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Wen das Grab ruft

Wen das Grab ruft

Titel: Wen das Grab ruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit allem rechnen.« Mehr sagte der Chinese nicht. Er holte seinen Wagenschlüssel hervor, öffnete die Bentleytüren und schaute zu, wie ein leichenblasser Bill Conolly sich neben ihn setzte.
    »Ich will nur hoffen, dass mit John nicht das gleiche passiert ist wie mit diesem Soldaten«, flüsterte der Reporter. »Weißt du, was uns dann zu tun bleibt?«
    »Ja.« Mehr sagte Suko nicht. Fast wütend startete er den Wagen und gab soviel Gas, dass die Hinterreifen durchdrehten, den Boden aufwühlten und einige Soden in die Höhe schleuderten. Der Untergrund war ziemlich weich, auch das Wenden gestaltete sich als schwierig, aber Suko schaffte es, den Wagen freizubekommen.
    Irgendwann erreichten sie auch den schmalen Pfad, der am Wald entlang führte. Jeder von ihnen hielt Ausschau nach dem Geisterjäger. Bill starte immer wieder nach vorn und nach links, wobei sich seine Lippen bewegten, der Atem gegen die Scheibe schlug und für Suko unverständliche Worte aus dem Mund des Reporters drangen. Die Stimmung der beiden Männer war ebenso düster wie die Nacht. Daran änderte sich auch nichts, als sie die Lichter der fernen Häuser schimmern sahen, denn von ihrem Freund John Sinclair hatten sie bisher noch nichts entdeckt.
    Kein Hinweis, keine Spur, der Geisterjäger war und blieb verschwunden. Dafür wurde der Weg besser, und schon bald rollten sie über die Straße, an der die drei wie verloren wirkenden Häuser standen. Suko hatte das Fernlicht eingeschaltet. Die helle Fülle überstrahlte die Straße und wurde auch von den Olsons bemerkt, die noch nicht zu Bett gegangen waren. Als Suko den Bentley neben dem Haus des Ehepaares bremste, öffnete Pete Olson vorsichtig die Tür.
    »Wir sind es nur, Mr. Olson«, sagte Suko.
    »Ich dachte schon…« Er hob die Schultern, kam aus dem Haus und schaute die Männer fragend an. »Sie sind nur zu zweit?«
    »Leider.«
    »Dann ist Ihr Kollege… dann ist er…«
    »Wir wissen nicht, ob er tot ist«, gestand Suko ein. »Jedenfalls haben wir ihn nicht gesehen, und das gibt uns natürlich zu denken. Wir waren am Grab, sind hineingeklettert, aber unseren Freund haben wir nicht gefunden. Es sind wohl einige Fragen aufgetaucht.«
    »Kommen Sie bitte herein.« Olson führte die Männer in den Gästeraum. Ellen Long schlief noch immer. Wilma Olson war ebenfalls zu Bett gegangen, kam aber hinunter, da sie Stimmen vernommen hatte.
    »Sie sind schon zurück?«
    »Ja, und erfolglos«, erwiderte Bill. »0 Gott, dann ist er…«
    »Nein, Wilma«, erklärte ihr Mann und nahm kopfschüttelnd in einem Sessel Platz. »Er ist nicht tot.«
    »Nur verschwunden«, präzisierte Bill.
    »Und darüber wollten wir mit Ihnen beiden reden«, nahm Suko den Faden auf.
    »Wir können Ihnen nicht helfen«, wies Pete Olson ab.
    »Wirklich nicht, ich kann ihnen…«
    »Sagen Sie das nicht.« Auch Suko nahm Platz, während Bill lieber stehen blieb. »Es geht um folgendes, Mr. Olson. Wir haben nicht nur das Grab gesehen, es war auch offen, so dass wir hineingehen konnten. Verstehen Sie, wir haben es betreten.«
    »Ja!« hauchte der Mann.
    »Und nun, Mr. Olson, kommt das Entscheidende…« Suko beugte sich vor und redete auf den Mann ein. Er ließ nichts aus und berichtete von dem, was er und Bill entdeckt hatten. Pete und Wilma Olson hörten staunend zu. Sie wollten es kaum glauben, dass eine so alte Legende Wirklichkeit geworden war, aber weshalb sollten die Männer sie anlügen?
    »Es hat diesen Schamanen gegeben!« erklärte Suko, »und ich möchte von Ihnen wissen, ob sich unser Kollege vielleicht hier in der Nähe gezeigt hat.«
    »Nein.«
    »Haben Sie Geräusche gehört?«
    »Wie meinen Sie?«
    »Nun, verdächtige Laute, zum Beispiel?«
    »Auch nicht. Es ist wirklich alles ruhig geblieben. Man kann fast sagen, friedlich.«
    Nach dieser Antwort wussten sich Bill und Suko auch keinen Rat und auch nicht, was sie noch fragen sollten.
    »Tut mir leid, Sir, aber es ist so gewesen.« Mrs. Olson nickte zu den Worten ihres Mannes.
    Der Inspektor erhob sich. »Entschuldigen Sie, es war auch nur mehr eine Frage.«
    »Wollen Sie jetzt fahren?«
    »Ja. Hier haben wir nichts mehr verloren.«
    »Aber Ihr Kollege…«
    »Nun, mein lieber Mr. Olson, den werden wir sicher irgendwo finden. Möglicherweise sogar in London.«
    »0 Gott.« Wilma Olson erschrak. Sie presste ihre beiden Hände gegen die Brust. »In London? Vielleicht sogar als Monster?«
    Sehr ernst nickte der Inspektor. »Das ist leider alles möglich, Mrs.

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