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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Vergessenheit gerieten und zu guter Letzt von einer Verschwörerbesatzung in Besitz genommen wurden. Die Unterlagen wurden daraufhin wieder auf zehn Schiffe zurückkorrigiert, die Steuererklärung der Werft ebenso. Von diesem Arrangement profitierten alle: die Navy bekam die bestellten Schiffe, die Werft bekam ihr Geld und der PCK konnte sich unauffällig eine Flotte zusammenstellen.
    Dieses System bestach zwar durch herrliche Unkompliziertheit, erwies sich jedoch als zu langsam. Der PCK wollte mit der Überproduktion nicht zu weit gehen, um sich nicht zu verraten, deswegen entschloß er sich mit der Zeit, selbst in den Schiffsbau einzusteigen. Er richtete Basen in der unendlichen Leere des interstellaren Raumes ein und sorgte dafür, daß die Standorte niemals auf den offiziellen Himmelskarten der Regierung verzeichnet wurden. Diese Basen wurden von Leuten gebaut und nachher betrieben, die glaubten, sie würden an legalen, jedoch geheimen Regierungsprojekten mitarbeiten. Auf diese Weise wurde nun die Raumschiffproduktion für die Verschwörung angekurbelt und lief viel schneller. Der PCK verschaffte sich einen Teil der benötigten Waffen, indem er die Frachtbriefe und Inventarlisten offizieller Lieferanten manipulierte, er richtete daneben aber auch eine Basis auf einem ›Slag‹ genannten, atmosphärelosen Planeten ein, um seine ständig wachsenden Bedürfnisse decken zu können.
    Raumschiffe und Waffen lösten sein Problem nicht völlig. Der PCK brauchte auch erfahrene Mannschaften, die damit umgehen konnten. Zu diesem Zweck fing er an, Piratenaktivitäten zu fördern. Auf diese Weise konnte sich die Organisation eine Menschenreserve schaffen, die Leute gewannen Praxis bei Kämpfen im All und das Kapital der Verschwörung wurde angereichert. Dazu kam ein weiterer Zweck: die Imperiums-Navy wurde mit kleinen Buschfeuern so in Schach gehalten, daß sie nicht dazu kam, sich über tiefere Probleme den Kopf zu zerbrechen.
    Bei all diesen Aufbauarbeiten erwies Aimee Amorat sich als unentbehrlich. Sie verfügte über die Mobilität, die dem PCK fehlte. Menschliche Wesen waren bei ihren geschäftlichen Transaktionen von persönlichen Kontakten abhängig, etwas, das dem PCK nie möglich sein würde. Aimee Amorat verschaffte der Verschwörung diese persönliche Kontaktmöglichkeit und trat dabei so dominierend auf, daß viele sie für das Haupt der Verschwörung hielten. Ihr Verstand, der berechnend war wie ein Computer, reflektierte oft die Ideen des PCK, und sehr häufig konnte sie ihm Ratschläge erteilen, wenn es um die Geheimnisse der menschlichen Psychologie ging.
    Aber dann kam ein Punkt, an dem der PCK seine Identität vor ihr nicht mehr geheimhalten konnte. Er wußte zu viel und konnte zu viel Einfluß ausüben, so daß die Amorat mißtrauisch wurde. Nach einer ausgedehnten Debatte mit sich selbst entschloß sich der PCK endlich, ihr sein Geheimnis anzuvertrauen. Schließlich lag es in ihrem ureigenen Interesse, das Geheimnis für sich zu behalten. Deswegen erfuhr zu guter Letzt doch ein menschliches Wesen die Wahrheit.
    Zunächst reagierte die Amorat schockiert und skeptisch - aber je länger sie darüber nachdachte, desto klarer wurde ihr, daß diese Erklärung richtig sein mußte. Langsam sah sie auch die Vorteile, die darin lagen. Sie hatte nämlich immer befürchtet, ihr geheimer Partner könnte versuchen, ihr alles streitig zu machen, wenn sie erst den Thron errungen hatten, aber jetzt wußte sie, daß dies nie der Fall sein würde. Der PCK konnte den kaiserlichen Thron nicht einnehmen. Er würde jemanden brauchen, der als sichtbares Symbol des Imperiums regierte. Dieser jemand konnte ebensogut sie wie ihr Sohn sein. Der PCK würde die langweiligen Routinefunktionen des Staates ausüben, während sie alle Vorteile genießen konnte, die mit dem Titel einer Kaiserin verbunden waren. Sie würde prächtige Kleider tragen und von katzbuckelnden Dienern umgeben sein, die auf ihren leisesten Befehl reagierten. Sie würde von Milliarden von Menschen in der ganzen Galaxis bewundert, respektiert und gefürchtet werden. Was für eine Rolle spielte es dann, wenn die bürokratischen Entscheidungen von einem anderen getroffen wurden? Sie würde über soviel Macht verfügen, wie sie brauchte. Nach einigen Tagen des Nachdenkens stimmte sie dem PCK aus vollem Herzen zu, und die wahre Zusammenarbeit begann.
    Vom Standpunkt des PCK aus schien die einzige Schwäche der Amorat die wachsende Neigung zur Ungeduld. Immer wieder ging

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