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Wen die Erinnerung trügt - Crombie, D: Wen die Erinnerung trügt - Where Memories Lie

Wen die Erinnerung trügt - Crombie, D: Wen die Erinnerung trügt - Where Memories Lie

Titel: Wen die Erinnerung trügt - Crombie, D: Wen die Erinnerung trügt - Where Memories Lie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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gefunden – das spielt im Grunde keine Rolle.«
    »Er hat tatsächlich …«
    »Bildlich gesprochen, Sergeant.Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich habe zu tun. Sie können ja Mr. Pevensey selbst fragen.«
    Gekränkt von dieser Abfuhr, hatte Cullen sich mit den Informationen, die Khan ihm gegeben hatte, auf den Weg gemacht, doch trotz wiederholter Versuche hatte er unter der angegebenen Nummer nicht einmal einen Anrufbeantworter dranbekommen.
    Jetzt sagte er zu Kincaid: »Der Verkäufer der Brosche, Chef. Ein Mr. Pevensey, wohnhaft am Hanway Place, London.Telefonisch ist er nicht zu erreichen, also habe ich mir gedacht, wir schauen mal vorbei.«
    Kincaid sah auf seine Uhr. »Das ist seine Privatadresse, die Sie da haben? Meinen Sie nicht, dass er jetzt in der Arbeit ist?«
    »Das ist die einzige Adresse, die er bei Harrowby’s angegeben hat. Aber er hat Mr. Khan gesagt, er sei Schauspieler, also besteht durchaus eine Chance, dass wir ihn um diese Tageszeit zu Hause antreffen.« Cullen deutete auf Kincaids unerledigten Papierkram. »Irgendwas Interessantes?«
    »Anwohnerbefragung, Unfallbericht, vollständiger Obduktionsbericht, Bericht der Spurensicherung über Kristin Cahills Zimmer, und dazu die Protokolle ihres Mobilfunkanbieters, die bestätigen, dass sie Dominic Scott mehrfach angerufen hat und auch von ihm angerufen wurde, wie auch regelmäßig von Giles Oliver.Vielleicht standen sie und Oliver sich näher, als Oliver zugeben wollte.
    Was die Anwohner betrifft – niemand hat irgendetwas gesehen
oder gehört, bis auf den Zeugen, der zur Unfallstelle hinausgegangen ist und den Notruf abgesetzt hat.« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und zählte die einzelnen Punkte an den Fingern ab. »Todesursache: Blutverlust durch schwere innere Verletzungen, wahrscheinlich verursacht durch Aufprall eines Fahrzeugs auf den Rumpf bei hoher Geschwindigkeit. Allerdings wurden weder an ihrer Kleidung noch an ihrem Körper irgendwelche Mikrospuren vom Fahrzeug gefunden.
    Ansonsten war Kristin Cahill eine normale, gesunde junge Frau. Keine Hinweise auf eine Schwangerschaft oder Verletzungen, die nicht von dem Unfall stammten. Keine Hinweise auf sexuelle Aktivitäten oder eine Vergewaltigung in der Zeit unmittelbar vor dem Tod. Keine Drogen, Blutalkohol unter der Promillegrenze.«
    »Und die Aufnahmen der Überwachungskamera?«
    »Zeigen einen dunklen Geländewagen. Möglicherweise ein Landrover. Aber die Kennzeichen wurden entweder verdeckt oder entfernt.«
    »Also eindeutig Vorsatz«, meinte Cullen. »Aber wir können bis jetzt noch niemanden mit dem Wagen in Verbindung bringen?«
    »Nein, es sei denn, er gehört Ihrem Mr. Pevensey, und ich denke, den sollten wir uns erst mal vorknöpfen, ehe wir noch einmal mit Giles Oliver reden.« Kincaid zog seinen Krawattenknoten fest und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, ein Manöver, das nicht gerade von Erfolg gekrönt war. »Übrigens, was haben Sie gestern Abend erreicht? Gemma sagte, Sie hätten zusammen mit Melody im Gate vorbeigeschaut.«
    »Wir konnten Dom Scotts Geschichte bis zu einem gewissen Punkt bestätigen. Die Bedienung sagt, Kristin Cahill hätte sich dort mit ihm getroffen. Sie hätten sich gestritten, Kristin habe etwas getrunken und sei dann gegangen. Die Bedienung, Eva heißt sie, glaubt, dass er bis zur Sperrstunde dort geblieben ist,
kann es aber nicht beschwören. Sie – Eva – sagte auch, sie habe Dom schon früher mit Kristin zusammen gesehen, aber sie hat ihn auch mit Leuten beobachtet, die sie als ›zwielichtig‹ bezeichnet. Falls sie noch mehr weiß, hat sie es uns nicht verraten.«
    »Eva?« Kincaid grinste ihn an und zog eine Braue hoch. »Hat wohl ein Auge auf Sie geworfen, was?«
     
    »Ich schreibe dir eine Entschuldigung«, versprach Gemma Kit. »Und wenn ihr meint, dass ihr noch ein zweites Frühstück vertragen könnt, gehen wir zu Otto. Ich zieh mich nur schnell an.«
    Toby hüpfte vor Begeisterung auf der Stelle, bis die Hunde zu bellen anfingen, aber Kit hielt Gemma zurück, als sie sich zum Gehen wandte. »Gemma, es ist doch nicht etwa wegen Oma, oder?«
    »Nein«, versicherte sie ihm. »Ich will nur ein bisschen Zeit mit euch verbringen. Aber ich erzähle dir nachher noch von meinem Besuch bei ihr gestern Abend.«
    Sie nahmen den Wagen, damit Gemma anschließend zuerst Kit in der Schule und später Toby in der Vorschule absetzen konnte, doch Kit wünschte, sie hätten zu Fuß gehen können. Nach der gestrigen Hitze

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