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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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ein blauer Stein eingesetzt war.
    »Sie hat meiner Großmutter gehört.«
    »O nein, dann kann ich sie unmöglich tragen.« Sie drehte sich zu Chris um und griff nach dem Verschluss. Doch er nahm ihre Hände, führte sie an seine Lippen.
    »Mach mir die Freude«, bat er. Sein Lächeln wirkte traurig. »Wenigstens für eine Weile.«
    Sie nickte. »Chris«, flüsterte sie mit heiserer Stimme, als er einen Kuss auf ihre Handfläche hauchte, sie mit der Zunge liebkoste.
    Sie war ganz atemlos. Und plötzlich wollte sie nur noch von ihm geküsst werden, wollte sich in seine Stärke flüchten. Er erkannte, was sie empfand, und nahm sie in seine Arme, und als sie seine Lippen auf ihren spürten, verschwanden all ihre Ängste und Sorgen unter dem Ansturm seines Verlangens. Als Chris' Hand über ihren Rücken glitt, merkte er, dass sie kein Korsett trug. Er fühlte ein wenig tiefer und stellte zufrieden fest, dass sie auch die Tourpüre weggelassen hatte. Typisch für ihren Eigensinn, aber dennoch würde sie so, wie sie aussah, jedem Mann in der Stadt den Kopf verdrehen.
    »Hört sofort auf damit!«
    Sie fuhren auseinander wie zwei ertappte Teenager.
    »Miss Victoria«, sagte Abigale tadelnd. »Haben Sie denn gar nichts aus unserer kleinen Unterhaltung gelernt?«
    »Sie meinen, unser Gespräch über eine gewisse Zurückhaltung?«
    Abigale nickte, die Hände in die Hüften gestützt.
    Victoria sah Chris an. »Nein«, meinte sie dann. »Tut mir Leid.«
    Abigale verkniff sich ein Lächeln. Sie würde die b eid en so lange voneinander getrennt halten, bis sie es nicht mehr ertrugen. Und dann würde sie ihnen eine wunderschöne Hochzeit ausrichten.
    »Und was dich betrifft, Christopher - «
    Er unterbrach sie mit einer Handbewegung. »Wann gibt es Abendessen?«
    »In einer Stunde.«
    »Sag uns Bescheid.« Er nahm Victoria an die Hand und zog sie in sein Arbeitszimmer. Doch bevor er die Tür schloss, fügte er noch hinzu: »Aber klopf vorher an, Abigale!« Er lächelte Victoria an. »Sie ist eben um deine Tugend besorgt.«
    »Zu spät! Bei mir ist Hopfen und Malz verloren.«
    »Himmel, bin ich froh darüber!«, sagte er mit Inbrunst, dann zeigte er auf ihren Rucksack.
    Victoria hob ihn auf und reichte ihn ihm. Dann ging sie mit raschelnden Röcken zum Sofa und setzte sich.
    »Willst du ihn nicht aufmachen?«, fragte sie, als er sie nur anblickte.
    Er betrachtete den Rucksack in seinen Händen, als hätte er vollkommen vergessen, was das sei. »Und wie funktioniert das?«, wollte er wissen.
    Victoria zog den Reißverschluss auf, und er beugte sich vor, um den Rucksack genauer zu betrachten, untersuchte alles ganz genau. Sie erinnerte sich wieder daran, dass er es liebte, Dinge zu erfinden. Abigale hatte ihr verraten, dass er seine Erfindungen in seinen Räumen verschlossen hielt und sie erst dann anderen zeigte, wenn sie funktionierten.
    Er reagierte wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Doch als er den Elektro-Schocker herausholte, warnte sie ihn.
    »Vorsicht! Damit kann man einen Verbrecher betäuben. Es jagt ein paar tausend Volt durch seinen Körper!«
    »Das würde ihn umbringen!«
    »Nein, es zieht ihn nur für ein paar Stunden aus dem Verkehr.« Stirnrunzelnd blickte sie ihn an. »Wenn du dich mit Elektrizität auskennst, wieso habt ihr dann hier kein elektrisches Licht? Keine Leitungen?«
    »Ich habe noch nicht ganz herausgefunden, wie man sie über eine größere Entfernung hinweg führt.«
    »Wirklich? «
    Seine Stimme klang geduldig. »Elektrische Batterien gibt es schon seit ungefähr 1700.« Das war Victoria neu. »Ich habe bereits eine elektrische Klingel gesehen und wie man Licht ohne Feuer machen kann.« Er berührte den Schocker vorsichtig und legte ihn dann weg. »Ich habe sogar davon gehört, dass man jetzt Wagen bauen will, die ohne Pferde fahren.« »Automobile«, sagte sie.
    Seine Augen funkelten. »Dann funktioniert es also?«
    »Ja. Und inzwischen ist der Autoverkehr ziemlich gefährlich geworden, weil es so viele Wagen gibt.«
    Er nickte, und sie verzichtete auf weitere Erklärungen, da es sein Vorstellungsvermögen übersteigen würde. Sie lehnte sich zurück und beobachtete Chris weiter, wie er alles herausnahm, drehte und wendete und von allen Seiten betrachtete. Geduldig beantwortete sie seine Fragen und wusste, dass er am liebsten alles auseinander genommen und wieder zusammengesetzt hätte.
    Doch als er dann einen Plastikbeutel herauszog, riss sie ihm den schnell aus der Hand.
    Chris grinste. Er hatte

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