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Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila

Titel: Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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anscheinend unvereinbare Pläne lassen sich oft auf einen Nenner bringen. Wenn wir zum Beispiel von einem Lebensabend im Süden träumen (wie ich), heißt das ja nicht, dass wir da ununterbrochen unsere Zeit verbringen müssen. Selten kollidieren die Pläne wirklich frontal – wenn »er« etwa auf gar keinen Fall ein Kind will, sie sich aber schon seit Ewigkeiten nach einer Familie sehnt. Ich sage es nicht gern, aber hier gilt es unter Umständen, Konsequenzen zu ziehen – und damit meine ich nicht, ohne Vorwarnung die Pille wegzulassen.
     
Fünftes Gebot: Du sollst regelmäßig Zeit für deinen Liebsten einräumen! Und zwar – wichtig! – ohne Freunde, ohne Balg, ohne Schwiegereltern! Wie bitte? Sie meinen, das ist ein Widerspruch zu den vorhergehenden Punkten? Falsch! Distanz und Nähe müssen sich immer die Waage halten, unser zartes Pflänzchen »Psyche« braucht nämlich beides, Freiraum und Zweisamkeit. Und wenn wir uns nicht füreinander interessieren und keine freie Minute miteinander verbringen, können wir die Sache auch gleich sein lassen
    Trotzdem gilt hier wie bei den Freundschaften auch: Quantität ist nicht das Entscheidende ! Auch wer relativ wenig Zeit miteinander verbringt, aber die dafür intensiv, hat beste Karten, die Liebe frisch zu halten. In jedem Fall bessere als die Leute, die vierundzwanzig Stunden stumpf aufeinanderhocken. Nebeneinander auf dem Sofa in die Glotze zu starren zählt nämlich nicht als »gemeinsam verbrachte Zeit«, und nachts parallel im Doppelbett zu schnarchen auch nicht! Denken Sie immer daran: Was du auch tust, genieße es (siehe weiter oben)! Genießen Sie also die Zeit mit Ihrem Schatzi! Reden Sie ganz altmodisch miteinander! Aber bitte nicht (nur) darüber, wer das Katzenklo sauber macht oder den Einkauf erledigt, sondern gern auch über das letzte Festival, ein tolles Buch oder das politische Tagesgeschehen. Zur Erinnerung: So machen das die frisch Verliebten in der Kennenlernphase auch!
    Dazu muss man natürlich erst einmal etwas haben, über das man diskutieren kann. Wer vielseitig interessiert ist und eigene Hobbys und Lebensbereiche hat (siehe Gebot zwei und drei), für den sollte es kein Problem sein, Gesprächsthemen zu finden.Toll ist es aber auch, wenn man sich über gemeinsam Erlebtes austauschen kann! Clevere Paare unternehmen darum auch trotz Alltagstrott regelmäßig etwas Besonderes gemeinsam – und zwar am besten etwas, was die Nerven ordentlich kitzelt. (Warum? Das lesen Sie auf S. 304 ff. > ). Das ist nicht egoistisch, und das ist sogar besonders wichtig, wenn Kinder da sind! Die haben nämlich am liebsten Eltern, die glücklich zusammen sind und sich nicht irgendwann im Streit trennen, weil sie gar nix mehr miteinander zu tun haben. Es lohnt sich schon aus diesem Grund, mindestens einmal die Woche in einen Babysitter zu investieren oder den Großeltern- oder Tanten-Kinderdienst einzuspannen!
     
Sechstes Gebot: Du sollst dir ein paar Geheimnisse bewahren! Nein, das ist kein Aufruf zu einer Affäre oder zu anderen Lügen und zur Heimlichtuerei – so etwas ist ungesund für jede Beziehung! Es geht hier vielmehr um eine gesunde Scham und um Intimsphäre. Es ist kein Zeichen von besonderer Nähe, wenn man die Klotür bei jeder »Erledigung« offen lässt, vor dem Partner popelt und die Nägel auf dem Wohnzimmersofa schneidet. Bleiben Sie in dieser Hinsicht »geheimnisvoll«, und lassen Sie Ihren Schatz nicht dabei zugucken, wie Sie Ihre Pickel ausdrücken oder Ihre Cellulitecreme einmassieren! Das erhält den Respekt und die Spannung voreinander. Aus diesem Grund bin ich übrigens auch kein Fan von Männern im Kreißsaal – abgesehen vom Arzt.
     
Siebtes Gebot: Du sollst die Privatsphäre deines Partners achten! Das Schnüffeln in Briefen, E-Mails oder Textnachrichten des anderen sollte tabu sein! Falls Sie es trotzdem nicht lassen können, weil Sie den Verdacht hegen, dass Ihr Schätzchen fremdpimpert: Scotland Yard spielen Sie immer auf eigene Gefahr! Die Gefahr dabei? Dass der Verdächtige Sie beim »Recherchieren« erwischt und zu Recht aufgebracht ist, zum Beispiel. Oder dass Sie unklare Hinweise finden, die zwar keine Gewissheit bringen, die Ihnen aber trotzdem den Schlaf rauben. Vielleicht finden Sie auch tatsächlich den Beweis für etwas, das Sie, wie sich dann herausstellt, nur sehr schlecht vertragen. Die traurige Wahrheit ist leider, dass der Großteil der Männer und Frauen auf diesem Planeten mindestens ein Mal im Leben nicht ganz

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