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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Czerny
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erzählen fragte er sich. Je länger er darüber nachdachte, je mehr begann er zu glauben, dass Cunningham wirklich seine Finger im Spiel haben könnte.
    „Nein ich habe nicht die geringste Ahnung wer so was tut“, antwortete Neal und fuhr nach einer kurzen Pause besorgt fort: „Was ist mit Alice?“ „Ich habe sie gleich nach dem Unfall informiert, sie ist so schnell wie möglich ins Krankenhaus gekommen aber der Arzt wollte sie erst nicht zu Dir lassen und da hat sie ihn so lange bearbeitet, bis er es ihr erlaubte.“
    „Alice war hier“, wunderte sich Neal der sich an nichts erinnern konnte.
    „Ja aber durch die vielen Medikamente hast Du geschlafen und sie durfte auch nur fünf Minuten bleiben. Sie ist übrigens draußen und würde Dich gerne sehen.“ Alice, die es vor der Tür nicht mehr ausgehalten hatte, platzte in diesem Moment in das Zimmer und starrte Neal wie hypnotisiert an. Vorsichtig richtete sich Neal im Bett auf und sah vor sich eine Frau stehen, die er kaum wieder erkannte, ihr lachen was er so liebte war erloschen und ihr Gesicht von Müdigkeit gezeichnet. „Alice?“, fragte er verunsichert und streckte seine Hand nach ihr aus.
    Wie in Trance bewegte sich Alice langsam auf ihn zu, je näher sie ihm, kam desto mehr erkannte Neal wie schlecht sie aussah. Ihre Augen waren rot unterlaufen und glasig von dem vielen Weinen, kurz vor dem Bett blieb sie stehen und streckte sanft ihre Finger nach seiner Hand aus.
    Neal griff nach ihrem Handgelenk und zog sie auf die Bettkante, als Neal sich jedoch hinsetzten, wollte, fasste er sich wieder an die Brust und stöhnte vor Schmerzen.
    „Soll ich den Arzt holen?“, fragte Tim besorgt, der jetzt ebenfalls neben dem Bett stand.
    „Nein es geht mir gut“, fuhr Neal ihn an und legte sich vorsichtig wieder auf den Rücken.
    „Ich glaube es ist besser, wenn ich Euch zwei jetzt mal alleine lasse, ich schaue später noch mal nach Dir“, verabschiedete sich Tim und fügte kurz vor dem Verlassen des Zimmers hinzu: „Ach Luke ist übrigens auch draußen.“ Alice verdrehte genervt die Augen und holte tief Luft um sich nicht wieder unnötig aufzuregen. „Er soll sich gedulden ich möchte jetzt erst mal mit Alice sprechen, danach rede ich mit ihm.“
    Schweigend und mit gesengtem Kopf saß Alice neben Neal auf der Bettkante, ihre Finger waren vorsichtig ineinander verschlungen, während beide darauf hofften, dass der andere den Anfang machen würde. „Ich habe nicht, damit gerechnet das Du hier sein würdest nach alldem, was zwischen uns vorgefallen ist und wie ich mich Dir gegenüber verhalten habe, aber ich bin froh das Du doch gekommen bist“, begann Neal die Unterhaltung.
    Alice saß immer noch mit gesengtem Kopf auf der Bettkante, sie nickte nur und vermied es ihm in die Augen zu schauen, da sie den Tränen bereits wieder ganz nahe war. Neal legte seine Hand an Ihre Wange und fuhr mit dem Daumen über ihre Lippen, Alice Herz hämmerte wie wild und ihr ganzer Körper war elektrisiert. „Sieh mich an“, befahl er ihr mit sanfter Stimme.
    „Ach Neal das ist alles meine Schuld ich hätte dir von Anfang an glauben sollen“, jammerte sie verzweifelt. „Sie mich bitte an“, befehl er erneut und diesmal klang seine Stimme etwas dominanter. Alice tat was er von ihr verlangte und schämte sich ihrer Gefühle nicht im geringsten.
    „Ich will so einen Unfug nie wieder hören hast Du mich verstanden? Wahrscheinlich hätte ich genauso reagiert, wenn einer Schuld hat, dann bin ich das, weil ich dich so unter Druck gesetzt habe“. „Okay“, gab Alice klein bei und ein zaghaftes Lächeln zierte ihr verweintes Gesicht.
    „Schon besser“, sagte Neal zufrieden und streichelte ihr behutsam über die Wange.
    „Der Arzt meinte Du hättest Glück im Unglück gehabt und es hätte alles auch noch viel schlimmer kommen können.“ „Das hat er mir auch gesagt aber besonders glücklich macht mich diese Aussage nicht, immerhin bin ich erst mal für zwei Wochen ans Bett gefesselt, und wie es danach weiter geht, bleibt abzuwarten.“ „Wer macht so etwas nur?“, fragte Alice fassungslos.
    „Ein Freund war es jedenfalls nicht“, antwortete Neal zynisch. Während der ganzen Zeit über hatte Alice überlegt ob sie Neal auf die Pressemitteilung ansprechen sollte oder nicht und vor allem was sie sagen sollte, schließlich entschied sie sich es doch zu tun und war dabei ziemlich nervös. „Neal ich habe heute Morgen von Deiner Presseerklärung erfahren“, erklärte sie

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