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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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überwältigt, so daß der Kampf um die Macht nach einer Stunde entschieden war. Herzog Hanuman, zu Ansätzen von Tapferkeit nur imstande, wenn er einer Sache sicher war, brach zusammen und ergab sich den d'Alemberts.
    Andere Angriffsteams der d'Alemberts gingen gleichzeitig in fünf der größten Städte des Planeten gegen die Polizeizentralen vor. Auch hier war man so kurz nach dem Umsturz auf Schwierigkeiten nicht gefaßt, wenngleich man hier besser gerüstet war und der Kampf entsprechend härter ausfiel. Das Ende war aber ähnlich unvermeidlich. Nachdem das Imperium sich Herzog Hanuman und die fünf wichtigsten Polizeizentralen gesichert hatte, ergab sich die Streitmacht der Verschwörer. Auf Jarawahi war der Aufstand gegen das Imperium nach einer Nacht niedergeschlagen.
    Etienne d'Alembert verhörte Herzog Hanuman mit Hilfe des Wahrheitsserums Nitrobarb, erfuhr dabei aber nur wenig Wichtiges. Der Herzog hatte sich vor fünf Jahren überreden lassen, mit den Verschwörern gemeinsame Sache zu machen, und hatte seine Anweisungen stets über interstellaren Teletype vom geheimnisvollen C erhalten.
    Dank dieser Anweisungen hatte er seinen Planeten immer fester in den Griff bekommen, so daß er bereit war, als dann der tatsächliche Befehl zum Umsturz kam. Sämtliche bekannten Quellen des Widerstandes waren auf die eine oder andere Weise ausgeschaltet worden, so daß weitere Probleme aus dieser Richtung nicht zu erwarten waren. Herzog Hanuman wußte über C's Identität gar nichts, noch wußte er, was als nächster Schritt geplant war. Von ihm wurde nur erwartet, daß er für Ordnung sorgte und weitere Anweisungen abwartete.
    Herzog Hanuman starb an den Nachwirkungen des Nitrobarb, was aber von Etienne d'Alembert nicht beklagt wurde. Im Namen der Regierung ließ er die anderen Rädelsführer hinrichten und die unteren Chargen hinter Schloß und Riegel bringen.
    Ein aufständischer Planet war für das Imperium wiedergewonnen, aber das minderte Herzog Etiennes Sorgen keineswegs.
    C hatte sicher nicht nur einen Planeten zum Aufruhr angestiftet. Der Aufstand mußte in galaktischem Maßstab inszeniert werden, wenn er auch nur einigermaßen Aussicht auf Erfolg haben sollte. Die Tatsache, daß es ihm noch immer nicht gelungen war, Verbindung mit der Erde, mit DesPlaines oder einem anderen Planeten aufzunehmen, verstärkte seine Befürchtungen. Das Imperium mußte sich in katastrophalen Schwierigkeiten befinden - und für einen d'Alembert war das gleichbedeutend mit sofortigem Totaleinsatz.
    Da er wußte, daß die örtliche SOTE-Dienststelle Hilfe brauchen würde, ließ Herzog Etienne ein paar Leute da, die sicherstellen sollten, daß Jarawahl nicht wieder den Verschwörern in die Hände fallen konnte. Der übrige Zirkus brach schleunigst die Zelte ab, verstaute alles in seinen privaten Transportschiffen und verließ am nächsten Tag Jarawahl. Ziel war die Erde, das Zentrum des Imperiums. Dort würde sich endlich herausstellen, was schiefgegangen war - und wie man alles wieder in Ordnung bringen konnte.
    Jules d'Alembert war auf dem Planeten Nereid, um sein privates Raumschiff La Comete Cuivre abzuholen, das er und Yvette dort gelassen hatten, als sie beide mit Lady A Omikron angesteuert hatten. Er wäre gern zu Hause bei Frau und Sohn gewesen, hatte aber noch immer unter der Beinverletzung zu leiden, die er auf Omikron abbekommen hatte. Und eine Drei-g-Welt wie DesPlaines war nicht der geeignete Ort für einen Gehbehinderten, auch nicht, wenn er ein Einheimischer war. Deswegen versuchte er, sich hier am Rande des Imperiums zu erholen. Er mußte abwarten, bis er sich mit seinem Bein wieder nach DesPlaines wagen konnte.
    Hier wurde er von der Revolte überrascht. Jules war auf diese Katastrophe ebensowenig gefaßt wie alle anderen. Nereid war kein Planet, der unter den Einfluß der Verschwörer geraten war. Die Folge davon war, daß er das Schicksal der meisten anderen Welten teilte, nämlich den totalen Zusammenbruch sämtlicher computergesteuerten Dienstleistungen. Das entstehende Chaos traf Jules natürlich anfangs ebenso heftig wie alle anderen, als echter d'Alembert war er aber nicht der Typ, der tatenlos den Vorgängen um sich herum zusah. Ein d'Alembert war kein Zuschauer, ein d'Alembert wurde aktiv.
    Er saß in seinem Hotelzimmer und sah sich eine Trivisions-Sendung an, als die Katastrophe hereinbrach. Der Bildschirm wurde dunkel - aber das gab Jules noch nicht zu denken, da es sich ja um einen gewöhnlichen

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