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Wenn heiße Wuensche erwachen

Wenn heiße Wuensche erwachen

Titel: Wenn heiße Wuensche erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meagan McKinney
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eins mit ihm zu sein. Ein Schauer sinnlicher Vorfreude überlief sie.
    Er teilte behutsam ihre Schenkel und drang geschmeidig ein. Lyndie stöhnte laut auf. Es war überwältigend, ihn endlich ganz zu fühlen. Nichts, was sie je erlebt hatte, ließ sich damit vergleichen, und berauscht von seiner Kraft und Stärke, wollte sie, dass Bruce nie mehr aufhörte.
    Sie legte die Hände auf seine Brust und fühlte den hämmernden Herzschlag, der mit dem Rhythmus seiner Bewegungen zu verschmelzen schien. Seine harten, muskulösen Oberschenkel rieben sich an der zarten Haut ihrer Schenkel. Sein Tempo wurde fordernder, drängender. Lyndie bog sich ihm entgegen, um ihn so intensiv wie irgend möglich zu spüren.
    Sie zögerte den Höhepunkt so lange hinaus, wie sie konnte. Schließlich traten ihr Tränen in die Augen, weil es so wundervoll und zugleich beängstigend war, befriedigend und doch quälend, weil dieses Glück nicht von Dauer sein konnte.
    Bruce sah ihr in die Augen. Sie klammerte sich an ihn, und gemeinsam gelangten sie zu einem atemberaubenden Gipfel der Lust.
    Die Stille danach war eigentlich etwas, wovor Lyndie sich gefürchtet hatte. Doch statt Verlegenheit herrschte eine friedvolle Atmosphäre, die sie einschläferte.
    Ihr letzter Gedanke, als sie sich in seine Arme kuschelte, war, dass sie sich daran gewöhnen könnte, so einzuschlafen, beschützt durch seine starken Arme, zum Geräusch des Regens, der auf das Dach prasselte.
    Am nächsten Morgen aufzuwachen war das Schwerste, was Lyndie je getan hatte.
    Sonnenlicht drang durch die bunten Vorhänge ihres Zimmers. Ihre Nachtischlampe brannte noch. Der Platz neben ihr war leer und kalt.
    Die gestrige Nacht kam ihr vor wie ein Traum, wie ein Feuer, von dem nur noch Asche übrig geblieben war.
    Sie atmete tief durch und versuchte tapfer zu sein. Sie hatte keine Ahnung, wie sie den Tag angehen sollte. Impulsiv zu handeln entsprach nicht ihrem Charakter, aber letzte Nacht hatte sie genau das getan. Sie war einsam gewesen, und Bruce hatte ihr Trost angeboten. Danach hatte sie einfach jegliche Vernunft beiseite geschoben und dankbar alles genommen, was er ihr anbot.
    Jetzt musste sie damit fertig werden, so schmerzlich und peinlich es auch sein würde.
    So wie sie es sah, blieben ihr zwei Möglichkeiten: Sie konnte sich heiter und unbekümmert geben und so tun, als hätte die letzte Nacht nie stattgefunden. Oder sie konnte zu der Intimität zwischen ihnen stehen und hoffen, dass Bruce ihre Ehrlichkeit zu würdigen wusste.
    Lyndie seufzte und wünschte, sie wäre irgendwo anders. New Orleans kam ihr plötzlich sicher und verlockend vor. Selbst Mitch schien keine so große Rolle mehr zu spielen wie vorher. Ohnehin konnte sie nur noch an Bruce denken und daran, wie sie sich von nun an verhalten sollte. Und vor allem, wie sie sich retten konnte.
    Draußen hörte sie Justin die Glocke läuten, zum Zeichen, die Pferde zu satteln. Sie würde das Frühstück verpassen, aber das war nicht so schlimm, da sie ohnehin keinen Appetit hatte.
    Sie zwang sich aufzustehen, zog sich BH und Slip an und war froh, dass keine Zeit mehr zum Duschen war. Der Duft der vergangenen Nacht an ihrem Körper war zu wundervoll, um ihn einfach wegzuwaschen.
    Rasch stieg sie in ihre Reitjeans, zog ein weißes Oxford-Hemd über und ging zur Tür, wobei sie sich innerlich gegen alles Bevorstehende wappnete.
    „Da sind Sie ja. Girlie ist schon gesattelt und wartet auf Sie”, begrüßte Justin sie.
    Lyndie hielt Ausschau, konnte Bruce jedoch unter den Reitern, die bereits auf ihren Pferden saßen, nirgends entdecken. Susan bedachte sie mit einem hasserfüllten Blick. Kim dagegen war offenbar einfach nur glücklich, dass sie vorn direkt hinter Justin reiten durfte.
    „Wo ist unser furchtloser Führer?” rief Roger, als sie alle von der Koppel trotteten.
    „Er ist heute Morgen allein unterwegs. Er ist schon vor Sonnenaufgang losgeritten und wird später zu uns stoßen. So macht er es immer, wenn er so früh aufbricht”, erwiderte Justin.
    Lyndie war froh, dass sie nicht hatte fragen müssen. Trotzdem quälten sie weitere Fragen.
    Wieso war Bruce allein losgeritten, und wohin? Als sie die Gabelung des Bergpfades erreichten, schaute sie den verbotenen Pfad hinauf und entdeckte frische Hufabdrücke im Schlamm.
    Das beantwortete viele Fragen.
    Sie fröstelte plötzlich und kuschelte sich tiefer in ihre Fleecejacke, während sie sich auf Justins Vortrag über die Beerenarten, die in den Bergen wuchsen, und

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