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Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter

Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter

Titel: Wenn du mich siehst - Hudson, T: Wenn du mich siehst - Hereafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Hudson
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bewusst war (und, ehrlich gesagt, Joshuas bloße Existenz), hatte dazu geführt, dass die Depression in einen entlegeneren Teil meines Gehirns verschwunden war.
    Dennoch bekam ich beim Anblick dieser Gebäude und dem unheimlichen Gefühl, das sie in mir verursachten, ein wenig Angst. Und mehr als ein wenig Lust, auf meinem Sitz kleben zu bleiben.
    » Bewegung, Amelia. Du lässt mich verrückt aussehen, wie ich hier so neben einer leeren Tür stehe.« Joshuas Worte mochten harsch wirken, doch in seiner Stimme schwang ein humorvoller Unterton mit. Obwohl er dank meines Zauderns zu spät zum Unterricht kommen würde, lächelte er nur und streckte mir eine Hand entgegen.
    Es schien, als sei mein Mut noch ein wenig steigerungsfähig, denn ich ergriff Joshuas Hand und stieg aus dem Wagen. Sofort schoss eine feurige Schockwelle meinen Arm empor.
    » Oh!«, rief ich aus und ließ seine Hand los. Er keuchte auf und lachte zugleich, während er sich über mich beugte, um die Beifahrertür zuzumachen.
    » Mehr davon später«, lachte er leise. » Jetzt auf in die Schule. Folge mir einfach.«
    Er zwinkerte tatsächlich und ging dann rasch an mir vorbei. Ein Lächeln – halb vor Verlegenheit, halb vor Aufregung – stahl sich auf mein Gesicht, und ich folgte Joshua in Richtung eines der kleineren Gebäude. Im Gehen sprach er durch zusammengebissene Zähne, ohne sich nach mir umzusehen. Das tat er wohl, um nicht bei allen anderen den Anschein zu erwecken, als spräche er mit sich selbst.
    » Alles in Ordnung da hinten?«
    » Ja, ich glaube schon.« Ich flüsterte ebenfalls, obwohl ich das gar nicht nötig hatte. » Der Ort hier sieht so … vertraut aus. Ich habe das Gefühl, mich an diese Schule zu erinnern, aber ich weiß nicht, warum oder von wann.«
    » Ha! Das könnte … interessant sein.« Einen Augenblick schwieg er, dann flüsterte er in unsicherem Ton: » Ist das hier auch okay für dich? Ich meine, ich habe dich ja im Grunde dazu gezwungen.«
    Er klang so aufrichtig besorgt, dass ich mir ein Lachen verkneifen musste. Anscheinend war ihm bis zur allerletzten Sekunde nicht in den Sinn gekommen, mich zu fragen, was ich wollte.
    Laut sagte ich: » Ich werde wohl klarkommen.«
    Als ich seinen Rücken anstarrte, breit und stark unter seinem hellgrauen Hemd, platzte ich spontan mit meinem nächsten Gedanken heraus.
    » Es ist sowieso egal, wohin wir gehen, denn ich möchte nur sein, wo auch immer du bist.«
    Als Joshua meine Worte vernommen hatte, erstarrte er mit einer Hand an der Tür, die er gerade öffnen wollte. Ich sah seinen Rücken an und biss mir frustriert auf die Unterlippe. War ich wirklich so ein Trottel, dass ich etwas Derartiges von mir gab, ohne seine Reaktion sehen zu können?
    Ich sah, wie sich Joshuas Hand um den Türknauf anspannte, also machte ich mich auf das Schlimmste gefasst: Er würde mir sagen, dass allein meine Gegenwart hier ein Risiko darstellte, genau wie ich vermutet hatte; er würde mich zurechtweisen, weil ich ihn in der Öffentlichkeit angefasst hatte, und würde dann vorschlagen, ich solle draußen auf ihn warten … oder völlig verschwinden.
    Aber natürlich schätzte ich ihn wieder einmal falsch ein. Anstatt vor mir die Flucht zu ergreifen, griff Joshua mit einer Hand hinter sich und drückte, ohne sich umzublicken, meine Hand. Dann riss er die Tür weit auf und betrat ein Klassenzimmer, gerade als eine Glocke von jenseits des Rasens zu uns herüberläutete. Ich sah, wie er die Hand, die mich berührt hatte, zur Faust ballte und wieder öffnete – möglicherweise eine Reaktion auf das gleiche Feuer, das auch in meinen Fingern knisterte. Ich holte tief Luft und schlüpfte in das Klassenzimmer, bevor er die Tür hinter uns zuzog.
    Ich war wohl nicht auf den Schauplatzwechsel vorbereitet, denn die unvermittelte Düsterkeit des Raums ließ mich heftig blinzeln. Ehrlich gesagt hatte ich als Tote nicht viel Erfahrung mit schlecht beleuchteten Highschool-Klassenzimmern, und gedankenverloren fragte ich mich, ob meine Pupillen sich im Dunkeln immer noch weiteten.
    Joshuas lautes Husten riss mich aus meiner Träumerei, und zwar schnell.
    Das Husten war offensichtlich eine Warnung, denn eine ältere Frau stand direkt vor mir, ihr Gesicht lediglich ein paar Zentimeter von meinem entfernt. Ihr gelblicher Teint passte zu den strähnigen Haaren und dem gelblichen Weiß ihrer Augen.
    Die direkt in die meinen sahen.
    Hektisch drehte ich mich zu Joshua um, der wie erstarrt vor der ersten Sitzreihe

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