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Wenn die Liebe dich findet

Wenn die Liebe dich findet

Titel: Wenn die Liebe dich findet
Autoren: Johanna Lindsey
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wieder! Ich brauche Ihren Rat nicht, Cupido !« Amanda legte so viel Verachtung in den Spitznamen, den die bessere Gesellschaft ihm verpasst hatte, wie sie konnte. »Sie, mein Herr, sind einfach unerträglich!« Sie machte auf dem Absatz kehrt und stapfte aus dem Stall.

Kapitel 7
    D evin sah der Lady hinterher, wie sie aus seinem Stall stiefelte. Nicht ganz Miss Sunshine heute. Was zum Teufel machte sie überhaupt hier? Moment, sie hatte ihre Schwägerin erwähnt. Er zog sich schnell an und ging hinaus, um Ophelia Locke zu suchen.
    »Was haben Sie bloß zu Mandy gesagt?«, fragte diese. Sie ist draußen und schimpft mit dem Gras.«
    Devin lachte. »Tut sie das? Es ist schon komisch mit den kostenlosen Ratschlägen: Entweder werden sie ignoriert oder verhöhnt, wenn sie nicht von Freunden oder der Familie stammen. Aber sobald man dafür bezahlen muss, glaubt man, sein Geld gut angelegt zu haben.«
    Genau zum richtigen Zeitpunkt tauchte Reed Dutton auf. Er war Devins bester Freund aus Kindertagen, bevor er zur Schule gegangen war und William kennengelernt hatte. Sie waren noch immer sehr eng befreundet. Wenn Reed nicht gewesen wäre, dem er so sehr vertraute, um ihm die Aufsicht über die Farm in Lancashire zu überlassen, hätte er seinen Wohnsitz nie in die Nähe von London verlegen können, wo er sich frei fühlte, vom altbewährten Programm seines Onkels abzuweichen und sich mit der Zucht von Rennpferden zu beschäftigen. Reed kümmerte sich um den Verkauf der Baldwin-Pferde, da Devins Onkel mehr Kunden im Süden als zu Hause hatte. Immer wenn es auf der alten Farm im Norden einmal etwas weniger zu tun gab, half Reed Devin auf der neuen.
    Devin machte Reed und Ophelia miteinander bekannt und erklärte: »Reed bringt Ihnen gleich ein paar Pferde und führt sie vor. Ich gehe davon aus, dass Sie die Vorlieben Ihres Mannes kennen? Manche Männer lieben die ungezähmte Kraft eines Hengstes und genießen die Herausforderung, ihn zu bändigen – eine Art Duell der Willenskraft. Andere wollen nur die Geschwindigkeit ohne weitere Schwierigkeiten.«
    »Rafes Pferd ist ein Hengst, er hat ihn sogar selbst gezüchtet. Er stammt von seinem allerersten Pferd ab. Etwas sentimental, könnte man sagen.«
    Devin grinste. »Ich habe auch noch den Nachwuchs meiner allerersten Stute. Sie ist zu gar nichts nütze, außer dass sie hübsch aussieht, aber ich würde sie niemals hergeben.«
    »Zu alt?«
    »Nein, nur zu sanft für meine momentanen Ziele. Sie hat zwar Ausdauer, aber sie wird niemals die Geschwindigkeit erreichen. All ihre Fohlen haben ihr Temperament geerbt, also habe ich aufgehört, mit ihr zu züchten.« Dann sagte er, an seinen Freund gewandt: »Reed, bring die Pferde, über die wir gesprochen haben, auf die Reitbahn, damit die Lady sie ansehen kann.«
    Auf dem Weg zur Reitbahn erzählte Ophelia: »Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir heute auch ein Pferd für Amanda kaufen könnten – ein braves, wie Sie es gerade beschrieben haben. Aber sie weigert sich, wieder mit dem Reiten anzufangen. Als Kind ist sie einmal gestürzt, und seither hat sie Angst, wieder aufzusteigen.«
    »Die Angst lässt sich mit der richtigen Anleitung leicht überwinden.«
    »Ich weiß, aber sie sieht keinen Anlass, es überhaupt zu probieren. Übrigens gibt es noch einen weiteren Grund, warum ich heute hier bin. Ich interessiere mich sehr für Ihre Theorien, über die Sie gestern Abend gesprochen haben. Ich kenne jemanden, der Ihre Hilfe in dieser Sache sehr gut brauchen könnte – vorausgesetzt, Sie haben nicht schon zu viele Kunden.«
    »Nein, das nicht, aber ich betreibe das nicht als Geschäft im gewöhnlichen Sinne. Ich helfe allerdings manchmal bestimmten Einzelpersonen bei der Partnerwahl, um ihnen einen Gefallen zu tun.«
    »Aber Sie verlangen doch sicher Geld dafür?«
    »Nein. Diese Farm befindet sich jedoch noch im Aufbau, also lehne ich eine Gegenleistung in finanzieller Form auch nicht ab. Dann fühlt sich niemand in meiner Schuld, und alles, was ich bekomme, stecke ich in diese Farm.«
    Ophelia lächelte. »Ich verstehe. Und ich freue mich sehr, dass Sie anderen derartige Gefallen tun. Ich wollte Sie gestern Abend schon fragen – wie sind Sie dazu gekommen?«
    Devin zuckte mit den Achseln. »Eigentlich durch Zufall. Als ich damit begann, Vollblutpferde für den Rennsport zu züchten, verbrachte ich viel Zeit auf der Rennbahn, gleich hier im Süden, um meine Pferde zu testen oder neue Deckhengste zu kaufen. Und dort habe ich
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