Wenn es ploetzlich Liebe ist
dich zu sehen. Bis dann, Lucien.“
Schon hatte sie aufgelegt. Luke schüttelte den Kopf. Diese Frau wusste auf jeden Fall, was sie wollte. Wenn er sich nicht sehr täuschte, hatte sie vorher mit Jake das gleiche Spiel gespielt und ihm versichert, dass alle anderen – auch Luke – bereits zugesagt hätten.
Ein Gutes hatte dieser Empfang jedoch: Luke und Jake würden die Gelegenheit bekommen, sich unter sechs Augen mit Arielle zu unterhalten. Und dass etwas mit ihr nicht stimmte, bezweifelte Luke inzwischen nicht mehr. Arielle hatte sich seit zwei Wochen nicht mehr bei ihm gemeldet und auch auf seine Nachrichten auf dem Anrufbeantworter nicht reagiert. Das war vorher nie vorgekommen.
Luke blickte auf die Uhr und schaltete den Computer aus. Es wurde höchste Zeit, für heute Schluss zu machen. Haley war schon vor einer Stunde gegangen. Wenn man eine so zauberhafte Frau zu Hause hat, soll man sie nicht warten lassen, fand Luke.
8. KAPITEL
„Negativ“, verkündete Haley, nachdem sie das Teströhrchen intensiv gemustert hatte.
Luke sah ihr über die Schulter. „Bist du sicher, dass diese Dinger zuverlässig sind? Vielleicht gibt es bessere.“
„Nach allem, was ich gelesen habe, sind das die besten.“ Sie las sich die Hinweise zum Schwangerschaftstest noch einmal durch. „Hier steht, man soll den Test nach einigen Tagen wiederholen, wenn noch Zweifel bestehen.“
„Also könntest du doch schwanger sein“, meinte Luke zuversichtlich, während sie vom Bad zurück ins Schlafzimmer gingen. „Bis wir es genauer wissen, können wir uns ja noch ein wenig amüsieren.“
Sie lächelte. „Darauf bist du doch nur aus.“
„Was kann ich denn dafür?“ Schwungvoll umarmte er sie und lehnte die Stirn an ihre. „Du bist so verdammt appetitlich. Das fängt schon morgens beim Aufstehen an. Und so geht es dann weiter, wenn du mir im Büro den Kaffee an den Schreibtisch bringst …“
„Ich verstehe“, unterbrach Haley ihn lachend, während sie sich aus seiner Umarmung löste, den Morgenmantel abstreifte und die Bettdecke zurückschlug. „Für alles willst du mir die Schuld in die Schuhe schieben.“
„Bevor wir das erste Mal miteinander geschlafen haben, hatten wir dieses Problem nicht.“ Er nahm die Armbanduhr ab und legte sie auf die Kommode. Sein Lächeln vertiefte sich zu einem beinah unverschämten Grinsen. „Weißt du, warum ich im Büro so viel Zeit hinter dem Schreibtisch verbringe?“
Haley zog sich ein großes Kissen zurecht und lehnte sich dagegen. „Vermutlich weil du so viel zu arbeiten hast.“
„Falsch. Ich muss da sitzen bleiben, weil sonst jeder sehen könnte, wie sehr es mich aufregt, wenn du bloß zur Tür hereinkommst.“
Interessiert beobachtete sie, wie er sich auszog. „Heißt das, dass wir uns nicht mehr zusammen in der Öffentlichkeit blicken lassen können?“
„Das denke ich nicht. Aber wenn wir ausgehen, wünsche ich mir jedes Mal, wir wären wieder zu Hause …“ Er verzog das Gesicht. „Da fällt mir ein, dass wir eingeladen sind. Das hätte ich fast vergessen, es gibt einen Empfang.“
„Für jemanden, den ich kenne?“, fragte sie, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Sie liebte es, diesen ebenmäßigen, durchtrainierten Körper und das Spiel seiner Muskeln zu betrachten, wenn er sich bewegte.
„Nicht direkt, aber ich habe dir von ihr erzählt“, erklärte er und legte sich zu ihr. „Emerald Larson.“ Er drehte sich auf die Seite und sah Haley eine Weile an. Dann nahm er sie in die Arme und zog sie an sich. „Ich habe keine Lust, mich jetzt über Emerald Larson zu unterhalten. Mir steht der Sinn nach Haley.“
„Ach, wirklich?“, fragte sie lächelnd. Und mehr konnte sie nicht sagen. Denn Luke küsste sie so leidenschaftlich auf den Hals, dass es ihr den Atem raubte.
Als sie sich kurz von ihm löste und in seine blauen Augen schaute, wurde ihr warm ums Herz. In seinem Blick lag ein Versprechen, und sie vergaß augenblicklich alles andere. Im nächsten Moment küsste er sie auf den Mund und glitt mit der Zunge zwischen ihre Lippen. Haley war, als würde ihr Körper zu neuem Leben erwachen, als würden in Zeitlupe kleine Flammen der Lust in ihr höherschlagen, als würde ein Feuerwerk in den wildesten Farben entfacht. Wohlige Wärme füllte sie aus, während Luke sie innig und wie rastlos küsste.
Ihr stockte der Atem, als er ihr Nachthemd hochschob und sie seine Hand an der Innenseite ihres Oberschenkels fühlte. Langsam tastete er sich höher, glitt mit
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