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Wenn heiße Wuensche erwachen

Wenn heiße Wuensche erwachen

Titel: Wenn heiße Wuensche erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan McKinney
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dass ich mir nach wie vor nicht so sicher bin, was diese Ferienranch angeht.”
    „Warum nicht, um Himmels willen?”
    „Ach, na ja, ich bin einfach nicht in der Stimmung, mit einem Haufen Touristen zusammen zu sein.”
    „Unfug! Außerdem wird Bruce euch alle so auf Trab halten, dass ihr gar keine Zeit habt, euch über solche Sachen Gedanken zu machen.”
    „Bruce?”
    „Ich habe dir am Telefon von ihm erzählt. Er trainiert und züchtet Pferde für uns Rancher im Mystery Valley. Im Sommer, von Mai bis September, leitet er außerdem die Mystery Dude Ranch, auf der du deinen Urlaub verbringen wirst. Natürlich arbeitet er nicht allein dort. Er hat genügend Helfer.” Lyndie hätte schwören können, dass ein listiges Funkeln in Hazels Augen erschien, als sie hinzufügte: „Abgesehen davon ist er der tollste Kerl im Tal. Er hat einen Schlafzimmerblick, wie wir es früher nannten. Er erinnert mich ein bisschen an Gregory Peck in seinen wilden Tagen. Außerdem versteht keiner, den ich kenne, so viel von Pferden wie er.”
    „Oh nein, darauf falle ich nicht rein!”
    Hazel sah sie in gespieltem Schock an. „Ich verstehe kein Wort. Wovon redest du?”
    „Spiel nicht die Unschuldige, Tante Hazel, denn ich weiß sehr wohl, was du alles ausheckst. Ich habe dir gesagt, dass ich nicht herkommen würde, wenn ich eines von deinen Opfern werde. Mom hat mir erzählt, dass du nichts lieber tust, als die Ehestifterin zu spielen, und ich habe dir gegenüber immer wieder betont, dass ich da nicht mitmachen werde.”
    „Ich und etwas aushecken?” protestierte Hazel. „Na schön, ich habe vielleicht die eine oder andere Romanze ein bisschen gefördert, aber…”
    „Vier Hochzeiten in einem Jahr? Mom sagt, du machst schon Kerben in deinem Bettpfosten, um den Überblick zu behalten.”
    „Ach, du kennst ja deine Mutter”, entgegnete Hazel und schmunzelte. „Sie übertreibt gern.”
    „Mag sein, aber ich wäre dir dankbar, wenn du dein Verkupplungstalent nicht an mir ausprobieren würdest. Gegen ein bisschen Spaß und Ablenkung habe ich ganz bestimmt nichts einzuwenden. Aber glaub mir, eine Romanze, wie du es so hübsch nennst, ist das Letzte, was ich momentan brauche.”
    „Du musst nicht gleich so gereizt sein”, meinte Hazel tadelnd. „Ich habe doch bloß erwähnt, dass Bruce gut aussieht, und du bist explodiert wie eine Ladung Dynamit.”
    „Tut mir Leid.” Lyndie seufzte und fragte sich, ob sie überreagiert hatte, denn dazu neigte sie im Augenblick.
    Hazel plauderte weiter begeistert über die Mystery Dude Ranch, und Lyndie versuchte pflichtbewusst zuzuhören. Die Landschaft nahm allmählich die sanften Farben des Sonnenuntergangs an. Zarte weiße Wolken zogen über den klaren postkartenblauen Himmel. Die Gegend hier war von geradezu erhabener natürlicher Schönheit.
    Lyndie merkte plötzlich, dass Hazel sie etwas gefragt hatte. „Entschuldige bitte, aber was hast du gesagt?”
    „Ich sagte, die Ferienranch liegt auf unserem Weg. Da du ohnehin morgen dort einziehen wirst, könnten wir doch schnell mal vorbeischauen und dein Zeug abladen, oder? Es ist fast Abendbrotzeit, Bruce müsste also da sein, dann kannst du ihn schon mal kennen lernen.”
    Lyndie warf ihrer Großtante einen misstrauischen Blick zu.
    „Glaub mir, ich habe keine Hintergedanken”, versicherte Hazel ihr. „Ich will dir nur einen Eindruck von der Ferienranch verschaffen, das ist alles.”
    „Na schön”, lenkte Lyndie ein, nun ein wenig munterer. „Du hast Recht. So brauchen wir meine Sachen nicht überflüssigerweise durch die Gegend zu fahren.”
    Ein Grinsen erschien auf Hazels wettergegerbtem Gesicht. „So gefällst du mir schon viel besser. Vielleicht können wir auch schon ein Pferd für dich aussuchen.” Und wieder schienen ihre Augen listig zu funkeln, als sie hinzufügte: „Wenn Bruce Everett sich mit etwas auskennt, dann mit Pferden. Auf dem Gebiet ist er unschlagbar.”
    Lyndie hatte ganz vergessen, wie atemberaubend das Mystery Valley war - ein Flickenteppich grüner Weiden und Felder, die sich wie Radspeichen um die „Nabe” Mystery mit seinen viertausend Einwohnern erstreckten. Ungefähr zehn Minuten, nachdem sie über einen gewundenen Bergpass ins Tal gelangt waren, lenkte Hazel den Fleetwood auf eine unbefestigte Straße. Die Straße führte zu einer viel kleineren Ranch als ihrer Lazy-M-Ranch, die das Tal dominierte.
    „Da ist Bruce ja”, verkündete Hazel und hupte, während sie vor einem langen steinernen

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