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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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Er warf Tippy und Cash einen raschen Blick zu und verzog das Gesicht. “Wahrscheinlich willst du gar nicht mitkommen, wo ihr Besuch habt …”
    “Oh nein, Don, Cash ist kein Besuch; er gehört zur Familie”, antwortete Rory ohne zu zögern. Vor lauter Begeisterung achtete er nicht auf Cashs Gesichtsausdruck. “Ich würde gerne mitkommen. Darf ich, Tippy?”
    Don Hartley wohnte im Nachbarhaus, und seine Eltern wussten über Tippys Probleme mit ihrer Mutter Bescheid. Sie hatten stets ein wachsames Auge auf Rory.
    Sie zögerte. “Nun ja …”, begann sie schließlich.
    “Ich wette, dass Cash ganz wild darauf ist, dich in ein schickes Restaurant auszuführen. Nur ihr zwei ganz allein”, meinte er eifrig.
    Cash musste lachen. “Wir könnten ins Ballett gehen”, schlug er vor. “Ich … äh … ich habe die Karten schon. Obwohl ich nicht wusste, ob du es sehen möchtest …”
    “Ich liebe Ballett”, antwortete sie mit belegter Stimme. “Als ich klein war, wollte ich auch Tanzen lernen, aber … ich hatte nie die Möglichkeit.” Sie warf Don einen Blick zu. “Gut, er kann mit euch gehen. Aber zum Frühstück muss er zurück sein. Ich habe in diesen Ferien nämlich nicht viel von ihm, weil wir am Tag nach Neujahr mit den Dreharbeiten weitermachen.”
    “Das ist doch nicht dein Ernst”, rief Cash.
    “Doch. Der Produzent hat uns gesagt, dass der Regisseur im März in Europa mit seinem nächsten Film anfangen muss, und deshalb hat er’s eilig, mit diesem hier fertig zu werden.” Sie seufzte.
    “Da kriegst du ja noch mehr blaue Flecken”, stöhnte Rory.
    Sie zuckte mit den Schultern. “Was kann ich dagegen tun?”, fragte sie. Und mit einem verschmitzten Lächeln fügte sie hinzu: “Ich bin schließlich ein Star.”
    Rory packte eine Tasche mit den Sachen, die er zum Übernachten benötigte, und verschwand nach nebenan. Cash ging in sein Hotel, um einen Anzug anzuziehen, während Tippy ihre gesamte Garderobe nach dem richtigen Kleid durchforstete. Als sie es endlich gefunden hatte, stand Cash schon wieder vor der Tür.
    Bei seinem Anblick stockte ihr der Atem. In seiner Abendgarderobe – ein blütenweißes Hemd, dunkle Krawatte, makellos gebügelte Hosen und auf Hochglanz polierte Schuhe, in denen sich das Deckenlicht spiegelte – wirkte er umwerfend attraktiv. Sein pechschwarzes Haar glänzte. Er sah unverschämt gut aus.
    “Du gehst also im Morgenmantel?”, fragte er ironisch.
    Sie zog den Gürtel enger zusammen. “Ich bin auf der Suche nach etwas Passendem.”
    Er warf einen Blick auf seine Uhr. “Du hast noch fünf Minuten Zeit”, teilte er ihr mit. “Ich habe im ‘Bull and Bear’ einen Tisch für sechs bestellt.”
    Der Mund blieb ihr offen stehen. “Das ist doch eins der teuersten Restaurants in der Stadt …”
    “Im Waldorf-Astoria”, beendete er den Satz für sie. “Ich weiß. Das Ballett fängt um acht an. Ich bin so weit. Wenn du nicht so …”, er deutete auf ihren knöchellangen, dunkelblauen Hausmantel, “… mitkommen willst, solltest du ein bisschen auf die Tube drücken.”
    Als sie ins Schlafzimmer ging, ließ sie eine betörende Duftwolke zurück.
    Sie wählte ein schulterfreies weißes Samtkleid mit einer schwarzen Schleife und einen dazu passenden schwarzen Mantel mit einem weißen Besatz. Das Haar ließ sie lose über die Schultern fallen, und wie gewöhnlich hatte sie nur eine Spur von Make-up aufgelegt. Als Schmuck entschied sie sich für Diamantohrringe, eine Diamantkette und ein Diamantarmband. Ohne einen weiteren Blick in den Spiegel zu werfen, eilte sie zurück zu Cash.
    Er studierte die Titel in ihrem Bücherregal. Als er hörte, wie die Tür geöffnet wurde, drehte er sich um und blieb wie vom Donner gerührt stehen.
    Plötzlich war sie verunsichert. “Soll ich lieber etwas anderes anziehen?”, fragte sie nervös.
    Er schaute sie mit seinen dunklen Augen an, ohne etwas zu sagen. “Ich habe mal in einer Galerie ein Bild gesehen”, murmelte er schließlich, während er langsam auf sie zuging. “Darauf war eine Fee, die lachend im Mondlicht tanzt. Du siehst genauso aus.”
    “Trug sie auch ein Samtkleid?”, witzelte sie.
    “Ich meine es durchaus ernst.” Er nahm ihr Gesicht in seine großen Hände. “Bis jetzt habe ich immer gedacht, sie sei das verführerischste Wesen, das mir jemals begegnen würde.” Sein Blick wanderte zu ihrem Mund. “Das haut mich um!”
    Langsam beugte er sich zu ihr hinunter, und seine festen Lippen berührten zärtlich

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