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Weniger arbeiten, mehr leben

Titel: Weniger arbeiten, mehr leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hajo Neu
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Job-Know-how.
So schlimm, wie sich Ihr gegenwärtiger Beruf derzeit für Sie darstellt, ist er möglicherweise gar |146| nicht. Auch wenn Ihre Firma momentan vielleicht vor der Pleite steht, Ihr Chef ein Nichtskönner ist und Sie Löcher in Metallplatten bohren müssen, obwohl Sie viel lieber Werbetexter wären – es gibt Fähigkeiten, die Sie in Ihrem jetzigen Beruf erworben haben, und die vor allem eines sind: wertvoll. Sie verdienen Geld damit.
    Was sehen diese Fähigkeiten aus? Auch wenn Sie eine verkappte Opernsängerin sind, haben Sie in Ihrem Job als Vertriebsmitarbeiterin vielleicht nützliches Know-how im Einkauf und damit Verhandlungsgeschick erworben. Definieren Sie Ihre fünf aktuellen Stärken!

    4. Suchen Sie die Übereinstimmungen!
Jetzt geht es ans Mischen. Vergleichen Sie die Liste Ihrer Top-5-Berufsträume mit Ihren »alten« Stärken und Ihrem gegenwärtigen Job-Know-how. Stellen Sie die Ergebnisse dazu in drei Spalten einander gegenüber:

Berufswunsch
Stärken der Vergangenheit
Jetziges Job-Know-how
Tätigkeit in der Kunstbranche
Soziale Tätigkeiten/Umgang mit Menschen
Verhandlungsgeschick
Galeriebetrieb /Kunst-Messen
Produktives Arbeiten bei genauen Zielvorgaben
Präzise Planung
Gestalterische Tätigkeiten
Motivation anderer
Führungsqualitäten

    Die Priorität liegt natürlich in der ersten Spalte, bei Ihren Berufsträumen und -wünschen. Jetzt vergleichen Sie: Wo gibt es die größten Übereinstimmungen? Wo tauchen Lücken auf? Dort müssen Sie ansetzen. Welche Ihrer Träume passen am besten zu Stärken und Fähigkeiten der Vergangenheit und Gegenwart? Vielleicht sind Sie verblüfft: Die Auflösung eines |147| zunächst noch unpräzisen Berufswunsches, die wahren beruflichen Ziele decken sich in weiten Teilen mit Vorlieben und Stärken aus Vergangenheit und Gegenwart.

    5. Definieren Sie Abneigungen aus der Vergangenheit.
Zur Sicherheit folgt jetzt der Gegenentwurf. Tun Sie dasselbe nun mit jenen Aktivitäten, die Ihnen in Ihrem Leben bislang am unangenehmsten waren, einschließlich einer Aufstellung darüber, weshalb Sie sie als unangenehm empfanden. Denn um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, müssen Sie neben Ihren Stärken und Wünschen ebenso exakt definieren, was Sie in Zukunft mit Sicherheit nicht tun wollen.

    6. Definieren Sie die Negativ-Energien aus Ihrem jetzigen Job.
Erstellen Sie eine Hitliste all jener Dinge, die Sie an Ihrem derzeitigen Job am meisten stören. Suchen Sie die fünf schlimmsten heraus und stellen Sie sich die Frage, wie gravierend diese Abneigungen tatsächlich auch mit Ihrem Beruf zusammenhängen. Wenn es Sie beispielsweise stört, dass Ihnen grundsätzlich zu wenig Verantwortung übertragen wird, dürfte dies ursächlich nur wenig mit Ihrem Beruf zusammenhängen. Vielleicht ist in diesem Falle einfach der Wechsel des Arbeitgebers sinnvoll. Dies wird Thema des folgenden Kapitels sein.
    Folgende Anhaltspunkte sollten Ihnen dabei helfen, Ihre Abneigungen zu definieren:
Fühlen Sie sich wegen der Arbeitsbedingungen unwohl? Dies kann zum Beispiel die Arbeitszeiten betreffen.
Ist es vielleicht einfach der Ort Ihres Arbeitsplatzes, der Sie stört? Oder die Firmenkultur?
Und schließlich: Liegt Ihre Unzufriedenheit darin begründet, dass Sie möglicherweise Ihre Wertvorstellungen nicht umsetzen können? Haben Sie ein moralisches Problem?
    Anders gesagt: Was stört Sie an Ihrem jetzigen Wagen? Das ganze Modell? Die Tatsache, dass es ein Coupé ist, obwohl Sie einen Kombi bräuchten? Die hohen Verbrauchskosten oder etwa die prunkvollen Aluminiumfelgen, die Ihnen ein geschickter Verkäufer aufgeschwatzt hat? Schreiben Sie es auf.

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7. Definieren Sie die Top-5-Negativ-Liste.
Vergleichen Sie nun Abneigungen, die Sie in der Vergangenheit immer verspürt haben, mit all den Dingen, die Sie gegenwärtig aus Ihrem Berufsleben verbannen möchten. Diese Liste stellt den Gegenentwurf zu Ihrem Ziel dar – bei allem, was Sie in Zukunft tun werden, achten Sie darauf, dass es nicht mit den in dieser Analyse aufgeführten Abneigungen kollidiert.

    8. Markieren Sie Hilfsmittel und Fallstricke.
Zurück zu Ihrer Zieldefinition. Wenn Sie sich den Weg zu Ihrem neuen Traumjob einmal möglichst präzise vor Augen führen: Was könnten Ihnen helfen, Ihr Ziel zu erreichen, und was würde Sie daran hindern? Notieren Sie es – und zwar in chronologischer Reihenfolge, also von heute an bis zu dem Tag, an dem Sie in Ihrem neuen Beruf arbeiten. Je mehr Hilfsmittel es gibt, desto besser

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