Wenn die Eltern alt werden
gegeben hat, sowie von einer ausreichend hohen Versicherungssumme. Für die Nachweise sollten Sie Ihren Hausrat fotografieren oder filmen sowie Rechnungsbelege aufbewahren. Dann sollten Sie eine Liste anfertigen, auf der steht, in welchem Raum sich welche Dinge befinden, sowie Kaufdatum und -preis. Formulare für diese Auflistung gibt es beim Versicherungsunternehmen. Natürlich ist es gut, wenn diese Liste samt Nachweisen auch nach einem Wohnungsbrand noch da ist. Das heißt, sie muss besonders sicher verwahrt werden, zum Beispiel in einer feuerfesten Stahlkassette oder besser noch außerhalb der Wohnung, zum Beispiel auf einem Bürocomputer oder in einem Bankschließfach.
Die zweite wichtige Voraussetzung ist eine ausreichend hohe Versicherungssumme. Sie ergibt sich, wenn Sie die Liste aufgestellt, die Gegenstände mit ihrem Wiederbeschaffungswert beziffert und diese Zahlen addiert haben. Das macht Arbeit, erspart aber im Schadensfall empfindliche Einbußen. Diese Liste muss natürlich bei größeren Neuanschaffungen (neues Sofa, neue Einbauküche et cetera) aktualisiert werden. Ist der Wert des Hausrats im Laufe der Zeit deutlich angestiegen, sollte die Versicherung informiert und die Versicherungssumme angepasst werden. Denn sonst droht Unterversicherung!
Unterversicherung
Nehmen wir an, Sie haben eine Hausratversicherung über 30 000 Euro abgeschlossen. Tatsächlich ist Ihr Hausrat aber schon über 50 000 Euro wert. Das hätte nicht nur bei einem vollständigen Verlust die Konsequenz, dass Sie zu wenig ersetzt bekommen. Auch bei einem Teilverlust, zum Beispiel nach einem Einbruch, bekämen Sie immer nur den Schaden anteilig ersetzt, in diesem Falle 3/5 des Schadens.
Für Bequeme: pauschale Absicherung
Wem es zu mühsam ist, den Wert des Hausrats ständig zu überwachen, um eine Unterversicherung zu vermeiden, und über einen »durchschnittlichen« Hausrat verfügt, hat jedoch die Möglichkeit, eine pauschale Absicherung zu vereinbaren: Hier wird die Quadratmeteranzahl der Wohnungmit zurzeit 650 beziehungsweise 700 Euro multipliziert. Das hat zwei Vorteile: weniger Arbeit für den Versicherungsnehmer und die Sicherheit, dass die Versicherung auf die sogenannte Einrede der Unterversicherung verzichtet. Auch die Unternehmen finden diese Methode gut: Sie müssen nicht mehr alles nachprüfen. Wer allerdings deutlich über dem Durchschnittswert liegt, guckt natürlich im Schadensfall mit dieser Methode in die Röhre. Das kann auch erst im Laufe einiger Jahre passieren oder nach Erbschaften. Und wer deutlich darunter liegt, bezahlt bei dieser Regelung zu viel Beitrag. Aber für die meisten Fälle ist die Pauschale wohl die beste und bequemste Lösung.
Die Kosten
Was kostet eine Hausratversicherung? Jedenfalls nicht überall das Gleiche. Je nachdem, wo Sie wohnen, ist sie teurer oder billiger. Auf dem Land kostet die Hausratversicherung für eine 80-Quadratmeter-Wohnung etwa 60 Euro im Jahr, in großen Städten das Doppelte, so die Zeitschrift
Finanztest
. Grund: In Städten wird mehr eingebrochen. Laut Statistik besonders oft in Hamburg, Köln und Frankfurt am Main – hier gilt in einigen Stadtvierteln die höchste Tarifzone. Obwohl Hausratversicherungen preiswert sind, lohnt sich auch hier der Vergleich, denn teure Versicherer verlangen das Doppelte bis Dreifache.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Ihre Hausratversicherung wird nahezu jedes Jahr etwas teurer. Denn die Versicherungssumme wird automatisch an den Preisindex für Ver- und Gebrauchsgüter angepasst und das bedeutet fast immer auch einen höheren Beitrag.
Umzug geplant? Versicherung anpassen!
Die Kinder sind aus dem Haus und die Eltern ziehen in eine kleinere Wohnung beziehungsweise Haus um. Wer sich beim Wohnraum verkleinert, hat in der Regel auch weniger Hausrat. Und damit auch weniger zu versichern! Erst recht, wenn ein Umzug in ein Pflegeheim ansteht. Denken Sie daran, das Versicherungsunternehmen über das neue Domizil zu informieren – denn dann könnten mit einem angepassten Vertrag ein paar Euro mehr gespart werden!
Längere Abwesenheit melden!
Nicht wenige Senioren können es sich leisten, ein paar Monate oder länger in südlichen Gefilden zu leben. Sie sollten es ihrer Hausratversicherung melden, wenn sie länger als 60 Tage von zu Hause fort sind. Sonst könnte die Versicherung im Falle eines Einbruchs in dieser Zeit die Leistung verweigern oder kürzen. Begründung: In dieser Zeit war der versicherte Hausrat
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