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Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)

Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition)

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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damit beginnen müssen!“,
begehrte Cara auf.
    „ Doch!“,
grinste Edan frech. „Mein Spiel, meine Regeln!“
    Cara
warf einen hilfesuchenden Blick zu Django, doch dieser zuckte nur
grinsend mit den Schultern. Er saß bereits auf seinem Pferd und
hielt Edan ungeduldig die Zügel von Caras Stute hin.
    „ Verdirb
uns nicht den Spaß, Cara! Alle im Crystal Palace warten bereits auf
dich und sind ganz wild darauf Lundu tanzen zu lernen?“ Caras
verständnisloses Gesicht ließ Django nur noch mehr grinsen.
Bereitwillig und nicht ohne einen gewissen Stolz klärte er sie auf.
    „ Während
du das Haus hier fleißig eingerichtet hast, wollte ich dir ein
bisschen Arbeit abnehmen und zumindest diesen beiden steifen
Hornochsen, namens Chandler und Bewembe zeigen, wie ein echter Mann Lundu
tanzt!“ Cara zog erstaunt ihre Augenbrauen nach oben. „Da sich
die beiden dabei gar nicht so übel angestellt haben, kreischten
Belles Mädchen vor Begeisterung und wollten es auch lernen. Doch mit
dem weiblichen Hüftschwung und dem weiblichen Tanz-Part hab ich so
meine Probleme!“, lachte Django und entblößte dabei sein weisses
Gebiss.
    „ Was
heißt das?“
    „ Das
heißt, dass du jetzt mit ins Crystal Palace gehst, um Belles
verrückten Hühnern das Lundutanzen beizubringen! - Wir sollten uns
beeilen. Es wird nämlich bald dunkel und dann müssen die lieben
Damen ... ähm ... arbeiten gehen!“
    Cara
schaute irritiert zu Edan, der geschmeidig im Sattel ihrer alten
Stute Platz genommen hatte. Offenbar war er die kurze Entfernung vom
Crystal Palace zum Jackson Square nicht geritten, sondern gelaufen.
Jedenfalls konnte Cara Edans Pferd nirgendwo entdecken. Ihr Blick
wanderten über seine langen, muskulösen Beine, bis hinauf zu seinen
schmalen Hüften. Er
stellt sich gar nicht so übel an ,
hatte Django gesagt. Bei der Vorstellung, dass Edans Hüften bereits
erotisch kreisen konnten, begannen Caras Wangen zu glühen.
    „ Steig
endlich auf, Cara!“ Djangos ungeduldige Stimme unterbrach erneut
ihre Gedanken. Wie auf Kommando, streckten ihr beide Männer die Hand
entgegen, um ihr in den Sattel zu helfen. Caras Blick wanderte von
Edans Hand zu der von Django - und wieder zurück. Keiner der beiden
Männer zog seine Hand zurück. Cara schluckte und entschied sich
schnell für die Hand ihres Bruders. Sie steckte ihren Fuß in seinen
Steigbügel, raffte ihren Rock nach oben und schwang sich mit Djangos
Hilfe hinter ihn, in den Sattel. Während sie mit einem Arm Djangos
Taille umklammerte, versuchte sie mit der anderen Hand eilig ihren
Rock über ihre nackten Beine zu ziehen. Geflissentlich vermied sie
dabei jeden Blickkontakt mit Edan. Dieser hatte wortlos die Lippen
zusammengepresst, als sie sich gegen seine und stattdessen für die
Hand ihres Bruders entschieden hatte.

    Kapitel
21

    „So wird das nichts!“
Missmutig musterte Cara die sechs hübschen, jungen Frauen, die vor
ihr standen. Wie die Hühner gackerten sie wild durcheinander,
konnten ihre Hüften aber nicht zum Takt der Musik bewegen. „Himmel!
Wieso stellt ihr euch bei dem bisschen Hüftekreisen so verklemmt
an?“, rief sie entnervt. Cara war in der Tat etwas ratlos. Wie
konnten diese Kurtisanen tagtäglich Sex mit mehreren Männern haben
und sich dann beim erotischen Hüftekreisen so verkrampfen?
    Nachdenklich schaute sich
Cara im Patio des Crystal Palace um. Die Sonne war bereits am
Untergehen. Drei Öllaternen verbreiteten mit ihrem schummrigen Licht
seltsame Schatten auf den Innenhof-Wänden. Die Abendluft war warm
und angenehm. Eigentlich das perfekte Ambiente für einen erotischen
Tanz. Zwei Musiker, die Django organisiert hatte, saßen unter der
alten Lebenseiche und spielten einschmeichelnde Lundu-Melodien.
    In einer der vielen
Blumenlauben hatten es sich Django, Belle, Bewembe, Pilar und Edan
bequem gemacht, rauchten, tranken Whiskey und amüsierten sich
köstlich über das Spektakel, das Cara und die jungen Frauen ihnen
unfreiwillig boten. Ihr gutmütiger Spott und die gutgemeinten
Ratschläge waren allerdings wenig hilfreich, die Mädchen lockerer
werden zu lassen. Irgendwann reichte es Cara. Sie musste etwas
unternehmen. Ohne lange zu überlegen, ging sie auf die fünf
Spottdrosseln zu. Sie schnappte Belle und Pilar am Arm, und zog die
beiden widerstrebenden Frauen unerbittlich zur Tanzgruppe hin.
    „Mitmachen!“, befahl
sie den beiden überraschten Frauen. Bevor diese widersprechen
konnten, hatte sich Cara schon an Django gewandt und befahl ihm:

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