Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
dazugehört, und dann sagst du mir, was du dafür haben willst.“
„Okay. Schieß los.“
„Am wichtigsten ist, wie du dir denken kannst, dass Mickey eine Mom bekommt. Das Hauptargument der Ridgeways ist, dass ich ihm kein stabiles Zuhause bieten kann. Ich bin auf Hilfe von außen angewiesen. Du hast einen prima Draht zu dem Kleinen, und die Ridgeways akzeptieren dich, weil du immer höflich zu ihnen bist. Deine mütterlichen Instinkte und deine Freundlichkeit sind Teil deiner Persönlichkeit.“
„Sagen wir mal so … Ich akzeptiere die Ridgeways. Immerhin sind sie Geoffs Eltern und Mickeys Großeltern. Auch wenn mir ihr Erziehungsstil nicht gefällt.“ Lächelnd fügte sie hinzu: „Und ich liebe Mickey.“
Lucius grinste. „Auch wenn er Zähne bekommt?“
„Auch dann. Das war dieser Punkt. Was noch?“
„Zurzeit habe ich eine Haushälterin, die auch für mich kocht. Aber sie geht bald in Rente.“
Angie zog eine Augenbraue hoch. „Du willst, dass ich putze und koche? Im Ernst?“
Er runzelte die Stirn. „Wenn ich es richtig mitbekommen habe, bist du die reinste Spitzenköchin.“
„Das dürfte etwas übertrieben sein. Ich komme in der Küche ganz gut klar.“ Das stimmte. Sie konnte Wasser heiß machen, fertig abgepackten Salat zubereiten und ganz brauchbaren Kaffee kochen … „Aber, wenn du wie ein Gourmet speisen willst, bin ich die Falsche. Lucius, du bist Milliardär! Spricht irgendetwas dagegen, dass du eine neue Haushälterin und Köchin einstellst?“
„Nein, natürlich nicht.“ Sie sah ihm förmlich an, wie er im Geiste seine großspurigen Forderungen zusammenstrich. „Aber wie sieht es mit Partys und Veranstaltungen aus?“
So etwas ließ sich lernen. Sehr viel anders als bei geschäftlichen Anlässen lief die Organisation nun auch wieder nicht ab. „Gut“, versicherte sie.
Er entspannte sich merklich.
„Ich habe noch nicht Ja gesagt!“, stellte sie klar.
Lucius seufzte.
„So, jetzt haben wir die Punkte Mickey, Haushalt und Partys. War es das?“, fragte sie.
„Eines noch.“ Er stellte sein Weinglas ab, ohne daraus getrunken zu haben. „Wie du weißt, wohne ich im Penthouse dieses Gebäudes. Ich habe schon öfter daran gedacht, mir ein Haus zu kaufen, um Gäste besser bewirten zu können. Als Mickey zu mir kam, habe ich gezielt gesucht … Jedenfalls habe ich mir vor Kurzem ein Haus am Lake Washington gekauft. Weil es aber noch modernisiert werden muss, brauche ich eine Frau mit gutem Geschmack und einem Gefühl für Farben und Design.“
Oh, oh! Angie begriff sofort, worauf das hinauslief. Wie war Jett nur darauf gekommen, diesen Vorzug ihren Daten hinzuzufügen? Und wieso glaubte Lucius das auch noch? Schließlich kleidete sie sich selbst in Farben wie die der Büroeinrichtung!
„Ernsthaft, Lucius, du bist anscheinend verrückt geworden“, sagte sie so höflich wie möglich. „Deine Vorstellungen sind völlig unrealistisch. Eine reine Männerfantasie, sonst nichts. Es ist ja wohl der Gipfel der Arroganz, das alles von einer Frau zu erwarten. Jede, die nur einen Funken Verstand und Selbstachtung besitzt, wird dazu schon im Vorfeld Nein sagen. Jeder einzelne deiner Punkte ist schon ein Vollzeitjob.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht mit mir.“
Er nickte, als hätte er mit ihrer Weigerung gerechnet. „Also gut, verhandeln wir“, lenkte er ein. „Wenn wir eine Haushälterin einstellen, wärst du in dieser Hinsicht schon mal entlastet.“
„Das ist auf jeden Fall eine Verbesserung! Und was Mickey angeht, stundenweise werden wir schon eine Nanny brauchen, die ab und zu für …“ Fast hätte sie mich gesagt. „… deine Verlobte bzw. Frau einspringt, wenn sie einen Empfang ausrichtet oder einen Termin mit dem Dekorateur hat. Denn wie ich dich kenne, wirst du dir eine Menge Zusatzaufgaben einfallen lassen.“
„Keesha ist in Vollzeit da, aber sie hat von Anfang an gesagt, dass sie nur vorübergehend bleiben kann. Ihre Mutter ist schon alt und braucht ihre Hilfe. Aber stundenweise würde sie weiterhin kommen, das habe ich sie schon gefragt. Zufrieden?“
Angie nickte. Jetzt zum geschmacklosesten Teil dieser Verhandlung. Aber sie musste das Thema anschneiden, damit Lucius keinen Verdacht schöpfte. „Du hast schon von Geld gesprochen. Nur so aus Neugier: Von wie viel reden wir?“
Er nannte ihr einen so hohen Betrag, dass sie froh war, bereits zu sitzen. Sie brauchte eine Weile, bis sie fragen konnte: „Und wenn es nicht klappt?“
„Dann bekommst
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