Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
Und dann spürte er ihre Hände, kühl und ruhig und doch machten sie ihn schier wahnsinnig …
„Besser?“, fragte sie, nachdem sie ihm das Kondom übergestreift hatte.
„Nein, das ist es nicht.“ Er sank bebend vor Verlangen zwischen ihre Beine, und mit einem einzigen Stoß drang er in sie ein.
Lucius stöhnte leise auf. Nichts auf der ganzen Welt hatte sich je passender, wunderbarer ineinandergefügt. Es dauerte, bis er die Sprache wiederfand. „Jetzt ist es besser. Viel besser. Unbeschreiblich …“
Offenbar war ihre Lust ebenso groß wie seine, denn Angie schlang Arme und Beine fest um ihn, zog ihn näher und bewegte sich in absolutem Gleichklang mit ihm. Ihre leidenschaftliche Anmut überraschte und berührte ihn tief. Solche erotische Harmonie hatte er noch mit keiner anderen Frau erreicht. Sie verschmolzen förmlich zu einem Ganzen, als würden sie als Einzelwesen nicht mehr existieren.
Diese Erfahrung war völlig neu für ihn. Angie. Jetzt gehörte sie ihm, war Teil seines Lebens. Sie hatte für immer einen Platz in seinem Herzen.
Er wusste nicht, ob sie seinen Besitzanspruch verstand, und in seiner unglaublichen Erregung gelang es ihm auch nicht, sich eine kunstvolle Formulierung auszudenken. „Du gehörst mir“, stieß er atemlos hervor.
„Für immer.“
Besser ließen sich ihre gegenseitigen Gefühle nicht ausdrücken. Fieberhaft streichelte er sie, um all ihre Geheimnisse zu entdecken, denn er wollte jedes, wirklich jedes Detail ihres wunderschönen Körpers kennenlernen. Dieses Bedürfnis, sie sich ganz und gar zu eigen zu machen, stand über allem, was er je im Leben gewollt hatte.
Aber er schaffte es nicht. Er konnte sich nicht lang genug zurückhalten, um an dem Punkt zu gelangen, an dem sie nur noch ihm gehörte, an dem er sie voll und ganz erkannte, im wahrsten, biblischen Sinn des Wortes. Und da begriff er, dass dieses Bedürfnis nie gestillt werden würde. Und selbst wenn, würde es nur desto schneller wiederkommen.
Er und sie, sie würden immer hungrig bleiben, nie genug voneinander bekommen.
Sie rief seinen Namen, und es klang wie der unwiderstehliche Gesang der Sirenen in der griechischen Mythologie. Es war, als würde er dadurch taub für die Rufe aller anderen Frauen.
Mit dieser Erkenntnis näherte er sich dem Höhepunkt. Die Zurückhaltung und Vorsicht seines ganzen Lebens fielen von ihm ab. Der gordische Knoten war für immer zerschlagen, seine legendäre Selbstbeherrschung dahin, für immer. Zum ersten Mal in all den Jahren gab er sich einer Frau voll und ganz hin, mit aller Leidenschaft, von ganzem Herzen.
Er spürte den Moment, in dem auch sie den Gipfel erreichte. Spürte das atemlose Verharren davor und dann den Höhepunkt selbst.
Und dann stürzte er in den Abgrund wilder, willenloser Ekstase.
Aber er war nicht allein. Angie war bei ihm.
6. KAPITEL
„Wir bleiben jetzt also bei dieser völlig verrückten Sache?“, fragte Angie atemlos.
Lucius rollte sich auf seine Seite des Bettes. „Sieht ganz danach aus.“
Er konnte nicht anders und strich mit den Fingerspitzen über ihren Hals. Unglaublich, wie weich sich ihre Haut anfühlte! Wie Seide. Er strich weiter abwärts, über die sanfte Rundung ihrer Brust.
Angie durchlief ein leises Zittern, und er spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Statt sich über diese Reaktion zu amüsieren, machte sie ihn seltsam demütig. Eine schlichte Berührung von ihm hatte das bewirkt. Und umgekehrt reagierte er ebenso heftig auf sie, ihre Macht über ihn war genauso groß.
Oh Mann, so war das nicht geplant gewesen! Natürlich hatte er auf tollen Sex gehofft, für sie beide. Aber das hier war mehr. Das hier war gefährlich. Ernst.
Zeit also für eine Kurskorrektur. Vor allem, weil Angie ihr Desinteresse an einer zu persönlichen Beziehung deutlich gemacht hatte. Ach was, sie hatte sogar richtigen Widerwillen gezeigt. Ja, und nach der Sache mit Lisa … Besser, er fing gar nicht erst an, auf etwas zu hoffen, was es nicht gab.
Aber er wollte Angie! Und konnte nicht aufhören, sie zu streicheln. Er musste sie schon wieder erobern.
Sie zögerte nicht, als er sich ihr aufs Neue zuwandte, und schloss ihn leidenschaftlich in die Arme. Aus ihrem Einverständnis wurde unvermittelt eine Forderung – und daraus dann Unsicherheit, Aggression und etwas, was ihm nicht sofort klar war. Dann begriff er: Es war Zurückhaltung!
Sie weigerte sich, sich ihm ganz zu öffnen, und das machte ihn unglaublich wütend.
„Schau mich an!“,
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