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Wenn es Nacht wird in Manhattan

Wenn es Nacht wird in Manhattan

Titel: Wenn es Nacht wird in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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kann mich anrufen, wenn er einen Platz zum Schlafen braucht und Tippy nicht in der Stadt dreht.”
    Das Misstrauen in ihren Blicken wurde größer. “Lassen Sie mich die Karte mal sehen”, verlangte der Kleinere.
    Rory sah zu Cash, der die Karte zurücknahm und den Männern zeigte. Darauf war zu lesen: “Ein Zuhause fern der Heimat – Smith’s Familienhotel, Brooklyn, New York.” Eine Telefonnummer war ebenfalls angegeben. “Sind Sie Smith?”, fragte er Cash.
    “Richtig. Den Namen kann man sich leicht merken, nicht wahr?”, setzte er mit einem verbindlichen Lächeln hinzu. Er war heilfroh, dass er daran gedacht hatte, die alten Visitenkarten einzustecken.
    Der Mann gab sie Rory zurück. “Er wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, falls es notwendig ist”, sagte er unfreundlich. “Und jetzt verschwinden Sie.”
    “Pass auf dich auf, Rory”, sagte Cash. Dabei nickte er vielsagend, als wollte er ihm mitteilen, dass alles wieder in Ordnung komme.
    Rory erwiderte das Nicken, auch wenn er nicht daran glaubte. Er konnte sich nicht vorstellen, wie Cash es anstellen wollte, sie auf eigene Faust zu retten. Das war schließlich alles andere als ein Routine-Job.
    Genau das dachte auch Cash, als er das Apartment verließ und eine Kurzwahlnummer auf seinem Spezial-Handy wählte, das er für solche Notfälle mit sich führte.
    “Peter?”, sagte er, als sich jemand meldete. “Hier ist Grier. – Gut, und dir? Hör zu, ich brauche Hilfe.”
    “Und wie soll die aussehen?”, kam die Antwort.
    “Etwa ein halbes Pfund Plastiksprengstoff, ein Kampfmesser, ein Seil, eine 45er Automatik, eine Schockgranate und einen fahrbaren Untersatz, um nach Brooklyn zu kommen.”
    Schallendes Gelächter am anderen Ende der Leitung war die Antwort. “Aber klar, kein Problem. Ich lauf mal eben rüber zum Supermarkt und hol die Sachen. Wo steckst du denn?”
    Eine halbe Stunde später kletterte Cash zwei Blocks weiter unten in den Wagen und gab Peter Stone, seinem Protegé, die Hand. Der junge Mann arbeitete zurzeit als Bodyguard. Vorher war er in der Firmengruppe von Mica-Stahl gewesen. Anschließend war er als Sicherheitsbeauftragter zu Bojo gewechselt, einem früheren Mitglied der Gruppe. Sein Einsatzgebiet war Qawi im Mittleren Osten, wo er in den Diensten von Scheich Philippe Sabon stand. Zwischen zwei Aufträgen besuchte Peter seine Verwandten in den Staaten.
    “Du als Polizeichef in der Provinz. Nicht zu fassen”, meinte Peter amüsiert.
    “Du als internationaler Terroristenbekämpfer”, konterte Cash.
    Peter zuckte mit den Schultern. “Wir tun, was wir können.” Er wurde wieder ernst. “Was ist denn überhaupt los?”
    “Eine Freundin von mir ist gekidnappt worden, und jetzt verlangen sie Lösegeld. Ich werde sie befreien.”
    “Eine Freundin?”, fragte Peter verwundert. “Ausgerechnet dir bedeutet eine Frau soviel, dass du sie retten willst? Dann muss sie ja wirklich etwas Besonderes sein.”
    “Ist sie auch”, erwiderte Cash knapp. Er wandte den Blick ab. “Sie hat sich selbst gegen ihren kleinen Bruder eingetauscht. Sie hat den Entführern erzählt, dass sie sich das Geld bei ihrer Filmgesellschaft holen können, aber sie wusste, dass sie nicht bezahlen würden. Zurzeit gibt es da niemanden, der befugt ist, Lösegeldverhandlungen zu führen. Ihr war das natürlich auch von vornherein klar.”
    “Eine Frau mit Mumm”, sagte Peter aufrichtig.
    “Verdammt viel Mumm. Und sie wird sterben, wenn ich nichts unternehme. Der Mann, der sie in seiner Gewalt hat, ist ein ziemlich mieses Schwein.”
    “Don Kincaid ist in der Stadt”, sagte Peter. “Außerdem könnte ich mich mit Ed Bonner in Verbindung setzen, falls nötig. Er hat als Boss in Marcus Carreras Revier gearbeitet, bevor Carrera seine Gruppe neu aufgebaut …”
    “Carrera ist der allerletzte Ausweg”, unterbrach Cash ihn. “Er führt Listen über die Leute, denen er mal einen Gefallen getan hat.”
    “Ich weiß, was du meinst”, erwiderte Peter trocken. “Ich schulde ihm noch einen, und mir wird ganz mulmig, wenn ich mir überlege, was er wohl von mir erwartet.”
    “Vielleicht bittet er dich nur um einen exotischen Stoff”, grinste Cash.
    “Mach dich bloß nicht lustig über seine Quilts”, warnte Peter ihn schnell. “Ein Typ, der mal sein Hobby nur erwähnt hat, liegt immer noch im Krankenhaus.”
    “Wir haben einen Sheriff in Texas, der ebenfalls Quilts näht und Carrera kennt”, erzählte Cash. “Er war mal in einer Quilt-Show im

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