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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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entgegnete er schroff. “Es war dumm. Aber du hast damit angefangen.”
    Sie seufzte. “Oh je. Der Katzenjammer kommt aber schnell”, murmelte sie und ließ sich auf den Rücken fallen.
    Er traute seinen Ohren nicht. Wütend fuhr er sie an: “Ich habe nicht vor, dich zu heiraten. Aber wenn es ein Kind geben sollte, bin ich natürlich dafür verantwortlich. Und ich möchte es wissen.”
    Sie streckte sich und schob die Bettdecke absichtlich hinunter zu den Hüften, sodass er die rosigen Spitzen ihrer Brüste sehen konnte. Sie wusste, dass er sie betrachtete. Es verursachte ein merkwürdiges Gefühl in ihr. Sinnlich. Sehr weiblich. So hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nicht empfunden. Zum ersten Mal kam es ihr vor, als gehöre sie zu jemandem. Unwillkürlich musste sie lächeln. “Willst du das wirklich?”, murmelte sie, während sie sein scharf geschnittenes Profil betrachtete.
    Er konnte den Blick nicht von ihr wenden. Er holte tief Luft. “Du hast die schönsten Brüste, die ich je gesehen habe”, sagte er, ohne über seine Worte nachzudenken.
    Sie warf die Bettdecke beiseite und richtete sich auf, damit er ihren ganzen Körper sehen konnte. “Und was ist mit dem Rest?”, fragte sie verführerisch.
    “Den versuche ich zu vergessen.” Er drehte sich um.
    “Warum?”, wollte sie wissen. “Ich habe dich doch um nichts gebeten.”
    Er schloss die Augen. “Ich will mich nicht binden”, sagte er schroff.
    “Dann ist ja alles klar. Ich mich nämlich auch nicht.”
    Er schaute sie erstaunt an und verbiss sich ein Lachen. “Verdammt.”
    Sie dehnte und streckte sich. Es sah sehr sinnlich aus. “Willst du nicht bis morgen früh bleiben?”, fragte sie.
    “Das bringt doch nichts. Ich bin vollkommen erledigt. Und du bist es wahrscheinlich auch.”
    Sie stieß einen Seufzer aus. “Ein bisschen.”
    Unwillkürlich verschlang er sie mit seinen Blicken.
    “Alle meine Freundinnen sagen, dass kein Mann zwei Mal hintereinander kann”, bemerkte sie.
    Er zog die Augenbrauen hoch. “Sie haben recht.”
    Sie starrte ihn an.
    Er zuckte mit den Schultern. “Liegt wahrscheinlich an der Enthaltsamkeit”, meinte er wegwerfend.
    Noch immer sah sie ihn unverwandt an.
    Er räusperte sich. “Enthaltsamkeit – und dann die richtige Frau.”
    Fragend hob sie die Augenbrauen.
    “Was willst du von mir?”, fragte er ruhig.
    Seine Worte wirkten ernüchternd. Das Misstrauen war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
    “Ich habe Geld auf der Bank”, sagte sie, während sie die Bettdecke wieder hochzog. “Ich habe keine Liebhaber. Abgesehen von diesem einen Mal natürlich. Ich brauche weder einen Koch noch einen Leibwächter. Das sind die Fakten. Mach damit, was du willst.”
    Seit Jahren hatte er bei Frauen nichts anbrennen lassen. Schließlich war er wohlhabend, und das merkte man. Tippy hatte es auch gemerkt. Aber sie hatte recht, sie war selbst reich, jedenfalls im Moment, und berühmt – obwohl sie keinen sicheren Job hatte. Beim Film gab es so etwas nun mal nicht. Trotzdem war sie nicht auf sein Geld angewiesen. Sie wollte ihn also um seiner selbst willen. Oder um Sex zu haben, ergänzte er, als er sich daran erinnerte, dass sie noch niemals freiwillig mit einem Mann ins Bett gegangen war. War das der Grund? Die Lust am Neuen, Ungewohnten?
    “Das ist es”, sagte sie, als ob sie seine Gedanken lesen könnte. “Du bist mein erster richtiger Liebhaber, und ich bin begeistert, wie gut es war. Deshalb bin ich natürlich ganz scharf darauf, dich so lange wie möglich an mich zu ketten.”
    Er funkelte sie zornig an. “Hör auf damit. Ich mag nicht, wenn Leute meine Gedanken lesen.”
    Sie zuckte mit den Schultern. “Na gut.”
    “Und das war nur ein One-Night-Stand. Punkt.”
    “Aha. Das war’s also.” Sie nickte. “Na bravo. Das nenne ich wahres Einfühlungsvermögen. Knapp an der Schmerzschwelle vorbei.”
    “Ich gehe jetzt”, sagte er kühl.
    “Das habe ich schon bemerkt.”
    “Ich fahre nach Hause.”
    “Ich schick dir ‘ne Weihnachtskarte.”
    “Zu spät. Das ist ja schon übermorgen.”
    “Na dann – fröhliche Weihnachten.”
    “Danke gleichfalls.”
    Er zögerte, als seine Hand auf dem Türknauf lag. Er hatte gar nicht mehr an Rory gedacht. Der Junge hatte sich so sehr darauf gefreut, dieses Weihnachten gemeinsam mit ihm zu verbringen.
    “Um Rorys willen könnten wir uns wie zivilisierte Menschen benehmen und ein Essen zusammen einnehmen”, schlug sie lächelnd vor. “Ich verspreche dir

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