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Wenn heiße Wuensche erwachen

Wenn heiße Wuensche erwachen

Titel: Wenn heiße Wuensche erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan McKinney
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hatte, weil die Ranch dringend Besucher brauchte.
    „Ich weiß gar nichts von einer Liste. Wie ich bereits sagte, meine Großtante hat mich hierher eingeladen.” Lyndie aß ihr Steak und hoffte, das Thema wechseln zu können.
    „Dann haben Sie also hier Verwandte, die echte Cowboys sind?” Annette schien verblüfft.
    „Wie äußerst faszinierend. Sie haben ja keine Ahnung, was der durchschnittliche Londoner tun würde, um wenigstens ein Mal das Leben eines Cowboys führen zu können.”
    „Nein, ich hatte keine Ahnung”, räumte Lyndie ein. Bis zu diesem Moment hatte sie sich allerdings darüber überhaupt keine Gedanken gemacht.
    „Oh, Schatz, sieh mal, wer hier ist!” Annette stieß ihren Mann an.
    Alle am Tisch sahen zum Proviantwagen. Bruce Everett stand am Grill und holte sich ein Steak.
    „Er ist ein absolut faszinierender Typ, finden Sie nicht?” sagte Roger zu Lyndie. „All die Rodeos und die Siegestrophäen. In seiner Gegenwart komme ich mir vor wie in einem Clint-Eastwood-Film. Der Preis für den Urlaub hat sich allemal gelohnt, allein für das, was er uns zeigen kann.”
    Lyndie sah zu Bruce.
    Er erwiderte ihren Blick.
    Ein Schauer durchfuhr sie, und eine eigenartige Hitze breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Sosehr Lyndie auch dagegen ankämpfte, sie hatte keine Chance. Mit jedem Schwung seiner Hüften, mit jedem sexy Lächeln packte sie heftiges Verlangen. Und wenn sie sich nicht schnellstens dagegen wehrte, würde sie diesem Verlangen womöglich noch nachgeben.
    „Was kann er uns denn zeigen? So viel weiß ich gar nicht über ihn.” Lyndie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihr Steak.
    „Nun, niemand im ganzen Westen versteht so viel von Rindern und Pferden. Außerdem ist er eine Legende”, meinte Annette.
    „Wir haben gelesen, dass er einmal zwei Grizzly-Junge vom Highway gerettet hat, indem er sich eines unter jeden Arm klemmte und sie in Sicherheit brachte. Der Mann ist stark, denn selbst ein Grizzly-Junges ist verdammt schwer.”
    „Und was hielt die Grizzly-Mutter von der ganzen Sache?” fragte Lyndie.
    „Sie war völlig hingerissen von ihm, wie alle weiblichen Wesen”, schloss Roger. „Sie sammelte ihre Jungen ein und verschwand auf der anderen Seite des Highways.”
    „Das klingt mir sehr nach einem Märchen”, bemerkte Lyndie trocken.
    „Miss Clay, darf ich Ihnen Gesellschaft leisten?”
    Sie sah über die Schulter und entdeckte den Gegenstand ihrer Unterhaltung direkt hinter sich, in Gestalt von Bruce, der fast bedrohlich über ihr aufragte.
    „Mr. Everett”, entgegnete sie, als er sich mit seinem Steak neben sie setzte und zwar so dicht, dass sich ihre Schenkel berührten. Es kam ihr so vor, als wollte er sie dadurch an all die Dinge erinnern, nach denen sie sich insgeheim sehnte.
    Annette und Roger starrten ihn an.
    Lyndie brachte nur ein schwaches Lächeln zu Stande.
    „Haben Sie sich von gestern Abend erholt?” erkundigte sich Bruce.
    Annette sah aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen, und Roger starrte Bruce stumm an.
    So, er ging also auf Distanz und siezte sie. Ob er das auch tun würde, wenn sie allein miteinander wären? „Haben Sie Roger und Annette schon kennen gelernt?” fragte sie in forschem Ton, um ihre Unsicherheit zu überspielen. „Sie kommen aus London und sind große Fans von Ihnen.”
    Bruce nickte. „Ich habe Roger und Annette beim Ausritt kennen gelernt. Sie haben beide einen sehr guten Sitz. Das verdient Anerkennung bei einem Greenhorn.”
    „Danke”, erwiderte Roger und strahlte vor Freude.
    „Wir erzählten Miss Clay gerade, wie wundervoll die Ranch ist”, fügte Annette hinzu.
    „Offenbar kennt sie sie noch nicht so gut wie die meisten.”
    Bruce warf Lyndie einen Blick zu. „Sie wird sich schon zurechtfinden. Außerdem ist sie mir wärmstens empfohlen worden.”
    „Von meiner Großtante Hazel”, fügte Lyndie rasch hinzu.
    „Ja, Miss Clay ist eine Geschäftsfrau. Sie hat kein allzu starkes Bedürfnis, den Kontakt zur Natur wieder herzustellen.” Bruce schnitt in sein Steak, als wäre es seine letzte Mahlzeit.
    Lyndie beobachtete ihn beim Essen, und die Erinnerung an den leidenschaftlichen Kuss löste ein sinnliches Kribbeln in ihrem Bauch aus.
    „Sie dürfen nie den Kontakt zur Natur verlieren, meine Liebe”, sagte Annette. „Denn nichts erinnert einen besser daran, was wirklich wichtig ist, als ein wundervoller Sonnenuntergang in den Bergen oder der Anblick einer Elchkuh mit ihrem Kalb.”
    „Und was

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