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Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila

Titel: Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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wieder zurückgeben wollen würden. Am glücklichsten waren – Überraschung – dagegen Paare ohne Nachwuchs, von denen beide Partner im Beruf aufgingen. Achtung: Das heißt nicht, dass ich auch nur das Geringste dagegen habe, Kinder in die Welt zu setzen. Aber so wunderbar die Kleinen sind, man braucht sie nicht zwingend zum Glück.
     
    Ja, Leute, Ihr habt schon gemerkt: So pink ich das Leben sonst gern sehe, so nüchtern bin ich in puncto Liebe. Und das kann ich auch jedem anderen ans Herz legen. Glauben Sie der erfahrenen Paarberaterin Dr. Dr. Kraus:
     
    Es kann nicht immer Romantik sein: Zu hohe Erwartungen killen die Liebe!
     
    Zu hohe Erwartungen sind der Express zur Enttäuschung (siehe auch die »Wenn-dann«-Falle auf S. 126 > ). Überzogene Ansprüche sind außerdem ein exzellentes Mittel für Singles, um sicherzustellen, dass sie dauerhaft allein bleiben oder von einer Enttäuschung in die nächste stolpern! Entweder werden selbst eigentlich geeignete Kandidaten nach kürzester Zeit die Beine in die Hand nehmen und rennen – oder sie werden von vornherein auf Abstand gehen (nähere Erläuterungen zu diesem speziellen Themenkomplex finden Sie in meinem Frühwerk »Baustelle Mann«, darum gehe ich auf die Kontaktanbahnung hier nicht mehr en détail ein).
    Bitte nicht missverstehen! Liebe ist toll! Und Verliebtsein ist eins der großartigsten Gefühle der Welt. Doch sich von der Liebe nonstop den Himmel auf Erden zu versprechen ist – entschuldigen Sie bitte, dass ich hier Tacheles rede – genauso naiv, als wenn man dem Irrglauben verfällt, dass ein Kind eine angeschlagene Beziehung kittet. Ich habe es im Kapitel »Wer ist hier der Boss?« schon angedeutet: Glücklich machen kann uns nichts und niemand anderes. Keine Freunde, kein Kind und eben auch kein Kerl (oder keine Frau). Glücklich machen können wir uns nur selbst! Das ist etwas, was wir uns gar nicht oft genug, so fett wie es geht, hinter die Ohren schreiben können.
    An dem altbekannten Spruch, dass die Liebe die »schönste Nebensache der Welt« ist, ist aber was dran. Sie ist nämlich tatsächlich – an dieser Stelle noch mal ein herzliches »Sorry« an meine lieben Romantikfreunde – nur Nebensache. Die Hauptsache, sozusagen der Star in unserem eigenen Leben, der sind immer noch ganz allein wir selbst. Sie finden das egoistisch? Ganz im Gegenteil: Nur wenn man sich um sich selbst zuerst kümmert, kann man überhaupt eine Beziehung auf Augenhöhe führen und belastet nicht den Lebensgefährten mit den Ansprüchen, der omnipotente und alles könnende Superheld beziehungsweise Superwoman nach oben skizziertem Schema sein zu müssen.
    Ich, Sonya Kraus, plädiere darum hiermit dafür, von der Liebe von Anfang an (!) nicht verklärtes Wolke-sieben-Geschwurbel zu fordern, sondern lieber ganz bewusst eine handfeste gleichberechtigte Partnerschaft in jeder Hinsicht aufzubauen. Dafür brauchen Sie vor allem eine ganz wichtige Grundzutat. Welche das ist? Ganz einfach:
     
    Die »Basiszutat« jeder guten und haltbaren Beziehung ist …
     
    Spannung!!! Trommelwirbel!!!
     
    ... nichts anderes als eine solide Freundschaft .
     
    Für eine top funktionierende und, wie es so schön blumig heißt, »erfüllende« Liebesbeziehung gelten darum erst mal die gleichen Regeln wie für eine echte Freundschaft (siehe oben). Nicht ohne Grund sagen die meisten Langzeitpaare, die tatsächlich nach vielen Jahren noch glücklich miteinander sind, dass ihr Liebster oder ihre Liebste auch »der beste Freund« oder »die beste Freundin« sei. Folgerichtig gaben nach einer Umfrage der Ludwig-Maximilians-Universität München unter 663 zufriedenen Langzeitpaaren die Befragten »Toleranz und Akzeptanz« (32%) sowie »Vertrauen und Offenheit« (39%) als Schlüssel zu ihrem Glück an.
    Ich habe mich selbst schon oft gefragt, wie mein Freund und ich es hingekriegt haben, unsere Liebe, die logischerweise nicht nur aus jeder Menge »Ups«, sondern ebenso aus »Downs« besteht, so lange so gut in Schuss zu halten (schnell auf Holz klopfen: Toi! Toi! Toi!). Jawohl, ich fühle mich sogar im Großen und Ganzen sauwohl damit. Ich glaube, wir haben, ohne das irgendwie so zu planen, einfach einiges richtig gemacht. Und weil ich ja ein fleißiges Lieschen bin, habe ich das mal für Sie zusammengetragen und mit ein bisschen Recherche unterfüttert.
     
     
    Die 10 Kraus’schen Gebote
für die Zubereitung einer leckeren Liebesbowle
     
Erstes Gebot: Du sollst »Think Pink« auf

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