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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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sie ihnen Machtpositionen innerhalb des neuen Regimes versprachen. Wenn man jetzt den endgültigen Sieg um Jahre hinausschob, würden diese Leute ungeduldig werden und abspringen. Zwar wußte niemand so viel, daß damit die Verschwörung gefährdet gewesen wäre, aber zu viele Abtrünnige hätten das weitere Vorgehen sehr behindert, so nachhaltig, daß die Organisation sich davon nur langsam erholt hätte.
    Daher entschied man sich für ein beschleunigtes Vorgehen, obwohl damit die Gefahr der Entdeckung erhöht wurde. Aber die Organisation war inzwischen so groß geworden, daß eine offene Herausforderung der Imperiumsstreitmacht nicht unmöglich erschien. Konnte man das beschleunigte Tempo ein paar Jahre durchhalten, würde man so stark sein, daß der Sieg gesichert war. Und die beiden gingen unverzüglich daran, ihr Gift weiter durch das Imperium zu versprühen.
    Als Aimee Amorat ihren Roboterkörper bekam, war der PCK sehr versucht, sich selbst einen zuzulegen. Er beneidete die Amorat um ihre Beweglichkeit und um die Möglichkeit, den Menschen gegenüberzutreten. Sein gewaltiger Verstand aber war in einem Körper von Menschengröße nicht unterzubringen. Jede Roboterversion seiner selbst mußte im Vergleich zu ihm ein Idiot und damit von geringerem Nutzen sein. Der PCK mußte sich mit der Arbeitsteilung zwischen ihm und Lady A abfinden - aber die Idee vollkommen automatisierter Roboter im Einsatz für die Verschwörung vergaß er nicht.
    Die Erweiterung der Operationen brachte es mit sich, daß diese Roboter wieder ins Blickfeld rückten. Lady A selbst war der Beweis dafür, daß Roboterkörper von normalen menschlichen Wesen nicht zu unterscheiden waren, für kurze Zeit jedenfalls. Lady A duldete niemanden länger in ihrer Nähe, damit eventuell auftretende Makel nicht bemerkt wurden. Aber so gute Roboter waren schwer herzustellen und zu programmieren. Man konnte sie auch nur dort einsetzen, wo sie nicht ständig der Beobachtung Außenstehender ausgesetzt waren. Ideal war für sie eine einflußreiche Position, die aber nicht im Mittelpunkt allgemeiner Aufmerksamkeit stehen durfte.
    Es lag fast auf der Hand, einen Roboter in die Position eines Prinzgemahls für die noch unvermählte Kronprinzessin Edna, die einzige direkte Thronerbin, zu manövrieren. Ihre Hoheit unternahm regelmäßig ›Rundreisen‹ durch die Galaxis mit dem unausgesprochenen Zweck, einen passenden Gemahl zu finden, da die Stanley-Doktrin vorschrieb, daß sie einen Bürgerlichen heiraten mußte. Der PCK ging nun daran, den Geschmack der Prinzessin genau auszuloten und konnte schließlich eine Persönlichkeit programmieren, die ideal zu ihr paßte. Dr. Rustin stellte die Roboter nach den Angaben des PCK her, und der Computer selbst programmierte sie für ihre bevorstehenden Pflichten.
    Ein kleines mechanisches Problem beim ersten Roboter machte es notwendig, einen Außenseiter zur Behebung des Problems einzuführen - und durch dieses winzige Leck konnte der Service of the Empire den ersten Blick auf die wahre Verschwörung werfen. Die zwei geheimnisvollen Agenten Wombat und Periwinkle entdeckten und vernichteten den Roboter - aber auch wenn sie nicht auf ihn gestoßen wären, so hätte dieser Plan mißlingen müssen, wie der PCK klar erkannte.
    Er hatte seine Pläne in anmaßender Weise auf Liebe gegründet, auf ein Gefühl, von dem er trotz intensiver Lektüre über das Thema herzlich wenig wußte. Wie ihm Lady A später erklärte, ist Liebe mehr als das Teilen gemeinsamer Interessen. Liebe verlangt nach einer geheimnisvollen Aura, ja sogar nach faszinierenden Unterschieden zwischen zwei Menschen. Mit Hinblick auf den Mann, den Edna zum Gemahl erwählte, einen Mystiker vom Planeten Anares, mußte der PCK feststellen, daß es ihm nicht gegeben war, eine dermaßen bizarre Verhaltensweise zu beeinflussen. In Zukunft wollte er sich an vorhersehbarer Emotionen halten.
    Aber die Roboter stellten nicht die einzige Angriffsfront der Verschwörung dar. Um Chaos zu erzeugen und die Regierung auf lokaler Ebene zu schwächen, heizte er separatistische Gefühle und Bestrebungen auf einzelnen Planeten an und ermutigte Terroristengruppen zu Angriffen auf Ziele, die Interessen des Imperiums vertraten. Waffen und Munition stammten zum Teil aus regulären Rüstungsbetrieben, deren Auftragsbücher gefälscht wurden, so daß sie von ihrer Überproduktion nichts merkten. Der Großteil der Waffen aber stammte aus einem auf Slag angesiedelten Betrieb, der rund um

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