Wenn Dich der Falsche richtig liebt
schüchtern. Die Worte ließen Neal hellhörig werden und er fragte sich, ob jetzt etwa der Moment gekommen war, auf der er schon so lange gewartet hatte. „Und jetzt möchtest Du wissen, was es damit auf sich hat.“ „Vermutlich ist jetzt der falsche Zeitpunkt..“, begann Alice Ihren Satz und wurde jedoch von Neal sofort unterbrochen. „Wir sollten, dass alles in Ruhe besprechen, wenn es mir besser geht und ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde aber ich möchte dich eins wissen lassen! Ich Liebe Dich und diese Presseerklärung soll Dir beweisen, wie ernst mir das Ganze ist.“
Die Tränen liefen ihr wie ein Wasserfall übers Gesicht, als sie bitterlich anfing zu schluchzen, langsam beugte sich Alice über Neal und legte ihre Wange an seine. „Ich weiß und ich werde alles wieder gut machen, wenn Du mich nur lässt“, flüsterte sie ihm zärtlich ins Ohr.
Für einige Sekunden verharrten die beiden in dieser Position, Neal drückte sie noch fester an sich doch der schöne Moment wurde durch Doktor Chen unterbrochen, der in dieser Sekunde das Zimmer betrat. Chen räusperte sich. „Entschuldigen sie die Störung aber draußen, wartet die Polizei und möchte sie zu dem Unfall befragen.“ „Ich wollte eh langsam gehen da ich noch einiges zu tun habe aber ich komme Morgen wieder“, verabschiedete Alice sich und ging zur Tür, wo sie sich noch einmal umdrehte. „Zwischen Brian Cunningham und mir ist nichts und da war auch nie etwas“, erklärte Alice und ging, ohne seine Antwort abzuwarten.
Während die Polizei Neal zu dem Unfall befragte war Alice bereits wieder auf dem Heimweg, und als sie in Ihrer Wohnung ankam, traf sie auf Brian, der in der Lobby auf sie zu warten schien.
„Brian was machst Du denn hier?“, fragte sie sichtlich überrascht. „Ich habe auf Dich gewartet“, antwortete er knapp. „Ach und warum?“, wollte Alice wissen, während sie in Ihrer Tasche nach Ihrem Wohnungsschlüssel
suchte. „Ich dachte das Du mir was über den Zustand von Neal Black erzählen könntest, ihr zwei seit Ja schließlich Kollegen und Du weißt vielleicht was Neues.“
„Und da kommst Du ausgerechnet zu mir. Warum fragst Du nicht Deine Produzentin Vanessa oder gehst selbst ins Krankenhaus und erkundigst Dich.“
„Ich weiß das Du ihn besucht hast dann wirst Du doch auch wissen, wie es ihm geht!“, schrie er sie an. So hatte Alice Brian noch nie erlebt und das machte ihr eindeutig Angst, aber sie verstand nicht im geringsten warum er auf einmal so großes Interesse an Neal und dem Unfall hatte.
„Es tut mir Leid Alice ich wollte Dich nicht anschreien es ist nur, das dieser Unfall alles durcheinanderbringt und wir erst mal nicht weiter Arbeiten können solange Neal ausfällt“, versuchte sich Brian zu verteidigen. „Es geht ihm den Umständen entsprechend. Er hat zwei gebrochene Rippen sowie ein gebrochenes Schienbein und darf sich erst mal nicht bewegen, vermutlich kann er in zwei Wochen das Krankenhaus verlassen“, erwiderte Alice und stieg in den Fahrstuhl. Als sie Ihre Wohnung betrat, vibrierte ihr Handy in der Tasche, sie hatte eine SMS von Jenny erhalten.
„Warum meldest Du Dich nicht, ich habe dir doch eine Mail geschickt! Habe das von Neal gehört wie geht es ihm?“
Sofort tippte Alice eine Antwort.
„Es tut mir Leid aber ich habe meine E-Mails noch nicht gesehen, komme gerade aus dem Krankenhaus und es geht ihm den Umständen entsprechend. Ich melde mich heute Abend oder morgen bei Dir.“
Erst am nächsten Abend fand Alice Zeit ihre Freundin in Deutschland anzurufen und ihr zu berichten, was sich in den letzten achtundvierzig Stunden zugetragen hatte. Vielmehr interessierte Jenny jedoch Neals Dementi und die Aussage, dass es eine Frau in seinem Leben gab.
„Hast Du mit Neal schon über seine Presseerklärung gesprochen?“, wollte Jenny wissen.
„Nein noch nicht richtig, ich habe es im Krankenhaus angesprochen und er möchte das Wir darüber in ruhe sprechen, wenn er wieder zu Hause ist“, erklärte Alice. „Was glaubst Du, warum er das getan hat?“ „Er meinte nur das Er es wegen mir gemacht hat, um mir damit zu zeigen, dass es ihm ernst ist“, antwortete Alice verlegen. „Na sieh mal einer an und mir wolltest Du es die ganze Zeit nicht glauben“, sagte Jenny beleidigt. Jenny konnte ganz schön nachtragend sein, wenn es darum ging, im Recht zu sein, das wusste keiner besser als Alice. „Ist ja schon gut, ich habe es verstanden! Du hättest dich aber auch irren
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