Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
mal: meine Pflichten“, legte sie los. „Ich möchte nämlich ganz unmissverständlich wissen, was du von mir erwartest. – Also, ich bin für Mickey verantwortlich, außer bei anderweitigen familiären Aufgaben. Dann passt seine Nanny auf ihn auf.“ Sie verwendete das Wort familiär absichtlich und bemerkte erleichtert, dass Lucius nickte. Immerhin ein Anfang …
„Außerdem bewirte und unterhalte ich deine Freunde und Kunden. Dafür unterstützt mich eine Haushälterin beim Kochen und Putzen. Und du möchtest, dass ich mich um die Renovierung deines Hauses am Lake Washington kümmere. Du weißt aber, dass das ohne Fachfirmen nicht geht?“
„ Unseres Hauses“, verbesserte er sie. „Natürlich, ich habe nichts dagegen.“
Sie lächelte. „Und wenn sich herausstellt, dass wir etwas vergessen haben, besprechen wir es während der laufenden Probezeit?“
„Genau.“ Er neigte den Kopf zur Seite. „Und, Miss Colter, sind wir uns einig?“
Angie nahm einen schnellen Atemzug – wie vor einem Sprung ins kalte Wasser. „Wir sind uns einig, Mr Devlin!“
„In diesem Fall steht dem hier ja nichts mehr im Weg …“ Wie vorhin zog er sie vom Sofa hoch und riss sie in seine Arme. „Ich kann es nämlich kaum noch erwarten, dich wieder nackt zu sehen.“
Endlich!
Lucius hielt Angie in den Armen. Und schon bald würde sie nackt sein, und in seinem Bett. Er sah Schreck und Empörung über sein Verhalten in ihren aquamarinblauen Augen – und zugleich die Sehnsucht. Er spürte, wie die sonst für sie so typische Zurückhaltung mehr und mehr einer scheuen Neugier wich.
„Die Ridgeways wollen Mickey am Wochenende, weil es Geoffs Geburtstag wäre. Ich habe Ja gesagt. Termine habe ich heute keine mehr, da können wir nach oben in mein Apartment gehen …“
„Lucius, ich bin mir nicht sicher …“
In diesem Moment konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Ihr Zögern machte ihn wahnsinnig. Er küsste sie, nahm ihre Unterlippe zwischen die Zähne und knabberte und zog daran.
Angie stöhnte auf, ein sanftes Geräusch voller Verlangen, das ihn auf der Stelle hart wie Stein werden ließ. An diesem Punkt gab es für ihn kein Zurück mehr. Er küsste sie intensiver, und sie ließ sich bereitwillig auf das Spiel der Zungen ein.
Mit den Fingern fuhr er ihr durch die Haare und löste damit ihre Steckfrisur völlig auf. Die wunderschönen seidigen Locken fielen ihr über die Schulter. Immer wieder aufs Neue faszinierte ihn ihre Haarfarbe, die alle Brünett-Töne von Dunkelblond bis Goldbraun aufwies.
Gemeinsam schafften sie es irgendwie zum Aufzug und fielen fast in die Kabine. Lucius suchte nach seiner Zugangskarte, während sie sich unablässig küssten. Trotzdem, aus reiner Verzweiflung vermutlich, gelang es ihm, die Karte zu greifen, und sie fuhren nach oben.
Als die Türen sich wieder öffneten, hob er Angie auf seine Arme und trug sie durch das Foyer der Penthousewohnung direkt in sein Schlafzimmer. Und dann endlich konnte er tun, wonach er sich seit dem Abend des Dinners so glühend gesehnt hatte.
Ganz langsam zog er ihr ein Kleidungsstück nach dem anderen aus. Zuerst Kostümjacke und – rock, dann folgte ihre Bluse. Endlich durfte er sehen, wovon er die ganze Zeit geträumt hatte.
Sie stand vor ihm, in Slip und BH. Dazu trug sie nur Strümpfe und ein Strumpfband. Die Farben überraschten ihn, es waren glänzende Töne, die traumhaft gut zu ihren Haaren passten. Wie eine herbstliche Liebesgöttin stand sie vor ihm, ganz in Gold und Bronze.
Sie bot einen so zauberhaften Anblick, dass er nur stehen und schauen konnte. Und begehren. Aber dieses Mal würde es nicht dabei bleiben. Diesmal würde er sie besitzen.
Er streifte das Jackett ab und löste die Krawatte, die ihn einengte. Angie half ihm, das Hemd auszuziehen. Mit beeindruckender Geschwindigkeit entledigte er sich seiner restlichen Kleidung. Und dann schien die Zeit stillzustehen. Durch die Fensterfront schien die Abendsonne genau dorthin, wo Angie stand, und ließ ihre Schönheit noch mehr erstrahlen.
Und wieder fielen ihm ihre Verwundbarkeit und weibliche Zartheit auf, die zu seiner eigenen Überraschung seinen Beschützerinstinkt weckten. Wie war das nur geschehen? Und wann? Dabei war sie doch in mancher Hinsicht eine so starke Frau, stärker als Lisa. Außerdem hatte sie ihm klar zu verstehen gegeben, dass sie nicht beschützt werden wollte. Sie wollte eine rein sexuelle Beziehung, nichts weiter.
Gut, das konnte sie haben. Er war geradezu
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