Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit
eine erhöhte, schneller schwingende Gnade und die natürliche Öffnung für Liebe, sodass unser Bonding noch stärker wird und wir dadurch spiritueller werden. Wir hören auf, die Quelle unseres Glücks außerhalb von uns selbst zu suchen. Im Außen würden wir nur Idole finden, die zu Leid, Enttäuschung und letztlich zu tiefem Lebensgroll führen.
Groll ist wie ein Keil, der unsere Verbundenheit stoppt und blockiert. Er hält uns in Trennung gefangen und ist eine der Hauptwurzeln eines jeden Problems. Je mehr wir uns verbinden, desto deutlicher merken wir, dass wir diejenigen sind, die sich selbst retten, weil wir erkennen, dass unsere Quelle in uns liegt. Sich ein Idol zu machen oder der Versuch, in der Welt etwas zu ergreifen und festzuhalten, beruht auf Trennung, und ein solches Verhalten führt nur dazu, dass wir am Ende enttäuscht sind.
Die Idole in uns verleiten uns dazu, im Außen nach etwas zu suchen, das unseren Ichvorstellungen oder Persönlichkeitsbildern entspricht. All diese Persönlichkeitsaspekte verfolgen Ziele außerhalb unserer selbst und reden uns ein, diese Ziele würden uns glücklich machen, wenn wir sie nur erst einmal erreicht hätten. Unsere Ichvorstellungen sind viel subtiler als unsere Rollenmuster. Sie sind so etwas wie Stimmen in unserem Kopf.
Üblicherweise eliminieren wir negative Ichvorstellungen und stellen dann fest, dass uns unsere positiven Selbstbilder den Weg verstellen, sowohl zu unserem Wesen als auch zu unserer Quelle. Im goldenen Leben schätzen wir die Verbundenheit hoch ein, die es uns erlaubt, im Sein zu leben statt im Tun zu verharren, und die uns darin unterstützt. Erst unser Sein und die Verwirklichung von Bonding mit der Quelle bringen die Liebe, das Glück und die Fülle des goldenen Lebens hervor.
Unsere Verschwörungen beruhen auf Anklagen und Vorwürfen. Dieser Hader und die daraus entstehenden Verschwörungen fördern Trennung und damit Illusion und Traurigkeit. Sie bieten uns einen Vorwand, um unabhängig zu sein und vor den Lektionen des Lebens wegzulaufen, anstatt sie zu lernen. Lektionen, die notwendig sind, um noch tiefere Verbundenheit und größeres Glück zu erfahren. Liebe und ihre praktische Verwirklichung in der Welt, Vergebung – das ist Gottes Plan, um uns zurück zur Erkenntnis und Verwirklichung des Einsseins zu bringen. Dorthin, wo es nur Beziehung gibt und das Leben zurückgekehrt ist zu ewiger Liebe und ewigem Licht, jenseits von Zeit und Raum.
So viele von uns sind selbstgerecht, wenn es um die Dramen in den eigenen Familien und Partnerschaften geht. Wir sehen dabei nicht, dass Recht zu haben ein Beweis dafür ist, dass wir aufgehört haben zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Und dahinter steckt, dass wir insgeheim für das Drama mitverantwortlich sind beziehungsweise daran beteiligt, und deswegen Schuldgefühle hegen. Wir haben alle möglichen Skripte für unser Leben, aber wenn das keine glücklichen Drehbücher sind, sind es auch keine wahren Geschichten.
Alle unsere negativen Geschichten 18 enthalten die üblichen Muster: Wir sind Opfer beziehungsweise machen uns dazu, um zu beweisen, dass wir die Unschuldigen sind und die anderen es verdienen, bestraft zu werden. Das ist ein Muster, das aufgrund unserer »Urschuld« entsteht, der Schuld aus dem »Fall«. Es liefert uns die bekannten Entschuldigungen, um uns zu verstecken und unsere Bestimmung nicht zu erfüllen, um vermeintliche Schuld abzuzahlen, uns vor Angst zu schützen, an Personen, Dingen und Verhaltensweisen festzuhalten, Rache zu üben, uns selbst oder andere zu kontrollieren, unsere Bedürfnisse zu befriedigen und so fort. All das gehörte mit dazu, wenn es darum ginge, auf das Ego zu hören. Auf die Dauer hat uns das jedoch nicht glücklich gemacht und manchmal ist es kurzfristig sogar ziemlich schief gegangen.
Wenn wir nicht die Verantwortung für unser Leben übernehmen und erkennen, dass wir unsere Drehbücher selbst geschrieben haben, weil wir damit bestimmte Vorteile für unser Ego erzielen wollten – und dazu gehörte, unabhängig zu sein und alles nach dem eigenen Willen zu machen -, werden wir noch nicht einmal zu der Ebene vorstoßen, wo Verschwörungen geheilt werden können.
Sobald wir indes unsere dunklen Geschichten und Verschwörungen geklärt haben, erkennen wir auch, dass es gar keine »schlechten Kerle« gibt. Es existiert nur diese Illusion von Schuld, zu der wir uns verurteilt haben. Es gibt die abgespaltenen Ichvorstellungen, die wir als
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