Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
Vom Netzwerk:
diesem Moment wachte der Kleine auf und lächelte.
    „Können wir irgendetwas für dich tun?“, wollte Lucius wissen.
    Bei dem Wort wir stutzte Tabby und kniff die Augen zusammen. „Ich hätte nicht anrufen sollen. Sieht ja ein Blinder, dass ich euch bei etwas gestört habe.“
    „Hast du auch“, bestätigte er. „Angie und ich wollten gerade unsere Verlobung feiern. Aber keine Sorge, das läuft uns nicht weg. Es kam ja nicht überraschend. Wir feiern eben morgen, nach dem Ringkauf.“ Er wandte sich Mickey zu. „Und du kommst mit uns, Kleiner, und hilfst uns beim Aussuchen.“
    „Ihr seid verlobt?“, fragte Tabby entsetzt.
    Lucius nickte. „Wie gesagt, das ist schon länger im Busch.“ Angie gefielen sein sanfter Tonfall und die Selbstverständlichkeit, mit der er Mickey hin- und herwiegte. „Da Angie im Moment noch für mich arbeitet, haben wir noch nichts gesagt. Es erschien uns unpassend …“
    Angie beeilte sich, das Thema zu wechseln. „Wie ist Mr Ridgeways Zustand? Gibt es etwas Neues?“
    „Noch nicht. Es dauert alles so lange.“ Jetzt war Tabby wieder die Angst anzumerken.
    „Ich schau mal, ob ich was herausfinde.“ Lucius gab Angie den Kleinen. „Bin gleich wieder da.“
    Mit Mickey auf dem Arm setzte sich Angie neben Tabby. „Wenn Sie sich etwas zu essen oder zu trinken holen möchten … Ich bleibe da und warte.“
    „Nein. Nein danke. Ich möchte nichts.“ Sie schlang die Hände ineinander und fragte missbilligend: „Seit wann haben Lucius und Sie …?“
    Oh nein! Über die Einzelheiten ihrer Geschichte hatten sie noch nichts besprochen. „Seit ungefähr neun Monaten“, improvisierte sie, denn sicher war es Lucius im Hinblick auf das Sorgerecht lieber, wenn ihre Anfänge als Paar weiter zurück in der Vergangenheit lagen. „Wir wollten die Verlobung schon früher bekannt geben, aber …“ Sie brach ab und hoffte, dass es so klang, als hätte der Tod von Geoff und Lisa zu der Verzögerung geführt.
    Und tatsächlich nickte Tabby. „Sehr rücksichtsvoll von euch“, sagte sie steif. „Ich wundere mich aber schon, dass Sie einen Mann wie Lucius heiraten. Vor allem jetzt, wo er die Verantwortung für meinen Enkel hat.“
    „Ich mag Mickey sehr gern. Schon vom ersten Moment an.“
    „Benjamin und ich finden nicht, dass Lucius sich für die Rolle als Vater eignet.“
    Mit äußerster Vorsicht bewegte sich Angie durch das Minenfeld, das sich so unerwartet vor ihr erstreckte. „Vielleicht ändern Sie mit der Zeit Ihre Meinung. Ich weiß schon, was man so alles über ihn erzählt, aber ich finde es doch etwas übertrieben.“ Sie lächelte verschwörerisch. „Sie wissen ja, wie das im Geschäftsleben so ist. Wer für skrupellos gehalten wird, dem bringt man mehr Respekt entgegen. Geoff muss Lucius in jeder Hinsicht vertraut haben, sonst hätte er kaum bestimmt, dass Mickey zu ihm soll.“
    „Geoff stand unter dem Einfluss dieser Frau“, sagte Tabby verächtlich. „Ich glaube kaum, dass das sein eigener freier Wille war.“
    Was sollte sie darauf sagen? Angie entschied sich zu schweigen. Schwer senkte sich Stille zwischen die beiden Frauen trotz der Betriebsamkeit um sie herum. Glücklicherweise kam gleich darauf Lucius zurück – in Begleitung eines Arztes.
    „Das ist Dr. Sanji. Er ist Kardiologe.“
    Der Arzt setzte sich neben Tabby und nahm ihre Hand. „Alles in Ordnung, Mrs Ridgeway. Ihr Mann hat nichts mit dem Herzen. Es war eine Panikattacke.“
    „Sicher?“, fragte Tabby.
    „Ganz sicher. Soweit ich mitbekommen habe, stehen Sie beide unter starkem gefühlsmäßigen Stress. Ihr verstorbener Sohn hätte dieses Wochenende Geburtstag, richtig?“
    Mit aufeinandergepressten Lippen nickte Tabby. „Er wäre jetzt zweiunddreißig.“
    Auch Dr. Sanji nickte. „Panikattacken gleichen von den Symptomen her oft einem Herzinfarkt: Übelkeit, Benommenheit, Atemlosigkeit …“
    „Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Also habe ich die Notrufnummer gewählt.“
    „Das war auch richtig so. Wir haben ihm ein Beruhigungsmittel gegeben. In ein paar Stunden können Sie ihn wieder mit nach Hause nehmen.“ Er lächelte ihr zu. „Sie können jetzt zu ihm, das wird sicher mehr nützen als alle Medikamente.“
    „Und was wird aus meinem Enkel?“
    „Kein Problem“, schaltete Angie sich ein. „Lucius und ich passen auf ihn auf.“
    „Ich hoffe, ihr macht das richtig.“ Sie erhob sich. „Die Windeltasche gebt ihr mir bitte beim nächsten Mal zurück.“ Ohne ein

Weitere Kostenlose Bücher