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Wenn heiße Wuensche erwachen

Wenn heiße Wuensche erwachen

Titel: Wenn heiße Wuensche erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan McKinney
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So schlecht war ich doch gar nicht beim Tanz am Samstagabend, oder?”
    Hazel kicherte. „Da warst du eine echte McCallum, Schätzchen. Noch ein paar solcher Tage, und du willst freiwillig bleiben. Andernfalls kann ich dir auch nicht mehr helfen.”
    Lyndie nahm die Hand ihrer Großtante und drückte sie. „Hazel, wann bist du so vernünftig geworden?”
    Hazels Miene verdüsterte sich. „Als mir von meiner eigenen Verwandtschaft ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde.”
    Lyndie grinste und hatte allmählich das Gefühl, dass der Rest der Woche halbwegs angenehm werden könnte.
    Das hieß, falls sie einen gewissen Cowboy auf Abstand halten konnte, und falls sie nicht wieder dahinschmolz und sich nach seiner Berührung sehnte.
    Sie riss sich zusammen. Es lag bei ihr. Vor ihr lag eine Woche Leben auf der Ranch, und sie konnte dafür sorgen, dass Bruce und sie sich aus dem Weg gingen. Sie konnte sich auch ohne ihn amüsieren, selbst wenn das bedeutete, sich die ganze Woche in ihrem Zimmer einzuschließen und sich die Zeit mit Hufeisenwerfen zu vertreiben.

7. KAPITEL
    Lyndie war entschlossen, sich auszutoben. Und wenn Bruce Everett nicht der Mann dafür sein wollte, würde sie eben einen anderen finden in Montana, dem Cowboyparadies.
    Durch Kneipen zu ziehen war nie ihre Sache gewesen, doch gelang es ihr, Susan und ihre Schwester Kim dazu zu überreden, mit ihr heute Abend zu einem kleinen Ort namens Katown zu fahren.
    Vorher unternahm sie einen kurzen Ausritt auf Girlie und fand, dass das Pferd sich wieder vollkommen erholt hatte. Justin, der sie bei dem Ritt begleitete, war mit ihr einer Meinung.
    Lyndie hatte wissen wollen, wo Bruce steckte, unterließ es aber, sich nach ihm zu erkundigen. Es war ihr letztlich egal. Sicher, er sah toll aus, doch ihre Begegnungen waren ihr zu unberechenbar im Augenblick.
    Ein netter Flirt in einer Bar war genau das Richtige für sie. Etwas, das keine Bedeutung hatte und nie haben würde.
    „Ich hörte, ihr Frauen wollt heute Abend nach Katown”, sagte Justin auf dem Weg zurück zum Stall.
    „Wir überlegen uns, dort mal vorbeizuschauen.” Lyndie streichelte Girlies Hals.
    „Waren Sie schon mal dort?”
    Lyndie schüttelte den Kopf. „Nein, wieso?”
    „Ziemlich wilder Haufen da. Anfang des letzten Jahrhunderts war es eine Art Rotlichtbezirk für die Minenarbeiter. Hazels Großmutter hätte die Katown Bar beinah in Brand gesteckt, um das Pack loszuwerden, ehe es sich in Mystery breit machen konnte.”
    „Klingt ausgezeichnet”, verkündete Lyndie unbeirrt.
    „Bruce wird Sie nicht allein hinfahren lassen. Das wissen Sie hoffentlich, oder?”
    „Und was, bitte schön, geht ihn das an?”
    „Ihr Frauen seid seine Gäste. Die Gäste haben immer Recht, aber das heißt nicht, dass wir sie per Anhalter durch die Gegend fahren lassen. Jemand wird Sie hinbringen, und dieser Jemand wird Bruce sein.”
    „Fein. Gegen einen Chauffeur habe ich nichts einzuwenden.”
    „Er wird Sie nicht bloß durch die Gegend fahren, so viel steht fest. Er kann Sie ja jetzt schon kaum noch aus den Augen lassen.”
    Lyndie warf ihm einen befremdeten Blick zu. „Was soll das nun wieder heißen?”
    Justin zuckte mit den Schultern und gab sich ahnungslos. „Ach, gar nichts” war alles, was er sagte, als sie die Koppel erreichten und den Stallburschen die Pferde übergaben.
    Die Fahrt nach Katown verlief unangenehm. Lyndie saß in der dritten Sitzreihe des großen Geländewagens, und Bruce fuhr. Susan saß neben ihm. Hinter ihnen saßen Justin und Kim.
    Doch obwohl Lyndie so weit von Bruce entfernt war, war die Spannung zwischen ihnen für alle deutlich fühlbar.
    Kim flirtete unbekümmert mit Justin, während Susan vorn mit Bruce plauderte.
    Lyndie war sich nicht sicher, doch sie hätte schwören können, dass Bruce sie im Rückspiegel beobachtete. Wie üblich konnte sie seine harten, unergründlichen Züge nicht deuten. Sie wusste nicht, ob seine Gedanken ihr galten. Alles, was sie wusste, war, dass er ihr mit jedem weiteren Tag mehr unter die Haut ging.
    Heute Abend wollte sie sich ein für alle Mal von seinem Zauber befreien.
    „Ich muss euch Mädels warnen”, verkündete Justin. „Katown ist nicht umsonst als ein Ort bekannt, in dem es wüst zugeht. In den meisten Bars spielt die Band in einem Maschendrahtkäfig.”
    „Gibt es dort Cowboys?” wollte Lyndie wissen.
    Justin zögerte. „Die Leute, die Katown besuchen, sind entweder Minenarbeiter oder Rancharbeiter, die sich betrinken

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