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Wenn aus Verlangen Schicksal wird

Wenn aus Verlangen Schicksal wird

Titel: Wenn aus Verlangen Schicksal wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Gates
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hoffen, dass sein Wunsch wahr werden könnte. „Aber dann … warum?“
    „Warum ich gelacht habe? Weil du, der allwissende Aristedes Sarantos, bis vor Kurzem denselben Unsinn geglaubt hast wie ich.“
    „Was für einen Unsinn?“, fragte er heiser.
    Ein Ausdruck von großer Verletztheit, einem uralten Schmerz, der wieder aufblitzte, und tiefer Verzweiflung trat in ihre Augen. Aris hätte alles dafür getan, Selene nie wieder so sehen zu müssen.
    Sie senkte die Lider und erlöste ihn damit von dem Anblick. „Als du nicht mehr versucht hast, mit mir zu schlafen, dachte ich, dass du mich vielleicht nicht genauso begehrst wie ich dich.“
    Davor hatte sie Angst gehabt?
    „Und damit hast du recht.“
    Jetzt schoss ihr Blick wieder zu ihm empor. Anscheinend hatte er sie mit seinen Worten tief getroffen. Also fühlte auch sie sich unvollständig ohne ihn, so sehr, dass sie der Gedanke in die Verzweiflung trieb, dass er nicht genauso fühlen könnte wie sie. Aber er würde schon dafür sorgen, dass sie sich nie wieder mit diesem Gedanken herumquälen musste. „Ich begehre dich so viel mehr, als ich je für möglich gehalten hätte“, sagte er in flehentlichem Tonfall. „Inzwischen bestimmt meine Sehnsucht nach dir mein ganzes Leben. Meine Gefühle für dich sind zu meinem Lebensinhalt geworden.“
    Nun blitzte Freude in ihren Augen auf. „Aber … warum dann die ganze Zurückhaltung?“
    „Ich war so dumm, zu versuchen, die Zeit zurückzudrehen und alles in der richtigen Reihenfolge zu machen. Unsere Affäre war so intensiv, dass ich Angst hatte, wir könnten einfach überwältigt werden, wenn wir wieder miteinander schlafen würden. Ich wollte, dass wir auch andere Seiten voneinander kennenlernen. Aber leicht ist es mir nicht gefallen. Ehrlich gesagt, hat es mich fast um den Verstand gebracht.“
    „Das geht mir nicht anders.“
    Da war sie wieder, die Geradlinigkeit und Ehrlichkeit, die er an Selene so schätzte. Sie wollte ihn genauso sehr wie er sie. Er konnte es kaum fassen. Womit nur hatte er dieses Glück verdient?
    Sie begehrte ihn tatsächlich! Von jetzt an würde er alles dafür tun, sich dieses unfassbar großen Geschenks würdig zu erweisen. Er würde Selene beweisen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    Als er diesmal vor ihr auf die Knie fiel, erfüllte ihn eine tiefe Erleichterung. Wieder streckte er die Hand mit der geöffneten Schmuckschachtel aus. „Bitte, Selene, hab Erbarmen und rette mich.“
    Auf ihrem Gesicht breitete sich eine so wilde Freude aus, dass ihm bei dem Anblick fast die Tränen gekommen wären. Dann streckte Selene ihre zitternde Hand aus. Sie wollte, dass er ihr den Ring ansteckte, wollte, dass er diesen großen Schritt tat.
    Auch seine Hand bebte, als er Selene den Ring überstreifte. Dann küsste er voller Leidenschaft und Dankbarkeit ihre Fingerspitzen. „Wie konntest du dir nur einbilden, dass ich dich nicht begehre?“, murmelte er.
    Selene lachte auf. „Jetzt solltest du aber mit mir ein bisschen Erbarmen haben!“
    Geblendet von ihrer Schönheit, blind vor Begehren und Hunger, sprang er auf und zog Selene in seine Arme. Seine Mondgöttin, seine Frau. Die Frau, für die er geschaffen worden war.
    „Du sagst also Ja?“, raunte er zwischen seinen atemlosen Küssen gegen ihre weichen Lippen. „Ja zu mir, zu einem ganzen Leben an meiner Seite?“ Sie nickte wild, suchte seine Lippen, um seine Leidenschaft zu erwidern. „Ja zu allem, was ich heute und in Zukunft mit dir anstellen will?“
    Wieder nickte sie, und diesmal entfuhr ihr dabei ein tiefes Stöhnen, das ihm das ganze Ausmaß ihrer Lust verriet.
    Er hätte es nicht für möglich gehalten, doch seine Erregung nahm weiter zu. Nichts wollte er mehr, als Selene noch einmal dieses hingebungsvolle Stöhnen zu entlocken, sie zu nehmen, bis sie vor Lust schrie.
    Er zog sie noch enger an sich, verlor das letzte bisschen Kontrolle, als sie sich ihm entgegendrängte, ihm ihren Körper darbot. Wie von Sinnen suchte er ihren Blick. Er musste in ihren Augen sehen, dass sie genauso empfand wie er, brauchte diese Bestätigung mehr als alles andere auf der Welt. Und als er fand, was er gesucht hatte, spürte er, wie mit einem Schlag alle Einsamkeit von ihm abfiel. Er wollte sich in Selene verlieren, nie wieder von ihr getrennt sein.
    „Sag, dass du mir gehörst, Selene“, stieß er hervor.
    „Ich gehöre dir. Nur dir, Aris.“
    Er stöhnte auf, küsste sie mit einer Begierde, die ihn selbst überwältigte,

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