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Wenn auch nur fuer einen Tag

Wenn auch nur fuer einen Tag

Titel: Wenn auch nur fuer einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Moser
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meine Augen geschlossen und konzentriere mich einzig und allein auf seine Berührungen. Mit jedem Zentimeter, den sich Lukas seinem Ziel nähert, steigert sich mein Verlangen und als er endlich die Spitzen meiner Brüste berührt, seufze ich leise auf. Ich beuge mich wieder über ihn und küsse ihn leidenschaftlich, um ihm zu zeigen, dass er weitermachen soll und dass es mir gefällt, was er macht.
    Lukas’ Berührungen werden forscher und seine Zunge drängender. An seinen schweren Atemzügen und dem Zittern seines Körpers merke ich, dass auch er erregt ist und mehr will.
    Aber plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, verspanne ich mich. Schlagartig überkommt mich die Angst, etwas falsch zu machen. Patrick und ich haben damals zwar auch rumgemacht, aber wir waren beide gleichermaßen unerfahren und ungeschickt. Es war eher eine große Lachnummer als Leidenschaft. Lukas hingegen hat bestimmt schon mehr hinter sich und gewisse … Erwartungen.
    Trotz meiner Nervosität lasse ich meine Hand langsam seine Brust hinunterwandern, lasse sie tiefer und tiefer gleiten und fahre schließlich mit den Fingerspitzen auf seinem harten Bauch den Gummibund seiner Jogginghose nach. Lukas Keuchen wird immer heftiger, was mich ermutigt, meine Hand in seine Hose zu schieben, um sie schließlich auf die pralle Wölbung unter seine Shorts zu legen. Sie fühlt sich warm an, weich und fest zugleich. Lukas zuckt mit einem leisen Stöhnen zusammen und presst sich gegen meine Hand. Automatisch wird mein Griff fester.
    Ich blinzle, weil ich sehen will, ob ihm gefällt, wie ich ihn berühre. Aber ich bin mir nicht sicher. Lukas’ Augen sind fest geschlossen und sein Gesicht wirkt angespannt, beinahe schmerzverzerrt. Plötzlich greift er nach meiner Hand zwischen seinen Beinen. Will er, dass ich aufhöre? Verunsichert lockere ich meinen Griff und Lukas öffnet die Augen einen Spaltbreit.
    »Habe … ich dir wehgetan?«, frage ich leise. Ich komme mir in diesem Moment schrecklich kindisch vor. Kindisch und unerfahren und alles andere als sexy. Ich schnappe nach einer Wolldecke und halte sie mir vor die Brust. Plötzlich fühle ich mich unwohl dabei, halb nackt zu sein.
    »Nein, nein … überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.« Lukas richtet sich auf und lächelt mich an, noch immer außer Atem. »Es hat alles andere als wehgetan.«
    Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schießt. »Ach so, ich dachte nur, weil …«
    Oh Gott, ich schäme mich in Grund und Boden. Lukas muss denken, ich hab sie nicht mehr alle. »Jetzt habe ich die ganze Stimmung verdorben, oder?«, murmele ich.
    Lukas schüttelt den Kopf und nimmt meine Hand. »Nein, wie kommst du denn darauf? Es war der absolute Wahnsinn.«
    »Ich, also … Ich hätte dich vielleicht vorwarnen sollen, dass ich … Na ja, du weißt schon.« Ich schlucke. Meine Wangen glühen. Lukas sieht mich erst verständnislos an, dann weiten sich seine Augen vor Erstaunen.
    »Oh, wow, also …« Er fährt sich durch die Haare. »Jana, das ist … wie soll ich sagen? Ich fühle mich total geschmeichelt, dass du willst, dass ich der Erste für dich bin, ganz ehrlich, aber –«
    »Nein, nein, ich will, dass wir es tun«, unterbreche ich ihn. »Ich wollte nur, dass alles perfekt wird und … Na ja, nicht, dass du von mir enttäuscht bist. Ich bin nicht so sexy und erfahren wie …« Tamara wollte ich eigentlich sagen, halte es aber plötzlich für besser, ihren Namen nicht auszusprechen … »manche andere Frauen«, sage ich stattdessen schnell. »Ich dachte, ich habe dich vielleicht zu fest … angefasst und –«
    Lukas legt mir einen Finger auf die Lippen und bringt mich so zum Schweigen. Dann küsst er mich ganz sanft. »Ich werde ganz bestimmt nicht enttäuscht von dir sein«, sagt er leise, indem er jede Silbe betont und mich fest dabei ansieht. »Das weiß ich allein daher, was du mir eben als Vorgeschmack gegeben hast.« Er lächelt mich mit seinem Lukaslächeln an und streichelt mir eine Haarsträhne hinters Ohr. »Der Einzige, der sich blöd vorkommen muss, bin ich.«
    »Quatsch, wieso denn?«, frage ich verwirrt. »Du konntest ja nicht wissen, dass ich mich so ungeschickt anstelle.«
    »Das meine ich nicht, sondern …« Lukas räuspert sich. »Ich bin zwar vielleicht kein blutiger Anfänger mehr, was Sex betrifft, aber dafür darin, einer Frau … na ja, meine Gefühle zu gestehen und ihr zu sagen, dass ich mich in sie … verliebt habe.«
    Ich blicke Lukas in die Augen. Er sieht mit

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