Wenn es Nacht wird in Manhattan
ihren weichen Mund. Dabei ging er ganz vorsichtig vor, um sie nicht zu verängstigen. Behutsam zog er sie an sich und spielte mit ihren Lippen, bis die Anspannung aus ihrem Körper wich und sie seinen Kuss erwiderte. Sie holte tief Luft und barg den Kopf an seinem breiten Brustkorb. Ihre Hände fuhren an seinem Rücken hinauf bis zu seinem Nacken. Sie fühlten sich kalt auf seiner Haut an.
Er hob den Kopf ein wenig an, sodass er in ihre blassgrünen Augen schauen konnte. Ihr war beklommen zumute. Aber sie machte keine Anstalten, sich von ihm zu lösen. Im Gegenteil – ihre Augen funkelten vor Sehnsucht.
“Ich werde dir nicht wehtun”, versprach er leise.
“Vor dir habe ich keine Angst”, erwiderte sie etwas außer Atem.
“Bist du sicher?”, fragte er, ohne seinen Mund von ihren Lippen zu nehmen, die er mit kleinen, raschen Küssen bedeckte, was auf beide eine ungeahnte Wirkung hatte. Unvermittelt packte er sie bei den Hüften und presste sie fest gegen seinen muskulösen Körper. Ihr stockte der Atem, als sie die heiße Welle der Begierde spürte, die bei dieser intimen Berührung durch ihre Adern schoss.
Sein Griff wurde fester und sein Mund fordernder. “Möchtest du ihn in dir spüren?”, wisperte er ihr ins Ohr.
“Cash!” Sie versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu befreien und verspürte ein wenig Furcht, als es ihr nicht sofort gelang.
Er merkte es endlich und lockerte seinen Griff. “Tut mir leid”, sagte er knapp.
Regungslos blieb sie stehen und schaute ihm in die Augen. “Mir auch. Ich habe vergessen, dass Männer … die Kontrolle verlieren”, flüsterte sie.
“Ich nicht”, erwiderte er kurz angebunden. “Niemals. Bis jetzt.”
Sie sah ihn mit großen Augen hingerissen an. Sein freimütiges Geständnis hätte sie beunruhigen sollen. Aber es hatte den entgegengesetzten Effekt. Er war sich nicht bewusst, dass er dadurch in ihren Augen verletzlicher wurde. Mit einem tiefen Seufzer verjagte sie das Gefühl von Furcht.
“Das ist schon in Ordnung”, flüsterte sie und zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. “Ich habe keine Angst mehr.”
Seine Finger fuhren die zarten Rundungen ihres Kinns entlang, wanderten weiter zu ihrem Mund und spielten mit ihren weichen Lippen. Er war ein Forscher auf der Suche nach unbekanntem Territorium, ein Künstler, der sein Modell erkundete, und jede seiner Liebkosungen wurde zur köstlichen Qual.
Ihr Körper erbebte, als sein Arm sie näher an sich zog. Sie hob den Mund und schloss die Augen – für ihn eine unmissverständliche Einladung.
“Du schmeckst wie Zuckerwatte”, sagte er, während sein warmer Atem ihre Haut streifte und seine Lippen sich auf ihre pressten. “Ich möchte dich am liebsten auffressen …”
Sie kostete seinen kosenden, neckenden, suchenden Mund, der gleichzeitig weich und hart war. Sie vertraute ihm blind, schmiegte sich an ihn wie ein Vogel, der in der Geborgenheit seines Nestes Schutz suchte, und genoss seine Nähe. Er stellte keine Bedrohung dar. Er machte ihr keine Angst. Im Gegenteil – sie liebte die Berührung seines Körpers, den frischen, belebenden Duft seines Aftershaves. Ihr gefiel die Art, wie er sie festhielt – ausgesprochen zärtlich, aber auch kraftvoll und vertrauenerweckend.
Sie spürte ihre Knie weich werden, während kleine lustvolle Wellen ihr Rückgrat entlangjagten. Ein wenig zögernd drängte sie sich an ihn, während sie die Hände in seinem Nacken verschränkte. Dabei stellte sie sich unwillkürlich auf die Zehenspitzen, um ihm noch näher sein zu können. Sie hätte sterben können vor Begierde.
Er spürte ihre Reaktionen und schaute in ihre fragenden Augen. “Du willst mich. Ich weiß es, aber ich werde dich nicht überrumpeln. Bei mir bist du sicher”, sagte er. “Du kannst dich ruhig gehen lassen. Ich werde dir nicht wehtun, und ich werde dich zu nichts überreden. Einverstanden?”
Noch immer war sie unsicher. Trotzdem nickte sie unmerklich und schloss die Augen.
Ihr Vertrauen in ihn ließ ihn ganz schwach werden. Er wusste genau, wie schwer es ihr fallen musste, die Kontrolle über ihren Körper einem Mann zu überlassen, nach allem, was sie in ihrer Jugend durchgemacht hatte. Er musste sich zusammenreißen, um seine eigene Lust im Zaum zu halten. Er wollte zärtlich zu ihr sein. Er wollte ihr ein solches Vergnügen bereiten, dass sie keinen anderen Mann mehr auch nur würde anschauen wollen, solange sie lebte …!
Wieder fuhr er sanft mit seinen Lippen über ihren Mund. Er
Weitere Kostenlose Bücher