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Wenn ein Maerchenprinz heiraten will

Wenn ein Maerchenprinz heiraten will

Titel: Wenn ein Maerchenprinz heiraten will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Gates
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ihr am liebsten gesagt hätte, sie brauchte sich keine Sorgen zu machen. Das durfte er natürlich nicht tun.
    Warum nur forderte sie nicht von ihm, die Verbreitung der Fotos zu verhindern? Ging sie davon aus, dass er es ohnehin versuchen würde, schon aus Sorge um seinen Ruf?
    Endlich antwortete sie auf seine Frage. „Die Paparazzi verfolgen mich schon, seit mein Vater – mein Adoptivvater – gestorben ist. Aus irgendeinem Grunde scheinen sie mein Leben rasend interessant zu finden. Und jetzt befürchte ich, dass sie herausgefunden haben, dass ich adoptiert wurde. Oder noch schlimmer: Vielleicht wissen sie sogar, wer mein leiblicher Vater ist. Wenn das stimmt, bekomme ich nie mehr meine Ruhe.“
    Jetzt betrat er gefährliches Terrain. Farah sollte auf keinen Fall die Verbindung zwischen ihm und König Atef erraten. Trotzdem fragte Shehab: „Ist denn dein leiblicher Vater ein so bekannter Mann?“
    Sie pfiff durch die Zähne. „Das kann man wohl sagen. Ich bin ja selbst völlig baff, dass er mein Vater ist. Stell dir vor, was die Klatschblätter daraus machen würden.“
    Dabei wollte er es fürs Erste bewenden lassen. Jetzt erschien es ihm geschickter, das Thema zu wechseln. „Vielleicht waren die Fotografen ja auch hinter mir her“, sagte er.
    „Aber außer mir wusste doch niemand, wer du bist …“
    „Stimmt auch wieder.“
    „Eigentlich war das ganz schön unvorsichtig von dir, einer völlig Unbekannten deine Identität zu verraten.“
    „Ich hatte eben das Gefühl, ich könnte dir trauen. Und mein Gefühl trügt mich selten.“
    „Du kannst mir trauen, aber was, wenn es nicht so wäre? Oder wenn dich auf der Terrasse jemand belauscht hätte?“
    Fast wäre er gerührt gewesen. Sie schien wirklich besorgt um ihn zu sein. Aber er wusste, dass es nur gespielt war. „Da hat mich niemand belauscht. Außerdem war mein Gesicht unter dem Schleier verborgen. Niemand hätte mich erkennen können.“
    Sie lachte auf. „Das reichte nicht als Verkleidung. Deine Augen konnte man sehen, dazu deine beeindruckende Größe … das war genug, um dich zu erkennen.“
    Er war verwirrt. Konnte so viel Besorgnis wirklich gespielt sein? „Hör zu“, sagte er. „Ich war schon über eine Stunde auf dem Ball, bevor du kamst. Und niemand hat mich erkannt.“
    „Dann waren die Paparazzi also eindeutig hinter mir her“, sagte sie niedergeschlagen. „Aber … verflixt! Die Fotos!“
    Jetzt kam es. Jetzt würde sie ihn bitten, seine Macht einzusetzen, um die Verbreitung der Fotos zu unterbinden.
    „Vielleicht haben sie auch dein Gesicht geknipst“, sprudelte es aus ihr heraus. „Ich bin es ja gewohnt, von den Paparazzi verfolgt zu werden. Aber es täte mir unendlich leid, wenn du da jetzt hineingezogen wirst.“
    Und? Würde sie ihn jetzt endlich bitten, etwas zu unternehmen? Natürlich nur, damit er nicht in die Klatschblätter kam?
    Nein, sie fragte immer noch nicht. Stattdessen füllten sich ihre Augen mit Tränen. „Es … es tut mir so leid, Shehab.“
    Jetzt konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Tröstend nahm er sie in die Arme. „Dir soll niemals etwas leidtun, ya jameelati. Und mach dir keine Sorgen. Wenn ich bei dir bin, brauchst du niemals Angst zu haben. Ich werde dich immer beschützen.“ Ja, das würde er wirklich. Allerdings nur, versuchte er sich einzureden, weil sie für mich der Schlüssel zum Thron ist. „Meine Leute sorgen schon dafür, dass diese widerwärtigen Paparazzi nichts zum Veröffentlichen haben.“
    „Du meinst, sie werden … oh. Na, mehr möchte ich darüber lieber gar nicht wissen. Aber das beruhigt mich nur halb.“
    Was war denn jetzt noch?
    „Wahrscheinlich haben die Fotografen viel weniger gesehen als deine Leute.“
    Es dauerte einige Sekunden, bis er verstand. Sie dachte, seine Männer hätten auch im Garten Wache gestanden und sie beobachtet.
    „Glaubst du wirklich, ich hätte beinah mit dir geschlafen, wenn sie in der Nähe gewesen wären?“, fragte er empört.
    Tränen standen in ihren Augen. „Waren sie nicht …?“
    „ B’Ellahi …“ Er gab ihr einen Kuss. „Natürlich nicht. Ich habe sie erst per Funksignal herbeordert, als die Paparazzi auftauchten.“ Was ja gewissermaßen auch der Wahrheit entsprach.
    Erleichtert sank sie in seine Arme. „Gott sei Dank. Ich hatte solche Angst, dass sie alles gesehen haben. Für mich war es reine Magie, der Himmel auf Erden, aber was hätten sie gedacht?“
    Das also hatte sie so beunruhigt? Der Gedanke, dass andere sie

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