Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit
abgelenkt und gestört. Manche spüren Wut, weil sie sich so hilflos und wie erstickt fühlen. Es tauchen Gefühle der Sinnlosigkeit auf oder sogar die Empfindung zu ertrinken. Man gerät in Auseinandersetzungen und Streitereien, aber darunter verbirgt sich im Grunde ein Gefühl der Verzweiflung. Es findet ein ständiger Kampf statt ohne Hoffnung auf Erfolg. Die Dinge scheinen einfach nicht richtig zu laufen.
Der dritte Korb
Im dritten Korb ist der Mutterleib unerträglich geworden und man kämpft um hinauszukommen, schafft es aber nicht. Mal scheint es gut zu laufen, und dann wieder klappt gar nichts. Man strengt sich immer und immer wieder an, um ins Licht zu gelangen. Wenn man im dritten Korb gefangen bleibt, kann man zwar Fortschritte machen, aber nur mit enormen, lebenslangen Anstrengungen. Man muss dann sehr hart arbeiten, um irgendetwas zu erreichen. Man besitzt zwar ein Potenzial und kommt voran, fällt aber wieder zurück. Man ist erschöpft und ausgelaugt. Man bemüht sich, ist fokussiert, arbeitet schwer und erlangt Einsichten. Man erreicht das Ziel – fast. Man kann durchaus weitere Fortschritte erzielen und etwas erhalten beziehungsweise empfangen, aber das geht nur durch viel Arbeit. Es gibt Hoffnung und dann auch Erfolg, aber nur mit enormer Anstrengung und vielen Sorgen.
Der vierte Korb
Im vierten Korb hat man es endlich bis zur Geburt geschafft. Die Menschen sind froh, einen zu sehen und sagen nette Dinge. Wenn man aus dem vierten Korb heraus lebt, stellt sich Freiheit ein und Erfolge fliegen einem zu. Aber obwohl die Dinge leicht von der Hand gehen, ist man nicht unbedingt glücklich dabei. Es kommt nämlich darauf an, wie man bei der Geburt empfangen wurde. Wenn man nicht erwünscht war und nicht anerkannt wurde, wird man auch später nicht wirklich glücklich oder zufrieden sein können. Man könnte dann sogar deprimiert sein, weil man die Liebe und den Erfolg, die sich einstellen, nicht richtig zu schätzen weiß. Wenn man nach der Geburt von der eigenen Mutter nicht berührt wurde, fühlt man sich später trotz aller Erfolge entfremdet und entmutigt, weil Erfolg an sich nicht viel zählt, wenn man dabei einsam ist. Die meisten Menschen vom vierten Korb führen jedoch ein leichtes, gutes Leben. Sie haben Erfolg in all ihren Bemühungen. Ihr Vertrauen ist groß und Wunder ereignen sich in ihrem Leben wie von selbst.
Es kann sein, dass Sie zwischen diesen vier Körben hin und her gehen. Während Sie einen Korb klären, stellen Sie fest, dass sie entsprechend der Prägungen eines anderen Korbes leben und wirken. Die vier Körbe sind die vier wesentlichen Stadien der Schwangerschaft und der Geburt, eines Prozesses, der Ihr Leben sowohl innerlich als auch äußerlich bestimmt.
Lebensmuster
Bei meinen Forschungen rund um das Thema »Trauma im Mutterleib« habe ich festgestellt, dass sich hier Urthemen und Urmuster der Seele widerspiegeln. Was während der Zeit im Schoß geschieht, manifestiert sich in der Kindheit als Trauma oder Muster. Traumen, die in einem bestimmten Lebensalter auftreten, spiegeln ein Trauma im entsprechenden Monat im Mutterleib wider. Ein großer Herzensbruch mit drei Jahren signalisiert das Gefühl eines gebrochenen Herzens und des Zurückgewiesenwerdens im dritten Monat der Schwangerschaft.
Unsere Geburtsmuster bestimmen sowohl unser Leben- als auch unsere Sterbemuster, es sei denn, man korrigiert sie. Unser Geburtsmuster geht auf das Muster unserer Empfängnis zurück. Die Muster unserer Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt spiegeln nicht nur entscheidende Lebensmuster wider, sondern zeigen auch jene Seelenmuster an, die wir in dieses Leben mitgebracht haben, um sie jetzt zu korrigieren.
Eltern
Was zum Zeitpunkt unserer Empfängnis physisch und emotional mit unseren Eltern geschah, hat den Weg bereitet für unseren Aufenthalt im Mutterleib und im Leben. Das wiederum ist von unseren Ahnen- und Seelenmustern beeinflusst worden. Mutter und Vater sind die beiden wichtigsten psychologischen Faktoren in unserem Leben, und das hat bereits mit unserer Empfängnis begonnen. Unsere Eltern sind Schlüsselaspekte nicht nur für das Erlangen von Einheit und Ganzheit in unseren Beziehungen zu ihnen, sondern auch, weil sie auf einer unbewussten Ebene unsere Beziehung zu uns selbst widerspiegeln.
Auf einer unbewussten Ebene beziehungsweise einer Seelenebene repräsentieren unsere Eltern die zentralen Glaubensmuster, die wir transformieren wollen. Obwohl wir
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