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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Czerny
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stehen für den schönsten Abend meines Lebens sie sind genauso edel und zerbrechlich wie Du. In ewiger Liebe Neal.
    Wütend schmiss sie die Karte zurück in die Schachtel und war gerade dabei die Rosen zu vernichten, als es erneut an der Tür klopfte. Nicht noch mehr Blumen dachte Alice und riss ihre Wohnungstür auf. „Hallo“, sagte Neal traurig und schaute wie ein begossener Pudel aus.
    Alice wollte ihm gerade die Tür vor der Nase zuknallen, als er einen Fuß dazwischen stellte.
    „Bitte hör mich an“, flehte er und wurde schließlich hereingelassen. Sein Blick fiel sofort auf den Esstisch, wo er die Schachtel mit den Rosen entdeckte und bemerkte: „Wie ich sehe, hast Du meine Rosen erhalten.“ „Ich war gerade dabei sie zu entsorgen, bevor Du aufgetaucht bist“, erwiderte Alice gereizt. „Dir steht natürlich frei damit zu machen was Du willst aber die Rosen haben mich immerhin fünfzig Dollar gekostet und waren nicht für den Mülleimer gedacht.“
    Mit den Armen vor der Brust verschränkt stand Alice auf der anderen Seite vom Tisch und beobachtete Neal dabei, wie er die Rosen, eine nach der anderen wieder ordentlich in die Schachtel legte. „Wenn Dir so viel daran liegt, dann behalte ich sie“, sagte Alice zickig und holte eine Vase aus dem Schrank, welche sie mit Wasser füllte und die Rosen rein stellte.
    „Das mit vorhin tut mir wirklich leid, Du hast das völlig falsch verstanden.“ „Was gibt es da falsch zu verstehen? Ich habe zwei Männer gesehen von denen behauptet wird das Sie eine Beziehung miteinander haben, die auch noch gemeinsam unter einem Dach wohnen und sich umarmen. Also Neal was bitte habe ich falsch verstanden“, fauchte Alice ihn an.
    „Das Luke schwul ist Will ich gar nicht abstreiten, weil es die Wahrheit ist, aber ich bin es nicht und das habe ich dir bereits Hunderte Male gesagt und auch gezeigt. Er ist ein Freund dem Ich erlaubt habe in meinem Haus zu wohnen so lange, bis er eine neue Wohnung gefunden hat. Sein Haus wurde bei dem letzten Waldbrand völlig zerstört noch dazu hat er einen kleinen Jungen und Freunden helfen sich nun mal gegenseitig. Ich sehe absolut nichts Schlimmes dabei als Mann einen anderen Mann freundschaftlich zu umarmen, schließlich werfen wir Euch Frauen ja auch nicht gleich vor das ihr deswegen lesbisch seid“, verteidigte sich Neal.
    „Und warum hast Du mir das nicht einfach erzählt“, wollte Alice beleidigt wissen.
    „Erstens hast Du mir vorhin überhaupt nicht zugehört und bist sofort davon gelaufen und zweitens hatte ich keine Ahnung, dass Luke in der Stadt ist. Er ist beruflich in New York und kam nur vorbei um, mir mitzuteilen das die Versicherung endlich die Schäden für sein Haus übernimmt.“ „Das ist doch wunderbar dann er hat bald wieder sein Eigenes zu Hause“, erwiderte Alice zynisch. „Das hört sich gerade so an, als ob Du eifersüchtig wärst“, bemerkte Neal und fühlte sich ziemlich geschmeichelt. „Nein ich freue mich nur für Luke und seinen Sohn, dass er bald wieder ein eigenes Dach über dem Kopf hat“, erwiderte Alice. „Das klingt sehr überzeugend“, bemerkte Neal und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Alice lief in Richtung Tür und stellte sich demonstrativ davor. „Wenn es weiter nichts gibt, möchte ich dich jetzt bitten zu gehen“, sagte sie, ohne dabei eine Miene zu verziehen. Neal kam näher und stellte sich ihr gegenüber, als er schließlich enttäuscht fragte: „Und was ist nun mit uns?“
    Alice bemühte sich seinen Blicken standzuhalten und versuchte weiterhin die starke Frau zu spielen, als sie erwiderte: „ Was soll mit uns sein. Du warst hier, hast die Situation aufgeklärt und das war es dann auch schon.“
    „Nein das glaube ich Dir nicht, nicht nach gestern Abend“, erwiderte Neal verzweifelt.
    Mit einer schnellen Handbewegung zog er Alice an sich heran und drückte sie gegen die Tür, ihre Blicke sprachen Bände und beide konnten den Atem des anderen spüren. „Wenn Du mich nicht sofort loslässt, fange ich an zu schreien“, fauchte sie Neal an der sich daraufhin sofort von ihr löste und einen Schritt zurück trat. Alice ging von der Tür weg und stellte sich mitten in den Raum. „Du hast doch nicht etwa Angst vor mir?“, fragte Neal entsetzt. Als er einen Schritt auf sie zu ging, machte Alice ebenfalls einen Schritt zurück, natürlich hatte sie keine Angst vor ihm aber sie wollte, dass er sie endlich allein ließ, da sie nicht wusste, was noch passieren

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