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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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unterscheiden waren, wenn man sie nicht mit einer Spezialausrüstung untersuchte. Die Verschwörung ist in der Lage, mit Hilfe eines Apparates menschliche Gedanken nachzuvollziehen. Die beste Erklärung dafür wäre, wenn der Kopf der Verschwörung selbst eine Maschine ist.«
    »›A‹ war die simple und logische Abkürzung für Amorat«, meinte Pias. »Warum sollte ›C‹ nicht für Computer stehen? Damit wäre erklärt, wieso wir niemanden mit der Bezeichnung ›B‹ in ihrer Hierarchie angetroffen haben und warum ›A‹ nicht unbedingt höher im Rang war.«
    »Aber warum?« wollte Helena wissen. »Warum sollte eine Maschine die Herrschaft über das Imperium wollen?«
    »Das weiß ich auch nicht«, gestand Yvette. »Wie schon gesagt, das alles erschien mir selbst auf den ersten Blick total verdreht. Aber trotz des ›Warum‹ erscheint mir alles immer vernünftiger, je länger ich darüber nachdenke.«
    »Warum sollte irgend jemand die Herrschaft über das Imperium anstreben?« fragte der Chef philosophisch. »Es ist eine mörderische Aufgabe. Mehr als einmal hörte ich Bill und auch Edna sagen, wie gern sie das alles für ein einfacheres Leben eintauschen würden. Vielleicht ist der Umstand maßgebend, daß jede Lebensform versucht, ihrer Umgebung eine gewisse Ordnung zu geben, um sich zu schützen. Je höher entwickelt die Lebensform, desto mehr Ordnung braucht sie. Wenn nun der PCK in gewissem Sinn zum Leben erwacht ist, ist damit vielleicht gleichzeitig der Wunsch wach geworden, seine Umgebung, in diesem Fall das Imperium, zu beherrschen. Als sehr hochentwickelter Organismus wird er eine sehr umfassende Kontrolle benötigen.«.
    Er verfiel in minutenlanges Schweigen und grübelte über die Situation nach. Die anderen respektierten dies. »Wenn deine Hypothese stimmt«, sagte er schließlich, »hast du uns eben ein höllisches Problem präsentiert.«
    »Ich weiß«, erwiderte Yvette leise. »Mir kommt das große Zittern, wenn ich daran denke, so sehr ängstige ich mich.«
    »Mein Gott!« keuchte Helena plötzlich auf.
    »Was ist denn?« fragte Pias.
    »Mir ist etwas eingefallen. Als ich auf Dr. Loxners Planet war, sprach er darüber, Aimee Amorat in einen Roboterkörper zu verpflanzen und sagte, er hätte versucht, sie zu überreden, sich so wie er mit einem Computer zu verbinden. Sie habe abgelehnt -weil sie bereits einen Computer besitze.«
    »Nicht nur einen Computer«, sagte darauf Pias. »Sie meinte den Computer.«
    »Dann bekommen auch die letzten Worte der Amorat einen Sinn«, meinte der Chef. »Der PCK ist in einem sehr realen Sinn der Leim, der das Imperium zusammenhält. Er stellt das Zentralnervensystem der Galaxis dar. Wenn wir das Gehirn nun vernichten - wird dann das Imperium überleben können?
    Auf direkte Weise beeinflußt der PCK eigentlich sehr wenig. Wir dachten, er diene in erster Linie zur Speicherung und Auswertung von Daten. Doch verfügt er über direkte Verbindungen zu den SOTE-Computereinrichtungen und dem Computeraufgebot der Navy auf Basis Luna. Daher müssen wir von der Annahme ausgehen, daß sie Teile seines Systems sind. Der PCK verfügt auch über ein eigenes unabhängiges Subcom-Netz, was bedeutet, daß er mit praktisch jedem Computer im ganzen Imperium Verbindung aufnehmen und ihn umprogrammieren kann.«
    »Dir seht jetzt, warum ich so große Angst habe«, sagte Yvette. »Es gibt keinen Aspekt unseres Lebens, der nicht irgendwie von Computern beeinflußt würde. Wenn die nun verrückt spielen, versinkt das Imperium in wenigen Stunden im Chaos.«
    Der Chef nickte ernst. »›Chaos‹ ist eine Untertreibung. Das Imperium könnte auf diese Weise vernichtet werden, genau wie die Amorat es vorausgesagt hat. Dazu kommt, daß die Streitmacht der Verschwörung auf eine derartige Krisensituation eingestellt ist, mehr als wir es sind. Entsteht ein Machtvakuum, sind sie augenblicklich bereit, einzugreifen und die Macht zu übernehmen. Wir haben vor kurzem einen entscheidenden Sieg über ihre Flotte errungen und können froh sein, daß wir aus dieser Richtung nichts zu befürchten haben - es bleiben noch genügend Bedrohungen, die uns zu schaffen machen. Das größte Problem aber wird es sein, wie wir den PCK daran hindern können, diesen katastrophalen Schaden anzurichten.«
    »Können wir ihn nicht einfach abschalten?« fragte Pias. »Er ist ja nur eine Maschine.«
    »Hat man denn die Fitzhugh- und Fortierroboter einfach abschalten können?« entgegnete Yvette. »Auch sie waren nur

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