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Wenn alle Schranken fallen

Wenn alle Schranken fallen

Titel: Wenn alle Schranken fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Barton
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dich so sehr, dass er sogar meinen Sohn annehmen würde, wenn er dich dadurch bekommt.”
    “O Gordon …”
    Hungrig presste er die Lippen auf ihren Mund und küsste sie tief und sinnlich, während er ihren Kopf wie in einem Schraubstock festhielt. Als er sie schließlich losließ, atmeten sie beide stoßweise.
    Lydia wollte sich abwenden, doch er umklammerte ihr Handgelenk. “Du gehörst mir.” Gordon riss ihre Hand hoch und hielt sie ihr vors Gesicht. “Dieser Ehering beweist es.” Dann schob er ihre Hand hinunter zu ihrem Bauch. “Und das Kind gehört mir auch.”
    Obwohl Lydia die Schluchzer unterdrückte, rollten ihr Tränen aus den Augen. “Wenn ich dir gehöre, dann solltest du mir gehören. Aber davon spüre ich nichts. Seit wir verheiratet sind, unternimmst du nichts, damit ich mich geliebt und begehrt fühle.” Tränen verschleierten ihr die Sicht, als sie die Treppe hinauflief, ohne einen Blick für Ruth, die im Flur der oberen Etage stand.
    Gordon drehte sich um und trat gegen den Telefontisch. Zwei der wackligen Tischbeine zerbrachen, und der Tisch fiel zusammen. Dumpf schlug das Telefon auf dem Boden auf. Das Freizeichen hallte in der tödlichen Stille wider.
    Er stieß eine heftige Verwünschung aus und stürmte zurück in die Küche. Was war er nur für ein hirnverbrannter Dummkopf …
    Mit nichts außer einem um die Hüften geschlungenen Handtuch bekleidet, lag Gordon auf dem Bett. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, beobachtete er, wie Lydia auf Zehenspitzen versuchte, das oberste Regal des Kleiderschranks zu erreichen.
    “Brauchst du Hilfe?”
    “Nein danke.” Sie zog die große Papiertüte herunter, in der sie die Ostersachen für Molly aufbewahrte.
    Eine Antwort! Die ersten Worte, seit er vorhin die Beherrschung verloren hatte. Natürlich machte Gordon ihr keinen Vorwurf. Wie ein eifersüchtiger Trottel hatte er sich aufgeführt. Sein Verhalten Haraway gegenüber war gerechtfertigt gewesen, aber Gordon wünschte, er könnte die schmerzlichen Anschuldigungen zurücknehmen, die er seiner Frau ins Gesicht geschleudert hatte.
    Er stand auf und beobachtete, wie Lydia in Mollys Zimmer schlich. Seine Frau spielte den Osterhasen für seine Tochter. Nie zuvor war Molly so aufgeregt gewesen wie in den letzten Tagen. Erst Lydias Teilnahme bei der Ostereiersuche der Schule, dann das neue Kleid und nun auch noch der erste Besuch des Osterhasen auf der Farm … In wenigen Wochen war Lydia eine bessere Mutter gewesen als Macie in sechs Jahren. Und wenn er ihr nur eine Chance gäbe, wäre sie auch ihm eine bessere Frau.
    Gordon wusste nicht, wie er sich entschuldigen sollte. Er fand einfach nicht die richtigen Worte. Ihre einzige Gemeinsamkeit war das Bett, wenn die Lichter ausgeschaltet waren und der Tag weit hinter ihnen lag. Vielleicht konnte er sich entschuldigen, indem er mit ihr schlief. Wenn Sex alles war, was sie verband, musste er ihn zu seinem Vorteil nutzen.
    Zögernd stand Lydia vor der Schlafzimmertür. Sie wollte mit Gordon reden, fürchtete sich aber vor einer erneuten Konfrontation. Wenn er ihr doch nur auf halbem Weg entgegenkäme … Sie wollte seine Frau sein, in jeder Beziehung. Sie liebte diesen großen, starrsinnigen Farmer.
    Sie zog den Morgenrock aus und legte sich neben ihren nackten Mann. Er war erregt, und sicher wollte er mit ihr schlafen. Der Gedanke gefiel ihr, aber nicht alle Probleme ließen sich so einfach lösen. Solange es zwischen ihnen nichts gab außer sinnlicher Anziehungskraft, würden sie immer wieder dieselben Fehler machen. Sie verlangte eine Entschuldigung. Vier schlichte Worte: Es tut mir leid.
    Als Gordon sie an sich zog und an ihrem Ohrläppchen knabberte, zwang sie sich, nicht zu reagieren, obwohl ihr Herz raste und sie wie elektrisiert war.
    “Ich brauche dich.” Er ließ die Hände unter ihr Nachthemd gleiten und beugte sich gleichzeitig vor, um ihren Mund in einem hungrigen Kuss zu erobern. Teilnahmslos lag Lydia in seinen Armen.
    “Willst du mich bestrafen?” Seine Hand schloss sich um ihre Brust und massierte sie. “Du bist meine Frau. Ich will dich.” Vorsichtig schob er die Finger zwischen ihre fest zusammengepressten Schenkel. “Und du willst mich auch, das fühle ich.”
    Leugnen war zwecklos. Nur eine Berührung, schon schmolz sie vor Sehnsucht dahin. Aber sie würde ihm nicht die Genugtuung schenken und es eingestehen. Wenn es je mehr als Sex zwischen ihnen geben sollte, musste Gordon lernen, dass seine Frau seine Liebe und seinen

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