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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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Sachen umgeräumt worden?
Du fängst schon wieder an zu spinnen,
dachte Dana spöttisch. Sie griff zum Telefon und rief zu Hause an.
    Mrs. Daley meldete sich. »Bei Evans.«
    Gott sei Dank, sie ist noch da.
 »Mrs. Daley?«
    »Miss Evans!«
    »Guten Abend. Wie geht's Kemal?«
    »Na ja, der hat's ganz schön faustdick hinter den Ohren, aber ich komm schon mit ihm klar. Meine Jungs waren genauso.«
    »Dann ist also alles... in Ordnung?«
    »O ja.«
    Dana seufzte erleichtert auf. »Könnte ich ihn vielleicht sprechen?«
    »Selbstverständlich.« Dana hörte sie rufen. »Kemal, deine Mutter ist dran.«
    Kurz darauf war Kemal am Apparat. »Hi, Dana.«
    »Hi, Kemal. Wie geht es dir, mein Guter?«
    »Cool.«
    »Wir war's in der Schule?«
    »Ganz okay.«
    »Und mit Mrs. Daley kommst du einigermaßen zurecht?«
    »Ja, die ist mega.«
    Sie ist mehr als mega,
dachte Dana.
Sie ist das reinste Wunder.
    »Wann kommst du wieder heim, Dana?«
    »Morgen bin ich wieder da. Hast du schon zu Abend gegessen?«
    »Ja. War nicht übel, ehrlich gesagt.«
    Bist du das wirklich, Kemal?,
hätte Dana am liebsten gefragt. Sie war begeistert von der Veränderung.
    »Na schön, mein Schatz. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht.«
    »Gute Nacht, Dana.«
    Als Dana zu Bett gehen wollte, klingelte ihr Handy. Sie ging ran. »Hallo?«
    »Dana?«
    Sie freute sich unbändig. »Jeff! Ach, Jeff!« 
Gelobt sei der Tag, an dem ich mir das Handy zugelegt habe.
    »Ich musste einfach anrufen, weil du mir ganz fürchterlich fehlst.«
    »Du mir auch. Bist du noch in Florida?«
    »Ja.«
    »Wie sieht es aus?«
    »Nicht gut.« Sie hörte, wie er kurz zögerte. »Genau genommen sogar ziemlich schlecht. Rachel hat morgen einen OP-Termin. Sie muss sich die Brust abnehmen lassen.«
    »O nein!«
    »Sie kommt damit nicht gut klar.«
    »Das tut mir schrecklich Leid.«
    »Ich weiß. Es ist ein elender Mist. Mein Liebes, ich kann's kaum erwarten, wieder bei dir zu sein. Habe ich dir schon mal gesagt, dass ich verrückt nach dir bin?«
    »Mir geht's genauso, mein Liebster.«
    »Brauchst du irgendwas, Dana?«
    Dich.
 »Nein.«
    »Was macht Kemal?«
    »Der kommt prima zurecht. Ich habe eine neue Haushälterin, die er mag.«
    »Das ist ja eine gute Nachricht. Ich kann's kaum erwarten, bis wir wieder alle beisammen sind.«
    »Ich auch nicht.«
    »Pass gut auf dich auf.«
    »Mach ich. Ich kann dir gar nicht sagen, wie Leid es mir wegen Rachel tut.«
    »Ich werd's ihr ausrichten. Gute Nacht, Liebste.«
    »Gute Nacht.«
    Dana öffnete ihren Koffer und nahm ein Hemd von Jeff heraus, das sie aus ihrer Wohnung mitgenommen hatte. Sie zog es unter ihrem Nachthemd an und kuschelte sich hinein.
Gute Nacht, mein Liebster.
    Am nächsten Morgen flog Dana in aller Frühe nach Washington zurück. Bevor sie ins Büro ging, fuhr sie kurz zu ihrer Wohnung, wo sie fröhlich von Mrs. Daley begrüßt wurde.
    »Ist ja großartig, dass Sie wieder da sind, Mrs. Evans. Ihr Junge liefert mich sonst noch.« Aber sie sagte es mit einem Augenzwinkern.
    »Ich hoffe, er macht Ihnen nicht zu viel Ärger.«
    »Ärger? Ganz und gar nicht. Ich freue mich, dass er mit seinem neuen Arm so gut zurechtkommt.«
    Dana blickte sie erstaunt an. »
Trägt
er ihn etwa?«
    »Selbstverständlich. Er trägt ihn in der Schule.«
    »Das ist ja wunderbar. Das freut mich sehr.« Sie blickte auf ihre Uhr. »Ich muss ins Studio. Ich komme heute Nachmittag vorbei und kümmere mich um Kemal.«
    »Der wird aber froh sein, wenn er Sie wieder sieht. Er hat Sie vermisst, wissen Sie? Machen Sie nur weiter. Ich packe Ihre Sachen aus.«
    »Vielen Dank, Mrs. Daley.«
    Dana ging in Matts Büro und berichtete ihm, was sie in Aspen erfahren hatte.
    Ungläubig schaute er sie an. »Am Tag nach dem Brand ist der Elektriker einfach
verschwunden?
«
    »Ohne den ausstehenden Lohn abzuholen.«
    »Und am Tag bevor der Brand ausbrach, war er im Haus der Winthrops?«
    »Ja.«
    Matt schüttelte den Kopf. »Das wird ja immer merkwürdiger.«
    »Matt, Paul Winthrop war das nächste Familienmitglied, das ums Leben kam. Kurz nach dem Brand ist er in Frankreich mit dem Auto tödlich verunglückt. Ich möchte dort hinfahren. Mal sehen, ob es irgendwelche Zeugen des Unfalls gibt.«
    »Gut. Elliot Cromwell hat sich nach Ihnen erkundigt«, fügte er dann hinzu. »Er möchte, dass Sie gut auf sich aufpassen.«
    »Da ist er nicht der Einzige«, erwiderte Dana.
    Dana wartete bereits, als Kemal aus der Schule nach Hause kam. Kemal trug seine Armprothese, und Dana hatte

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