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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Czerny
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können, wie sollte ich denn ahnen, dass Du die Wahrheit sagst. Du hast mir schließlich nie erzählt, warum Du dir dies bezüglich so sicher warst“, konterte Alice vorwurfsvoll. „Tja nun weißt Du es ja“, erwiderte Jenny schnippisch und ergänzte: „Ich hoffe nur das Du ihn nicht wieder von Dir stößt und endlich zu Deinen Gefühlen stehst. Neal ist ein toller Mann und so was hat er einfach nicht verdient.“ Alice musste tief holen, bevor sie darauf antworten konnte, das Jenny ihr so was zutraute machte sie ziemlich ärgerlich.
    „Das habe ich auch nicht vor! Erst mal muss Neal wieder gesund werden und dann sehen wir weiter. Du kannst mir glauben ich mache mir auch so schon genug vorwürfe.“
    „Warum machst Du dir denn Vorwürfe, da gibt es doch gar keinen Grund für.“
    „So ähnlich hat Neal sich auch ausgedrückt“, erwiderte Alice nachdenklich. Es brauchte nicht lange bis Jenny begriff, was Alice zu schaffen machte. „Oh nein. Alice, wenn Du etwa andeuten, willst das Du dir die Schuld an Neals Unfall gibst dann kann ich nur sagen das ist absoluter Quatsch. Ich meine warum solltest Du daran schuld sein, nur weil Du ihm nicht geglaubt hast? Dieser Unfall wäre vermutlich auch passiert, wenn Du ihm geglaubt hättest“, versuchte Jenny Alice zu beruhigen.
    „Jenny ich Liebe Neal und durch diesen Unfall habe ich begriffen, wie viel er mir bedeutet und was für schreckliche Angst ich habe ihn zu verlieren.“ „Dann sag ihm das endlich“, forderte Jenny ihre beste Freundin auf.
    Als die beiden Frauen ihr Telefonat beendet hatten, ließ Alice sich auf die Couch fallen und schloss die Augen, sie musste an Neal denken und daran wie sie ihm zum ersten Mal begegnet war. Sie erinnerte sich an den Abend, als er sie zum Essen einlud und ihren ersten Kuss, seine zärtlichen Berührungen und sein verführerisches Lächeln. Aber auch die schrecklichen Momente in denen sie Neal verletzt hatte kamen ihr wieder hoch und auf einmal begriff sie, wie blöd sie doch war. Lange hatte Alice nach dem Mann fürs Leben gesucht und die Hoffnung schon aufgegeben, dass sie ihn jemals finden würde, doch jetzt war er da und sie brauchte sich ihn nur noch zu nehmen. Was hielt sie also davon ab?

Kapitel 12
Nur ein guter Freund
    Ganze drei Tage vergingen eher Luke endlich zu Neal gelassen wurde, immer war irgendwas dazwischen gekommen. Bei seinem Besuch hatte Luke einen Blumenstrauß mitgebracht und die Krankenschwester gebeten ihn in eine Vase zu stellen. „Mein Gott Du siehst ja schrecklich aus, wer hat dir das nur angetan?“, fragte Luke verzweifelt und nahm einen Stuhl um sich zu Neal ans Bett zu setzten. „Das wüsste ich auch gerne und leider tappt die Polizei auch noch völlig im Dunkeln, aber deshalb bist du wohl kaum hier. Was willst Du Luke?“
    Luke rutschte auf seinem Stuhl hin und her, die Neuigkeit, dass es in Neals Leben jetzt eine Frau gab brachte ihn ziemlich aus der Bahn, obwohl er ja wusste, das Neal nicht schwul war.
    „Ich hatte eigentlich gedacht, dass Du mir vorher bescheid geben würdest, was deine Pressemitteilung angeht und ich es nicht einfach aus der Zeitung erfahren müsste“, erklärte Luke beleidigt. „Kann es sein das Du ein klein wenig eingeschnappt deshalb bist?“
    Luke setzte ein Höhnisches grinsen auf: „Ich dachte wir wären Freunde aber seit, diese Alice in Dein Leben getreten ist Hast Du dich völlig verändert.“ „Wie lange kennen wir uns jetzt? Etwas mehr als zehn Jahre und Du wusstest von Anfang an das Ich heterosexuell bin, das hat dich auch nie gestört und jetzt auf einmal führst Du dich auf wie ein eifersüchtiger Liebhaber. Ich habe Dir bei der Adoption von Jonny geholfen und Euch nach dem Waldbrand in mein Haus aufgenommen, es hat mich auch nie gestört, dass Gerüchte über uns im Umlauf waren, aber ich bin nicht verpflichtet dich um Erlaubnis zu fragen, wenn es darum geht, wie ich mein Leben führen möchte“, knurrte Neal wütend.
    „Das habe ich auch gar nicht gesagt aber Du hättest mir trotzdem vorher bescheid geben können“, gab Luke kleinlaut zurück. „Was wäre denn dann anders gewesen?“, wollte Neal interessiert wissen. Nervös sprang Luke von seinem Stuhl auf und lief durch das Zimmer.
    „Ich hatte einfach nicht gedacht, dass dieser Tag jemals kommen würde“, antwortete Luke verlegen. Neal hob skeptisch eine Augenbraue, als er sagte: „Was soll das denn bitte heißen.“
    „Das weißt Du ganz genau“, gab Luke enttäuscht und zickig zurück.

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