Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
habe ich nie wieder getragen. Ich hatte aber so eine ungefähre Ahnung, warum meine Mutter sich nicht davon trennen konnte …
Wo war ich? Genau:
Grundsätzlich ist alles, was die 08/15-Routine »Missionarsstellung« unterbricht, spitze, um Leben in die Bude zu bringen. Ja, ich weiß. Das klingt nach Erika-Berger-Couch – aber manche Dinge sind einfach, wie sie sind. Und wo Erika recht hat, hat sie recht. »Es« in der Umkleidekabine im Schwimmbad zu tun ist vielleicht nicht besonders bequem – aber auch ganz schön verrucht. Das Gleiche gilt für Sex in der Natur – oder auch auf dem blickdichten Balkon. Und im Kino zu fummeln macht nicht nur Teenies heiß. Die lieben Liebenden dürfen auch gern den Instruktionen eines Kamasutra-Buches folgen oder einen Tantra-Workshop besuchen. Übrigens: Dagegen, mal zusammen einen Porno zu gucken oder sich auf andere Art den »Appetit« von außen zu holen, ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Zumindest, wenn es nicht die einzige Aufwärmmethode bleibt. Es schweißt nämlich wesentlich mehr zusammen und tut darum langfristig der Liebe besser, wenn man sich auf sein Hasi einlässt – anstatt sich abzulenken. (Ein Superbuch zum Thema ist »Wenn Sex intim wird« des Therapeuten-Paars Dr. Krishnananda und Amana Trobe.)
Love is in the air! Angeblich riechen alle Huren nach Vanille, weil dem Duft nachgesagt wird, dass er aphrodisierend wirkt – also Lust auf Sex macht. Fakt ist: Auch ich bin »drauf«. Oder besser gesagt, alle Männer, mit denen ich bisher zusammen war. Mit 16 habe ich während einer Modelreise zum ersten Mal ein Vanilleparfüm auf dem Markt von St. Tropez gekauft – und das ist seither mein Odeur. Jedes Mal, wenn ich mal das Duftwässerchen wechseln wollte, stieß das auf heftigen Widerstand meines jeweils aktuellen Lovers. »Wäh, wie riechst du denn plötzlich?«
Also bin ich dabeigeblieben. Immer wenn ich in St. Tropez war, habe ich Nachschub besorgt oder habe mir den Stoff von Freundinnen mitbringen lassen. Leider ist der Erzeuger des Dufts, ein Bäuerchen namens Jacques, mittlerweile im duftenden französischen Provence-Himmel, und ich besitze nur noch eine 250-ml-Flasche seines Zauberelixiers. Das wird zwar zum Glück nicht ranzig, aber sobald das Fläschchen leer ist, bedeutet das wohl das Ende meiner Beziehung …
Der Pawlowsche Liebesreflex! Bereits im Stadium der akuten Verliebtheit empfiehlt es sich, beim Liebemachen einen »Musik-Anker« auszuwerfen. Das heißt, wir suchen uns irgendeinen schönen »juicy« Soundtrack und werfen den an, bevor es zur Sache geht. Für mich ist zum Beispiel Sade 1a-Schnacksel-Mucke. Der Trick: Diese Musik wird im Gehirn von uns und unserem Liebsten mit der erotischen Stimmung verknüpft. Und immer wenn wir in Zukunft Sade hören, wird der Pawlowsche Reflex ausgelöst, und wir kriegen Lust auf Poppen – und zwar mit unserem Partner! (Der Trick funktioniert übrigens auch mit Düften, die wir immer nur beim Sex verwenden.)
Liebeszauber im Schlaf
Sie möchten, dass die Liebe Ihres Herzileins für Sie wieder ganz neu entflammt? Dann werden Sie folgenden Tipp* des Persönlichkeits-Coachs Andreas Winter vermutlich genauso faszinierend finden wie ich: Warten Sie nach dem Zubettgehen, bis Ihr Herzblatt wegdöst. Den richtigen Moment erkennt man daran, dass er oder sie beginnt, laut zu atmen. Als Faustregel: Das passiert etwa 25 Minuten, nachdem man sich hingelegt hat. Jetzt kommt unser Auftritt! Wir sagen mit normal lauter Stimme (nicht flüstern, das weckt paradoxerweise schneller auf!): »Ich bewundere dich! Ich freue mich auf dich! Jeden Tag!«
Blöd wäre natürlich, wenn der Partner jetzt aufwacht – in dem Fall soll man schnell so tun, als habe man nur im Schlaf gesprochen. Ratzt er dagegen weiter, wiederholen wir unsere »Liebesformel« noch ein paar Mal. Andreas Winter erklärt, dass die Übergangsphase zwischen Wachen und Schlaf dem eines Hypnosezustands gleicht, das Unterbewusstsein ist aufnahmefähig. Mit den genannten Worten hätscheln wir sein oder ihr Selbstwertgefühl effektiv – und er oder sie wird das unterbewusst mit uns verknüpfen und uns dafür lieben! Winter rät, diesen Trick ein- bis zweimal innerhalb von zwei bis drei Wochen auszuführen und parallel dazu dem Partner auch tagsüber immer mal zu sagen, wie attraktiv und intelligent man ihn findet. Und dass er so bleiben soll, wie er ist. Das Ergebnis: Wir haben einen Stein im Brett, Schatzi entwickelt neues Interesse
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