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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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über Nacht auf dramatische Weise ausgeschaltet. Banion selbst wurde wegen Hochverrats hingerichtet, seine Organisation bis an die Wurzeln aufgedeckt und gnadenlos zerschmettert. Und seine Tochter Tanya Boros - Enkelin der Aimee Amorat - wurde auf den unwirtlichen Planeten Gastonia verbannt.
    Die Tatsache von Banions Festnahme kam nicht unerwartet. Seit sechzig Jahren hatte der Service of the Empire mit allen Mitteln nach ihm gefahndet, so daß es nur eine Zeitfrage war, bis man ihn faßte. Der PCK beglückwünschte sich zu seiner Voraussieht, sein Schicksal nicht von Anfang an mit Banion verknüpft zu haben.
    Aber der eigentliche Schock für den Computer war die Geschwindigkeit, die der Service an den Tag legte, nachdem er Banion endlich gefaßt hatte. Der Geheimdienst speicherte seine unter höchster Geheimhaltung stehenden Berichte natürlich in der Datenbank des PCK, und der Computer erfuhr auf diese Weise, daß die Ermittlungen in der Hauptsache von zwei Agenten mit den Codenamen Wombat und Periwinkle geführt worden waren. Diese Codenamen waren im Laufe der Jahre für zwei Topagenten verwendet worden. Schon Jahre vor der Suche nach Banion waren die Namen nicht mehr benutzt worden, was bedeutete, daß sie irgendwie den Besitzer gewechselt hatten. Die neuen Wombat und Periwinkle hatten sich jedenfalls im Verlauf ihrer ersten Mission als sehr tüchtig erwiesen, indem sie die Hierarchie von Banions Organisation in wenigen Monaten aufdeckten.
    So sehr er sich auch bemühte, war der PCK nicht imstande, Information über diese zwei Personen zu beschaffen. Trotz der Hintergrundinformationen über praktisch jedermann im Imperium - und mit Sicherheit über jedermann innerhalb des Service -gab es keinerlei Unterlagen über diese zwei. Es mußte Geburtsurkunden, Schulzeugnisse, Führerscheine und Steuererklärungen unter ihren wirklichen Namen geben - doch gab es keine Verbindung zwischen ihren richtigen Namen und den Codenamen. Sie stellten etwas sehr Ungewöhnliches dar: ein Rätsel für das Wesen, das glaubte, es hätte sämtliche Informationen der Galaxis.
    Die Zerschlagung von Banions Organisation war gleichbedeutend mit einer Krise für die Pläne des PCK. All die Jahre hatte Banion sämtliche Anstrengungen des SOTE auf sich gelenkt und die Aufmerksamkeit des Geheimdienstes von der unter der Oberfläche lauernden Bedrohung abgelenkt. Jetzt war der Köder dahin und kein passender Nachfolger zur Hand. Mochte die Verschwörung auch noch so behutsam vorgehen und die Unterlagen geschickt manipulieren, damit im Falle einer Panne nicht der PCK als Schuldiger dastand, der Service of the Empire würde mit der Zeit ja doch auf die wirklichen Verschwörer stoßen. Die Geheimdienstleute und besonders der Chef von SOTE waren fähige Typen, die bewiesen hatten, daß sie wirksam vorzugehen verstanden. Eine Entscheidung mußte getroffen werden.
    Lady A und der PCK beratschlagten und entschieden schließlich, daß ihnen drei Möglichkeiten offenstanden: Man konnte eine neue Köderaktion starten und Banion ersetzen. Man konnte das eigene Vorgehen verlangsamen, so daß es zu einem kaum wahrnehmbaren Tröpfeln reduziert wurde. Oder aber man konnte die ganze Operation beschleunigen. Damit wuchs das Risiko, ins Blickfeld zu geraten, aber ebenso die Hoffnung, den Geheimdienst zu überrumpeln.
    Die erste Möglichkeit wurde sofort wieder verworfen. Die Kosten für einen neuen Köder, was Geld, Zeit und Energie betraf, würden hindernd wirken. Die Verschwörung würde geschwächt, und es gab keine Garantie, daß der Köder lange genug wirksam blieb.
    Die Entscheidung zwischen den anderen Möglichkeiten war schwieriger. Im Hinblick auf ihre Langzeitperspektive hätten der PCK und Lady A sich mit der Verlangsamung ihrer Aktionen zu einem bloßen Kriechtempo begnügt. Ein Jahrzehnt oder zwei spielten da keine große Rolle, aber gleichzeitig war ihnen klar, daß sie den Punkt längst überschritten hatten, an dem es eine Umkehr gab. Ihre Organisation war so groß und vielseitig, daß SOTE mit Sicherheit zumindest auf einen Teil stoßen mußte. Verlangsamten sie das Tempo jetzt, dann hatte der Geheimdienst gute Chancen, sie auszulöschen und die Bemühungen vieler Jahre so radikal zu tilgen wie bei Banion. Und dann mußte auch noch das Verhältnis zu den Mitarbeitern berücksichtigt werden. Der PCK und Lady A gaben zwar die Anordnungen, mußten sich aber bei der Ausführung auf andere Leute stützen. Ihre Mitarbeiter hatten sie gewonnen, indem

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