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Wenn heiße Wuensche erwachen

Wenn heiße Wuensche erwachen

Titel: Wenn heiße Wuensche erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan McKinney
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log sie nur ungern, aber es schien eindeutig der vernünftigere Weg zu sein.
    „Ich hab die Schule nie beendet.” Joe drückte sie.
    Lyndie fragte sich, wie sie jemals seinen Arm loswerden sollte. „Wie interessant.”
    „Du hast einen echten Mann der Berge kennen gelernt, Süße - stimmt’s, Ian?” Er zwinkerte dem Barkeeper zu. „Ich lebe von dem, was das Land mir zu bieten hat. Ich fische und jage, und ich muss sagen, für einen Mann, der sehr lange oben in den Bergen gewesen ist, sehe ich verdammt gut aus.”
    Sie war sprachlos.
    „Was hältst du davon, wenn wir zwei uns ein bisschen näher kommen?” Er ließ seine große Hand ihren Rücken hinuntergleiten.
    Sie hätte schwören können, dass er ihren Po tätschelte, aber da sie nicht sicher war, wollte sie deswegen keinen Aufstand machen.
    „Soll das heißen, die Frauen reißen sich nicht darum, in der Schönheit der Berge zu leben?” Sie hoffte, dass er ihre Ironie nicht bemerkte.
    „Darüber will ich nicht reden. Was mich viel mehr interessiert, ist, wo du die heutige Nacht verbringst, Schätzchen.” Er drückte sie erneut.
    Und diesmal gab es über seine Pograbscherei keinen Zweifel.
    Lyndie versuchte ihm auszuweichen, doch er zog sie an sich. Kühl sagte sie: „He, hör mal, ich habe nichts gegen ein bisschen nettes Geplauder, aber ich will in keinem Fall von dir betatscht werden.
    „Wer betatscht dich denn, hä? Ich doch wohl nicht, oder was? Ich bin bloß ein netter junge, der ‘ne Weile in der Stadt ist und sich amüsieren will.” Er beugte sich vor, um sie zu küssen.
    Ihr Adrenalinpegel stieg sprunghaft an. Sie versuchte, Joe wegzustoßen, und erklärte: „Du magst deiner Meinung nach ja eine echte Legende sein, aber ich bin nicht besonders beeindruckt. Also Pfoten weg!”
    Sein Blick wurde kühl, seine Miene verriet Zorn.
    „Du hochnäsige Ziege. Du kommst hierher und glaubst, du bist was Besseres, wie? Na warte, dir werde ich’s zeigen.”
    Es war nicht direkt ein Schrei, der ihr über die Lippen kam, eher halb ein Stöhnen, halb ein Ächzen, als sie den Mann erneut wegzustoßen versuchte. Gerade als ihr klar wurde, dass ihr das nicht gelingen würde, befreite sie jemand von ihrem lästigen Verehrer.
    „Sie hat gesagt, du sollst sie 1n Ruhe lassen.” Bruce hob Joe mit finsterem Gesicht fast von den Füßen.
    „Wer bist du denn?” fuhr Joe ihn an.
    „Niemand, den du kennen musst, aber dem du besser zuhören solltest”, antwortete Bruce nur.
    Lyndie war auf eine deftige Erwiderung von Joe gefasst -aber nicht auf die Faust, die Bruce’ Auge traf.
    Instinktiv eilte sie an seine Seite, um zu sehen, ob mit ihm alles in Ordnung war.
    Aber sie war völlig fehl am Platz. Bruce ignorierte ihren mitfühlenden Aufschrei und landete stattdessen ein paar hässliche Treffer in Joes Magengrube.
    „Aufhören!” schrie sie, doch keiner von den beiden Männern achtete auf sie. Sie waren wie zwei Hirsche in der Brunftzeit, die nur von Testosteron und blinder Wut gesteuert werden.
    „Hört sofort auf damit!” verlangte Lyndie, als Bruce wie ein Besessener auf Joe einschlug.
    Joe, blutend und verletzt, bekam allmählich Angst vor dem Mann, dessen Zorn er entfacht hatte.
    „Bitte hört auf!” schrie Lyndie erneut, ehe einer der anderen Männer sich in die Schlägerei einmischen konnte.
    Bruce teilte einen letzten Schlag aus, der Joe gegen die Wand sinken ließ.
    „Ich kann es nicht glauben”, sagte Lyndie atemlos und starrte Bruce an.
    „Tja, glaub es ruhig”, erwiderte er wütend. „Du hast nur bekommen, was du wolltest. Wir sind hierher gefahren. Jetzt verschwinden wir wieder.”
    „Ich will das alles nicht! Ich wollte mal einen Abend ausgehen.” Sie schaute sich um.
    Justin hielt Susan und Kim in den Armen, als wollte er sie trösten.
    Alle in der Bar starrten Lyndie und Bruce an.
    „Vielleicht hat Ihr Freund Recht, Lady. Vielleicht sollten Sie lieber gehen”, drängte der Barkeeper sie.
    Bruce nahm ihre Hand, zog Lyndie aus der Bar und zum Geländewagen.
    „Glaub mir”, flehte sie, „ich habe nie damit gerechnet, dass so etwas passieren würde. Ich meine, ich kann doch auf mich selbst aufpassen …”
    Er blieb unvermittelt stehen und sah sie an.
    Plötzlich kam sie sich so klein und dumm vor, wie sie vermutlich wirkte. „Tut mir Leid.
    Möglicherweise konnte ich da drin doch nicht auf mich selbst aufpassen. Das sollte ich wohl zugeben und mich bei dir bedanken.”
    „Ich will deinen Dank nicht”, entgegnete er

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