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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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verabredeten Zeitpunkt trafen Vonnie d'Alembert und die Bavols in einem Miet-Kopter ein. Sie landeten einen halben Kilometer von der vereinbarten Stelle entfernt, und Pias und Yvette machten sich ganz harmlos mit dem Picknickkorb auf dem Weg. Man war vorher übereingekommen, daß Vonnie beim Kopter bleiben sollte. Sie würde die Situation im Auge behalten und dafür sorgen, daß die Besprechung ungestört verlief. Beim geringsten Anzeichen von Schwierigkeiten würde sie aktiv werden und ihren Freunden und Gefährten beistehen.
    Die Bavols breiteten eine Decke auf den warmen Sand und warteten. Zum vereinbarten Zeitpunkt kam ein Kopter in Sicht. Er kreiste und setzte dann auf, ein paar hundert Meter in entgegengesetzter Richtung von Vonnies Kopter. Großherzog Zander von Wilmenhorst und seine Tochter, Herzogin Helena, stiegen aus und gingen auf die Stelle zu, wo die Bavols es sich auf der Decke bequem gemacht hatten. Im Gegensatz zu Pias und Yvette, die Shorts und leichte Blusen trugen, waren die von Wilmenhorsts nicht strandmäßig gekleidet. Der Chef trug einen seiner üblichen grauen Anzüge, und Helena steckte in einem Overall. Sie hatten zum Umziehen keine Zeit mehr gehabt, so daß die Begegnung am Strand zu einer seltsamen Mischung aus Zwanglosigkeit und formellem Auftreten wurde.
    Yvette tastete ihre zwei Vorgesetzten aus einiger Entfernung mit dem mitgebrachten Detektor ab. Sie waren sauber. In ihrer Kleidung waren keine Abhörinstrumente versteckt. Beide hatten Mini-Strahler bei sich, aber das war zu erwarten. Yvette hatte so großen Nachdruck auf die Bedeutung der Zusammenkunft gelegt, daß sie auf alle nur denkbaren Situationen gefaßt sein wollten.
    Der Chef, der einen sonderbaren Nachklang seines Strandtreffens mit Lady A vor ein paar Wochen verspürte, verlor keine Zeit mit Floskeln. Kaum hatten er und Helena sich auf die Decke gesetzt, als er auch schon fragte: »Nun, wie sieht die Dringlichkeitsstufe zehn aus?«
    Yvette mußte erst tief Luft holen. »Ich glaube zu wissen, wer C ist, und wenn ich recht habe, schwebt das ganze Imperium in unmittelbarer Gefahr.«
    »Wer ist C?« fragte Helena atemlos.
    »Nicht so hastig«, sagte Yvette. »Ich muß alles ganz langsam, Schritt für Schritt erklären, damit es nicht zu verrückt klingt und ihr mich womöglich in eine Gummizelle sperrt. Pias und Vonnie wollten es kaum glauben, als ich es ihnen sagte ...«
    »Aber je länger wir darüber nachdachten, desto klarer wurde uns, daß sie wahrscheinlich recht hat«, unterbrach Pias sie. »Sicher, die Idee ist richtig irre und verdreht, fügt sich aber so sinnvoll ins ganze Schema ein, daß man es mit der Angst zu tun bekommt.«
    »Karascho«, sagte der Chef. »Dann schieß los - so schnell oder langsam, wie du willst.«
    »Die Idee kam mir, als Pias von den Ereignissen auf Newforest erzählte«, begann Yvette. »Er war fasziniert davon, wie effizient alles ablief und wie ein so rückständiger Planet so schnell computerisiert worden war. Vonnie wiederum hat betont, daß die ganze Verschwörung mit der kalten Präzision einer Maschine vorgeht.
    Sehen wir uns mal an, was wir über C wissen. Mit der möglichen Ausnahme von Lady A hat niemand ihn jemals zu Gesicht bekommen. Bei dem Verhör, das Jules und Vonnie mit ihr auf Gastonia durchführten, lieferte sie eine Beschreibung, höchstwahrscheinlich eine falsche. Später erfuhren wir, sie hätte Tanja Boros gesagt, es gäbe keinen C. Bei Aimee weiß man nie, wann sie die Wahrheit sagt und wann sie zur Irreführung falsche Hinweise ausstreut. Aber Sie selbst sagten, die besten Lügen enthielten ein wahres Element. Vielleicht gibt es wirklich keinen C.
    Uns ist jedenfalls bekannt, daß die Verschwörung Zugang zu den innersten Geheimnissen des Imperiums besitzt. Seit Jahren schon hat man versucht, das Leck auszumachen, vergebens. Unsere Leute bestehen alle Loyalitätstests mit Bravour. Jetzt aber haben wir festgestellt, daß die Verschwörung nicht nur Zugang zu unseren Informationen besitzt, sie ist sogar imstande, diese Informationen zu verändern, damit wir uns in falscher Sicherheit wiegen.
    Bleibt noch die Frage der Mittel für die Ausrüstung. Die Verschwörung hat gewaltige Schiffsflotten gebaut und dafür Besatzungen gefunden. Das Geld dafür stammt zum Teil aus den Raubzügen der Piraten, aber so lukrativ ist Piraterie nun auch wieder nicht. Die Verschwörung verfügt über riesige Fabrikbasen und Kampfstationen im All. Jules und Vonnie konnten die Waffenfabrik

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