut nur leid, daß Jules im Moment auf Nereid ist -und ich darf jetzt keinen Verdacht erregen, indem ich meinen besten Agenten aus keinem ersichtlichen Grund herbeordere. Der PCK könnte Verdacht schöpfen, und das dürfen wir nicht riskieren. Na, wenigstens habe ich euch drei hier. Dem Imperium steht ein Feuersturm bevor, da brauche ich meine Topagenten in erreichbarer Nähe.«
8.
Angriff auf den PCK
    Edna Stanley, elfte Herrscherin der seit der Gründung des Imperiums in ununterbrochener Folge regierenden Dynastie, war nicht in aufnahmefähiger Stimmung. Erst vor zwei Tagen war sie vom abgelegenen Planeten Omikron, wo sie persönlich die vom Verschwörerkomplott angerichteten verheerenden Zerstörungen besichtigt und den Bewohnern Hilfe in ihrer Notlage versprochen hatte, zur Erde zurückgekehrt. Da Omikron an den äußersten Grenzen des Imperiums lag, war der Reiseweg sehr lang, und wenn auch nicht anstrengend, so doch weniger komfortabel, als sie es gewohnt war. Diese kurzfristig angetretene Reise hatte drastische Änderungen in ihrem randvollen Terminkalender mit sich gebracht, und jetzt, nach der Rückkehr, erforderten Dutzende von Pflichten ihre sofortige und gleichzeitige Aufmerksamkeit. Sie war nach besten Kräften bemüht, diesen Verpflichtungen nachzukommen - und zu allem Überfluß hatte sie sich eine leichte Kopfgrippe zugezogen. Die Erkältung war nicht so heftig, daß sie sich richtig behindert gefühlt hätte, aber irnrnerhin so, daß ihre ansonsten stets unerschütterliche Laune ziemlich beeinträchtigt war.
    Um das Maß vollzumachen, kam nun doch der unerwartete persönliche Besuch Großherzog Zanders von Wilmenhorst dazu.
    Er war für sie ein lieber Onkel, den sie sehr schätzte, dennoch erschien er ihr heute wie ein böses Omen. Ihrer beider Terminkalender waren so voll, daß sie kaum Zeit hatten, einander zu sehen, wenn es sich nicht um Angelegenheiten höchster Dringlichkeit handelte - und da Zander für die Sicherheit des Imperiums verantwortlich war, bedeutete sein Besuch meist, daß es Schwierigkeiten gab.
    Es war nun für den Großherzog höchst uncharakteristisch, ohne Voranmeldung einfach hereinzuplatzen. Obwohl er als Chef des Service jederzeit Zutritt zur Kaiserin hatte, erledigte er dringende Angelegenheiten mit ihr normalerweise über Vidi-com. Edna war nun neugierig, welches Problem ihn zu dieser Änderung des gewohnten Rituals bewogen hatte.
    Sie sollte es bald erfahren. Großherzog Zander steckte ihr einen handgeschriebenen Zettel zu, auf dem er einen Spaziergang in den kaiserlichen Gärten vorschlug. Es war ein frostiger Moskauer Herbstmorgen, aber Edna wußte, daß sie ihm diese Bitte nicht abschlagen durfte. Mit einem Zobelcape über ihrem schlichten, strenggeschnittenen Anzug war sie gegen die Kälte geschützt und unternahm mit ihrem alten Freund ohne Begleitung einen Spaziergang durch die

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