Wenn aus Verlangen Schicksal wird
weit.“
Sie nickte stumm und hörte auf, sich zu widersetzen, bot sich ihm voll und ganz dar.
Das Blut rauschte ihm in den Ohren, als er Selenes lange Beine über seine Schultern legte und ihre Hüften umfasste.
Zärtlich strich er mit der Zunge die Innenseite ihrer Oberschenkel hinab und flüsterte: „Sieh mir zu, agape mou. Sieh mir zu, wie ich dich verwöhne.“
Sie zuckte zusammen, blinzelte beschämt. Doch dann stützte sie sich auf die Ellenbogen und blickte unverwandt auf ihn herab.
Ihre Hemmungslosigkeit erregte ihn so sehr, dass ihm für einen Moment schwindelig wurde. „So eine Schönheit sollte verboten werden“, stöhnte er. Dann senkte er den Kopf.
Während er seine Zunge kreisen ließ, lauschte er Selenes wildem Keuchen, das in laute Schreie überging. Immer enger drängte sie sich gegen ihn, ließ ihre Hüften kreisen, bis er sie mit hartem Griff festhielt, damit sie nicht vorwegnahm, was er ihr noch nicht schenken wollte. Als sie schließlich kam, bäumte sie sich so kraftvoll auf, dass Aris sie kaum noch halten konnte.
Und keine Sekunde lang hatte sie ihren Blick von seinem gelöst.
Noch nie in seinem Leben hatte Aris eine so vollkommene, reine Erotik erlebt, so eine Erfülltheit und Intimität.
Keine Frau auf der Welt konnte ihm geben, was Selene zu bieten hatte.
Und jetzt, wo sie wirklich bereit war, würde er sie nehmen, sich mit ihr vereinen, bis sie nichts mehr voneinander trennte.
Er beugte sich über sie, sog ihren entrückten Blick auf, genoss die Trägheit ihrer Bewegungen, die ihm verriet, dass sie vollkommen erfüllt und zufrieden war.
Dann suchte er Selenes Lippen, ließ sie von ihrem eigenen Geschmack kosten. Wie von Sinnen drängte sie ihm ihre Hüften entgegen. Aus ihrer Kehle drangen heisere Laute der Lust.
Nichts hatte sich geändert in den letzten eineinhalb Jahren: Auch diesmal konnten sie nicht genug voneinander bekommen.
Selene zerrte an seinem Hemd, seiner Hose, raunte: „Komm zu mir, mein Geliebter.“
Mit ihren Worten schwand sein letztes bisschen Selbstbeherrschung. Blind vor Lust riss er sich die Kleider vom Leib und gab Selene einen hungrigen Kuss.
Stöhnend öffnete sie ihre Schenkel für ihn. Vorsichtig drang er ein Stück weit in sie ein, neckte sie, hielt sich noch zurück, um ihre Lust zu steigern.
Es kostete ihn all seine Kraft, nicht einfach zuzustoßen, sie ohne jede Rücksicht zu nehmen.
Selene schrie auf, bäumte sich ihm entgegen, versuchte, ihn tiefer in sich aufzunehmen. Schließlich gab er nach und drang ungestüm ganz in sie ein.
Einen Moment lang verschwamm vor Erregung alles um ihn. Als er wieder klar sehen konnte, blickte er direkt in Selenes lust- und schmerzverzerrtes Gesicht.
Sie umschloss ihn so vollkommen, dass er kaum glauben konnte, dass sie zwei voneinander getrennte Menschen waren. Und doch schien er ihr wehzutun.
„Vergib mir“, keuchte er. „Ich hätte vorsichtiger sein sollen.“
Aber Selene zog ihn enger an sich, nahm ihn noch tiefer in sich auf und gab dabei einen Schrei von sich, der klang wie aus der tiefsten Tiefe ihrer Seele. „Du hast mir versprochen , dass du keine Rücksicht nimmst!“
Doch er zögerte noch, beobachtete weiter, wie sie ihn ekstatisch und gequält zugleich ansah.
„Sarantos, wag es nicht, dich jetzt zurückzuhalten!“
Es war dieses Sarantos . Die versteckte Herausforderung, die darin lag.
Er stieß mit aller Kraft zu.
„Ja!“
Ihre Schreie ermutigten ihn. Seine Stöße wurden härter, immer härter. Selene bebte unter der Wucht seiner Bewegungen, ihre Schreie wurden durchdringender. Sie löste keine Sekunde lang ihren Blick von seinem, gab ihm jedes Mal zu verstehen, dass sie mehr davon wollte. Sie glühte förmlich vor Lust, schob ihre Finger in sein Haar, zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn verlangend.
Sie liebten sich im Takt der Wellen, die draußen an den Strand brandeten, bewegten sich zusammen in einem besinnungslosen, zeitlosen Rhythmus, der sie alles vergessen ließ.
Sie überließen sich vollkommen ihrer Lust. Und als Selene unter ihm zu beben begann, ließ auch Aris seinem Begehren freien Lauf. In diesen letzten Sekunden war er Selene näher, als er es je für möglich gehalten hätte. So tief in ihr. Stöhnend sanken sie ineinander.
Selenes Körper wurde weich und nachgiebig, schmiegte sich wie von selbst gegen seinen, und obwohl Aris schon jetzt bereit für mehr war, ließ er ihr einen Moment Zeit, sich auszuruhen.
Er drehte sich auf den Rücken und zog
Weitere Kostenlose Bücher