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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Überwindung, sein Temperament zu zügeln. „Ja, das stimmt. So bist du auf der kurzen Liste möglicher Ehefrauen gelandet. Irgendwie gab es eine Computerpanne, und die beiden Programme sind durcheinandergekommen. Jedenfalls warst du plötzlich die perfekte Kandidatin für beide Positionen.“
    Angie zuckte unwillkürlich zusammen. Auf einmal kam ihr das Lügengebäude, das sie und Jett errichtet hatten, sehr wacklig vor.
    Lucius verstand ihre Reaktion falsch und entschuldigte sich. „Sorry. Ich sollte von unserer Ehe wirklich nicht wie von einem Job sprechen. Ich hoffe, es wird mehr daraus – für uns beide.“
    „Das hoffst du doch nicht wirklich.“ Die Worte entschlüpften ihr, bevor sie sich auf die Zuge beißen konnte.
    „Ich habe dir versprochen, keine gefühlsmäßigen Ansprüche an dich zu stellen, und das werde ich auch nicht.“ Ungeduldig fügte er hinzu: „Falls dich das beruhigt.“
    Was sollte daran beruhigend sein? Fast hätte sie geweint! Wie dumm sie doch gewesen war. Sie hatte sich auf diesen Job – denn, egal was er sagte, es war ein Job – eingelassen und gehofft, er würde sich in sie verlieben. So wie sie sich in ihn verliebt hatte. Aber das würde nie passieren. Lucius Devlin war viel zu selbstbeherrscht, um so etwas zuzulassen.
    „Was machen wir denn jetzt?“, fragte sie.
    „Wir machen so weiter wie bisher.“
    Sie nickte und traute sich sogar, auf ihn zuzugehen und über seinen muskulösen Oberarm zu streichen. „Okay. Ich verspreche dir, dass ich keinen Rückzieher mache, Lucius. Ich heirate dich wie versprochen. Nur bitte ich dich, dass wir das Ganze etwas langsamer angehen lassen.“
    „Morgen den Ring?“
    Wieder nickte sie. „Und am Montag beschaffen wir uns die Heiratspapiere. Dann haben wir sie auf jeden Fall schon mal da. Alles klar?“
    Sie spürte, wie die Anspannung von ihm abfiel. „Damit kann ich leben.“ Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: „Aber du hättest mir sagen sollen, dass du von dem Pretorius-Programm weißt.“
    „Das stimmt“, gab sie zu. Um mögliche Fragen schon im Keim zu ersticken, schaute sie auf die Uhr. „Oh, schon so spät! Ich muss nach Hause.“
    „Gute Idee“, bestätigte er und zog sie an sich. „Willkommen daheim.“
    Sie lachte. „Im Ernst, Lucius. Ich muss los.“
    Er hob sie hoch, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie auf sein Bett. Als er neben ihr lag, beteuerte er: „Glaub mir, meine schöne Angelique, wenn es darum geht, dich zu Hause – und in meinem Bett – zu haben, dann meine ich es immer ernst.“
    Was er ihr umgehend bewies.
    „Deine Assistentin redet zu viel, Pretorius.“
    „Sie ist eben noch jung und unerfahren.“
    „Zum Glück war es Angie, der sie zu viel erzählt hat, und die ist die Diskretion selbst.“
    „Okay, gut, dass du es mir sagst. Ich rede mal mit Jett.“ Er räusperte sich und fuhr dann fort: „Viel wichtiger ist allerdings die Frage, ob Miss Colter überhaupt bereit ist, deine Frau zu werden. Nach unseren Unterlagen ist sie jedenfalls die perfekte Kandidatin.“
    „Ja, und fantastischerweise hat sie Ja gesagt.“
    „Eine ungewöhnliche Frau.“
    „Allerdings. Sie ist die Eine unter Tausend.“
    „Es wundert mich aber schon, dass sie so schnell mit allem einverstanden war. Die meisten Frauen würden anders reagieren, vor allem, wenn sie …“ Er suchte nach dem passenden Ausdruck, der zutraf, ohne zu verletzen. „… eine eher traditionelle Vorstellung von der Ehe haben. Du musst ihr einen ganz schönen Anreiz geboten haben.“
    Lucius zögerte. „Eigentlich nicht.“
    Erst jetzt, wo er darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass die Bedingungen eindeutig ihn selbst begünstigten. Im Geiste ging er nochmals das Gespräch in seinem Büro durch. Warum hatte sie seinen Vorschlag angenommen? War es das Geld? Möglich, dass es eine gewisse Rolle spielte, aber Angie schien ihm ganz und gar nicht habgierig zu sein. Das wäre ihm aufgefallen, denn dafür besaß er einen untrüglichen Sinn.
    Ging es ihr um ihre Karriere? Wohl kaum. Sie würde jetzt sechs Jahre an ihn gebunden sein, sechs Jahre, in denen sie sich ausschließlich um den Haushalt kümmern würde. Nicht gerade der smarteste Weg zum Erfolg.
    Nach der vereinbarten Zeit könnte sie mithilfe der Abfindung versuchen, ins Berufsleben zurückzukehren. Aber dann musste sie sich erst wieder hocharbeiten. Selbst mit seiner Unterstützung würde das nicht so schnell gehen.
    Er kannte sie als eine Frau, die viel Selbstvertrauen aus ihren

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