Wenn Dich der Falsche richtig liebt
„Nein das Weiß ich nicht und ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht wissen. Ich weiß nicht, was für Hoffnungen Du dir ausgemalt hast, aber ich Liebe Alice und will endlich ein richtiges Leben führen mit allem, was dazugehört.“ Luke setzte sich wieder zu Neals ans Bett, er wusste nicht wie er es ihm erklären sollte aber irgendwie musste er einen Weg finden ihm begreiflich zu machen, dass er sich in ihn verliebt hatte. Doch bevor er die Gelegenheit dazubekam, betrat Alice fröhlich das Zimmer und erstarte als sie die beiden Männer so vertraut beieinandersitzen sah.
„Was machen sie denn schon wieder hier?“, fragte Alice zornig und musste sich beherrschen, nicht die Fassung zu verlieren. „Das geht sie gar nichts an“, giftete Luke zurück.
„Luke wenn Du mir nichts mehr zu sagen hast dann möchte ich dich bitten jetzt zu gehen, es ist alles geklärt“, sagte Neal und streckte seine Hand nach Alice aus die er mit einem Lächeln bat: „Komm zu mir.“ Beleidigt und zutiefst verletzt stürmte Luke aus dem Zimmer.
„Was sollte das denn?“, fragte Alice verwundert und nahm auf dem Stuhl neben dem Bett platz.
„Ach mach dir um den keine Gedanken der beruhigt sich schon wieder.“
Das sah Alice allerdings ganz anders, und während sie ihren Blick noch mal zur Tür richtete, widerfuhr sie ein seltsames Gefühl, Alice wusste nicht was es war aber sie wusste, dass es ihr nicht gefallen würde. Langsam wanderte ihr Blick zurück durch den Raum zu Neal, bei dem kleinen Tisch vor dem Fenster kam er jedoch kurz zum Stocken, als sie den Blumenstrauß entdeckte, der darauf stand. „Von wem ist denn der Strauß?“, fragte sie neugierig und irritiert zugleich.
„Den hat Luke mitgebracht“, erklärte Neal mit zerknirschtem Gesicht.
„Wie nett“, bemerkte Alice zynisch. „Ich sag der Schwester später, wenn sie kommt, dass sie ihn mitnehmen soll“, gab Neal klein bei. „Ich glaube es ja nicht du schenkst einer anderen Frau Blumen“, stellte Alice empört fest. „Ich darf Dich daran erinnern, dass ich dir auch Blumen geschenkt habe, Rosen, die Du in den Müll werfen wolltest“, konterte Neal.
Beide brachen in schallendes Gelächter aus, doch nur wenige Sekunden später fasste sich Neal krampfhaft an die Brust, er verspürte ein plötzliches Engegefühl und hatte erhebliche Schwierigkeiten mit dem Atmen. Sein Gesicht wurde aschfahl während Neal, am ganzen Körper anfing zu zittern und über Muskelschmerzen sowie Schwindel klagte.
„Was hast Du?“, rief Alice entsetzt und drückte ununterbrochen den Notfallknopf neben dem Bett. Es dauerte keine dreißig Sekunden, bis eine Krankenschwester ins Zimmer kam und Alice aufforderte, es sofort zu verlassen.
Beunruhigt lief Alice den Krankenhausflur auf und ab, ihr Blick fiel immer wieder zur Tür des Krankenzimmers in dem Neal lag und sie hoffte darauf, das endlich Doktor Chen herauskam und gute Neuigkeiten für sie hatte. In der Zwischenzeit stieg Tim mit Neals Eltern aus dem Fahrstuhl, die er gerade vom Flughafen abgeholt hatte und sofort ins Krankenhaus brachte.
James und Elli Black waren seit über vierzig Jahren glücklich verheiratet und lebten nach wie vor in einem kleinen Haus am Rande von Los Angeles. Lange hatte sie Ihren Sohn nicht mehr gesehen, das letzte Mal im April bei dem siebzigsten Geburtstag von James. Neal war ihr einziges Kind, und als sie die Nachricht von seinem Unfall erhielten, machten sie sich sofort auf den Weg nach New York.
„Tim“, rief Alice den Tränen nahe, als sie ihn auf sich zukommen sah, und stürmte direkt in seine Arme. „Mein Gott Alice was ist denn los du zitterst ja“, sagte Tim und drückte sie an sich.
„Ich weiß es nicht. Wir haben geredet und gelacht, als er sich auf einmal an die Brust fasste und keine Luft mehr bekam“, schluchzte sie. „Wie lange ist das her?“, wollte James wissen.
„Ungefähr zehn Minuten.“ Besorgt schaute Tim zu James und Elli, während er Alice tröstete: „Es wird schon alles Gut werden.“
„Sie müssen Alice sein“, sagte Elli mit freundlicher Stimme und legte ihr behutsam eine Hand auf den Rücken. Durch einen Tränenschleier erblickte Alice die fremde Frau neben ihr, die sie freundlich anlächelte. „Das sind Neals Eltern“, erklärte, Tim. „Kommen sie, warum holen wir uns nicht einen Kaffee und setzten uns ein wenig hin. Wir können im Moment sowieso nichts tun“, bemutterte Elli sie.
Die beiden Frauen nahmen im Wartezimmerplatz und Elli versuchte
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