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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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eingreifen und die Macht übernehmen konnte.
    Doch es folgte kein Chaos. Alles lief in geregelten Bahnen ab. Der vierundzwanzigjährige Kaisersohn William bestieg den Thron als Kaiser Stanley X. Die wenigen Widersacher, die sich ihm in den Weg stellten, wurden vom Service of the Empire zum Schweigen gebracht, und Stanley X. festigte rasch seinen Ruf als fähiger Herrscher. Die Krise war gemeistert, und die Wirkung des vom PCK geplanten Mordes auf das Imperium nicht der Rede wert.
    Natürlich untersuchte der Geheimdienst die Ursache des Zusammenstoßes und gelangte zu dem Schluß, es müsse sich um einen Unfall gehandelt haben. Der PCK tat das seine bei den Berechnungen und verwischte seine Spuren, indem er alle Zahlenwerte nach oben hin korrigierte, damit die Möglichkeit eines Mordes als unwahrscheinlich abgetan werden konnte. Der Service of the Empire schloß befriedigt daraus, daß ein so unwahrscheinlicher Zufall nicht geplant sein könne und tat den Zusammenstoß als tragischen Unfall ab.
    Der PCK aber hatte eine wertvolle Lektion gelernt. Es brachte nichts, einen Kaiser einfach zu töten und zu erwarten, die Macht würde einem automatisch zufallen. Das von den Menschen entwickelte gesellschaftliche System war zu reibungslos eingespielt, um dergleichen zuzulassen. Solange es Ehrgeizlinge gab, würde es immer wieder jemanden geben, der nach dem Thron strebte, jemanden in Menschengestalt. Und solange der PCK zögerte, seine wahre Natur einzugestehen, würden die Menschen immer den menschlichen Anwärter vorziehen.
    Die Antwort darauf war für den PCK ganz logisch. Er mußte einen ihm gefügigen Menschen finden, der im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand, während der PCK die Entscheidungen traf. Jemand mußte als Galionsfigur herhalten, damit der PCK ungestört als Macht hinter dem Thron fungieren konnte.
    Der PCK dachte ziemlich lange über dieses Problem nach, ehe er zu dem Schluß gelangte, Banion der Bastard sei der Geeignetste für seine Pläne. Der illegitime Sohn Stanleys IX. war etwas mehr als ein Jahr älter als der regierende Monarch und hatte von seinem Vater als Nachweis seiner königlichen Abkunft ein sogenanntes Patent erhalten. Obwohl dieses Patent später für ungültig erklärt worden war, stellte es eine starke Stütze für Banions Thronansprüche dar, für den Fall, daß dem damals kinderlosen William etwas zustoßen sollte. Der Service of the Empire hatte über fünfundzwanzig Jahre nach Banion und seinem Patent gesucht, doch konnte der Service nie so gründlich suchen wie der PCK, wenn dieser unbedingt ein Problem lösen wollte.
    Nach Sichtung und Überprüfung von Milliarden isolierter Fakten spürte der PCK Banion, der eben dabei war, ein eigenes Verbrecher- und Verschwörernetz aufzubauen, schließlich auf. Der PCK beobachtete Banions Bemühungen aus der Entfernung. Der Mann besaß Organisationstalent und ausreichend Charisma, um in Mitläufern Loyalität zu erwecken. Mit der Zeit und etwas Glück würde Banion vielleicht die Herrschaft über die Galaxis erringen.
    Der PCK ging nun dazu über, hin und wieder unauffällig die SOTE-Unterlagen zu frisieren, damit Banions Aktivitäten nicht zu auffallend wurden und damit der Service ihn nicht fand, doch aus einem auch für den PCK unerfindlichen Grund gab er sich Banion gegenüber nicht zu erkennen und ließ ihm auch nicht direkt Hilfe angedeihen. Banion stellte ein zu auffälliges Ziel dar. Der Service of the Empire würde ihn trotz der Verwirrtaktik des PCK vielleicht eines Tages doch finden. Wenn der PCK alle Hoffnungen auf Banion setzte, war das Risiko zu groß, am Ende alles zu verlieren.
    Viel besser wäre es, Banion und seine Organisation aus den Mitteln des SOTE zu speisen, überlegte der PCK. Unterdessen wollte der PCK in aller Stille eine eigene Organisation aufbauen, unbemerkt und ungefährdet. Wurde Banion gefaßt, würde die eigentliche Organisation weiterbestehen, ja sogar aufblühen, sobald die Aufmerksamkeit von SOTE nachließ, weil man der Meinung war, der Gegner sei erledigt.
    Natürlich bestand immer die Möglichkeit, daß Banion sein Ziel erreichte - und wenn er am Ziel war, würde er sich dem PCK nicht verpflichtet fühlen. Das hieße nur, einen Kaiser für einen anderen eintauschen, ein Spiel, das der PCK selbst höchst unbefriedigend gespielt hatte. Man mußte also einen Weg finden, Banion zu steuern, falls dieser schwierig werden sollte.
    Mit dieser Absicht nahm der PCK die Suche auf und stieß schließlich auf Aimee

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